Kapitel 17 - A lion's den

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Kapitel 17
A lion's den

Draco betrat hinter Hermine und Potter den Gryffindorgemeinschaftsraum. Es war für ihn das erste Mal und auf den ersten Blick sah er, dass das genau das Gegenteil von dem war, was der Gemeinschaftsraum der Slytherins war. Es war warm, es war hell und es war freundlich. Die hohen Fenster und der Kamin zu seiner rechten spendeten viel Licht und ließen die Rot- und Goldtöne an den Wänden glühen. Die Tische, Stühle und Sessel sahen allesamt bequem aus und er konnte sich vorstellen, dass die Gryffindors gerne viel Zeit in ihrem Gemeinschaftsraum verbrachten.

Hermine und Potter wandten sich nach links, um zu ihren Freunden zu gehen, die offenbar vor den Kaminen waren. Draco folgte ihnen und rund um ihn herum verfielen die anderen Schüler in Schweigen und Unglauben.

„Was macht denn der hier?"

„Das ist doch Malfoy!"

„Wieso bringen sie den hier herein?"

„Dann hatte die Kimmkorn also doch Recht!"

Sie versuchten gar nicht erst ihre Stimmen gesenkt zu halten, damit Draco sie hören konnte. Er ignorierte es jedoch genauso wie Hermine und Potter und setzte seinen Weg fort. Kurz vor den Sofas blieben Hermine und Potter jedoch stehen, da sich Longbottom ihnen in den Weg stellte.

„Was hat das zu bedeuten?", fragte er.

„Wir müssen mit euch sprechen", antwortete Hermine.

„Und dafür braucht ihr den da?", fragte Longbottom und nickte in Dracos Richtung.

„Ja", antwortete sie nur.

Longbottom starrte sie lange an. „Wozu?", wollte er schließlich wissen.

„Das erkläre ich euch, wenn wir Ron und Ginny dazu geholt haben."

„Was ist los?", kam es in diesem Moment von den Sofas und Draco sah, wie sich Weasley über die Lehne beugte und sie ansah. „Was will dieses Frettchen hier?", fragte er, als er ihn erblickte.

„Draco ist hier, weil wir mit euch reden müssen", antwortete Hermine.

„Draco?!", schrie Weasley, „du nennst Malfoy Draco?!"

„Ja, das tue ich."

„Das ist nicht dein Ernst!"

„Lass uns einfach kurz miteinander reden. Du, Ginny, Harry, Neville, Draco und ich."

„Worüber? Darüber, wie ich Malfoy noch ein zweites Veilchen verpasse, wenn er sich nicht aus unserem Gemeinschaftsraum verdünnisiert?"

„Pass auf was du sagst, Wiesel!", zischte Draco.

„Ich sage in meinem Gemeinschaftsraum über dreckige Slytherins, was ich will, Malfoy!"

„Lasst gut sein, alle beide", mischte sich nun Potter ein. „Wir wollen nur mit euch reden. Es ist wichtig."

„Das glaube ich gern, wenn du dafür einen Slytherin herbringst", kam es von Weaslette. Sie stand nun von ihrem Sofa auf und ging auf Potter zu. Sie gab ihm einen Kuss auf die Wange und wandte sich dann an Hermine. „Was ist so dringend, dass du Malfoy mit bringst?", wollte sie wissen.

„Lasst uns setzen", sagte diese mit einem Seufzen und ging weiter auf die Sofas zu. Potter und Longbottom folgten ihr, Draco jedoch wiederwillig.

„Du kannst auf dem Boden sitzen!", befahl Weasley, als sich alle um einen Tisch gesetzt hatten und kein Platz mehr auf den Sofas übrig blieb. Draco sah sich mit verbitterter Miene um, fügte sich jedoch seinem Schicksal. Aber er wäre nicht Draco Malfoy, wenn er nicht einen Kommentar abgeben würde.

Hermine Granger und der Hundertjährige Krieg | ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt