Kapitel 7 - Ronald versus Draco (2/2)

1.4K 111 85
                                    


„Aua", stöhnte sie, als sie schmerzhaft am Boden landete. Sie hatte die Augen im Fallen zusammen gekniffen und sah nun worauf sie gelandet war als sie sie öffnete.

„Granger, du Depp. Steh auf", knurrte es unter ihr. Sie war doch glatt auf Malfoy gefallen.

„Uhm. Sorry", sagte sie leise und stieß sich vom Boden ab. Sie setzte sich zurück und rieb ihr Handgelenk. Malfoy rieb sich den Hinterkopf.

„Kannst du eigentlich überhaupt irgendwas?", frage er schlecht gelaunt.

„Tut mir ja leid. Was hast du überhaupt hier gemacht?"

„Den Stuhl gehalten."

Hermine sah ihn an.

„Guck nicht so. Sag mir lieber wo die Bücher hinmüssen", sagte er und stand auf. Hermine spürte die Röte in ihr Gesicht steigen, doch stand ebenfalls auf. Sie gab ihm ein Buch und dirigierte ihn, wie er es einsortieren sollte. Mit einem „Danke", gab sie ihm auch das letzte Buch als sie Geräusche aus dem Gemeinschaftsraum hörten.

Sie liefen aus ihrem Zimmer und fanden dort Harry, Ron, Ginny und Luna die fröhlich plappernd auf sie zukamen. Als sie sie sahen blieben sie erschrocken stehen.

„Was zum ...?", entfuhr es Ron als er hinter Hermine blickte. Malfoy stand dort.

Ginny machte große Augen und Harry zog eine Augenbraue hoch.

„Was machst du mit Malfoy in deinem Schlafzimmer, Hermine?", fragte Ron bestürzt.

„Er hat mir nur mit den Büchern geholfen", antwortete Hermine.

„Den Büchern ...?", fragte nun auch Harry. Ginnys Augen wechselten nun zwischen Hermine und Malfoy hin und her. Hin und her.

„Was? Nein! Hört auf sowas zu denken!", rief Hermine, als der Groschen gefallen war. „Urgh. Niemals", fügte sie hinzu, als sie nach hinten zu Malfoy blickte.

„Nicht gleich so abweisend. Du konntest doch eben nicht genug Nähe haben", grinste er zu ihr hinunter.

„Oh Malfoy, halt den Mund!" Hermine schlug ihn auf den Arm und schob ihn weg.

„Wie kannst du nur?", frage Ron „Das ist Malfoy, verdammt! Ein Todesser!"

„Was denkst du von mir? Er hat mir wirklich nur mit den Büchern geholfen!"

„Nenn mich nicht Todesser!", zischte es hinter Hermine und Malfoy machte einen Schritt vorwärts.

„Ich nenn dich wie ich will, Frettchen! Schau auf deinen Arm und du weißt was du bist." Rons Gesicht war erfüllt von Hass und Ekel.

Auf Malfoys Schläfe zuckte eine Ader während ebenfalls seine Finger zuckten.

„Ron hör auf. Das ist nicht fair!", rief Hermine dazwischen und versuchte sich zwischen die beiden Männer zu stellen. Doch Malfoy schob sie unwirsch zur Seite.

Er und Ron standen sich so nah wie noch nie. Ihre Nasenspitzen berührten sich fast und es war nicht klar, welchem von beiden mehr Hass und Abscheu das Gesicht zeichnete. Sie waren fast gleich groß, Ron überragte Malfoy nur um wenige Zentimeter.

„Ron, hör auf", mischte sich nun auch Harry ein, der Rons Arm nehmen wollte. Doch dieser stieß ihn einfach weg.

„Lass deine Finger von Hermine, Todesser", zischte Ron.

„Sonst was?", flüsterte Malfoy bedrohlich zurück.

„Sonst zieh ich dir dein blondes Fell über die Ohren."

Hermine Granger und der Hundertjährige Krieg | ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt