Kapitel 28 - Gentlemen. It has been a privilege playing with you tonight. (2/3)

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Warnung:

Dieses Kapitel enthält Spoiler zu einem sehr bekannten Film. Wer den Film noch nicht gesehen hat, kann die entsprechenden Stellen ab Nennung des Titels überspringen – sie sind nicht sehr wichtig. Im nächsten Kapitelteil geht es dann auch für diejenigen weiter, die keine Spoiler wollen.

~*~

Sie apparierten in einer schmalen Gasse der Londoner Innenstadt. Hermine sah sich um, ob sie beobachtet worden waren, doch sie konnte keinen Muggel erkennen.

„Okay, dann mal los", sagte sie und betrat die belebte Hauptstraße. Unzählige Autos fuhren an ihnen vorbei und die Gehsteige waren überfüllt mit Menschen. Kaum waren sie auf den Gehsteig getreten, wurden sie schon von einem Muggel getrennt, der zwischen ihnen hindurch gelaufen war.

„Komm her", sagte Draco und bot Hermine seinen Arm an. Sie hängte sich bei ihm ein und zeigte ihm den Weg zum Kino.

„Ehrlich gesagt, bin ich in diesem Kino noch nie gewesen. Ich wohnte mit meinen Eltern weiter außerhalb von London, weshalb wir immer in ein kleines nahegelegenes Kino gegangen sind."

„Du weißt aber, wo wir hin müssen, oder?", fragte Draco besorgt und blickte sich um. Es war bereits Nacht und die Werbereklamen der Bars und Läden leuchteten um die Wette.

„Ja, es ist nicht mehr weit. Außerdem erkennt man es sofort, wenn man es sieht", antwortete sie. Sie setzten ihren Weg fort und bogen ein paar Mal ab. Am Rande eines kleinen Parks gingen sie entlang und wie Hermine erwartet hatte, konnten sie vor sich das Kino sehen. Die ausgestellte Überdachung und die übertriebene Werbung wiesen eindeutig auf ein Kino hin.

„Wir sind hier", sagte Hermine und ging durch die Glastüren des Einganges. Sie betraten den ausladenden Eingangsbereich und öffneten ihre Mäntel. Hermine zog die Eintrittskarten aus ihrer Tasche heraus und sah sie sich einen Moment an. Sie hob ihren Blick wieder und sah sich im Raum um.

„Was suchst du?", fragte Draco und blickte ebenfalls auf die Karten.

„Wir müssen in Saal vier. Siehst du ein Schild, auf dem steht, wo die – ah, da drüben!" Hermine fand, wonach sie suchte, las das Schild und folgte einen Moment später dem Pfeil, der in die entsprechende Richtung deutete.

„Komm schon, wir müssen uns noch Popcorn holen", sagte Hermine und streckte Draco ihre Hand entgegen. Er nahm sie und gemeinsam quetschten sie sich durch die Menschenmassen auf der Suche nach ihrem Kinosaal und einer Theke, die keine so lange Schlange hatte.

„Wieso sind hier so viele Menschen?", fragte Draco und sah sich unwohl um.

„Heute ist eine Sondervorstellung von dem Film, den wir ansehen. Er war der Kassenschlager schlechthin in den vergangenen zwei Jahren und alle wollen ihn sehen. Es war verdammtes Glück, dass ich noch Karten bekommen habe", antwortete Hermine und reihte sich in eine Warteschlange ein. „Macht es dir etwas aus, wenn wir ein großes Popcorn nehmen, anstelle von zwei?", fragte Hermine mit einem Blick auf die Essenskarte.

„Ich habe absolut keine Ahnung was das ist, also bitte, tu was du nicht lassen kannst", antwortet Draco und beäugte die Gerätschaften hinter der Theke skeptisch. Hermine ließ ein Kichern hören und sah Draco von der Seite amüsiert an.

„Du fühlst dich absolut unwohl hier, stimmt's?", fragte sie mit einem Grinsen auf den Lippen.

„Das ist nicht witzig", antwortete Draco und warf wieder einen Blick durch die Menge. „Das sind alles Muggel, oder?", fragte er flüsternd und Hermine nickte bestätigend. „Krass."

Sie waren endlich dran und Hermine bestellte das große Popcorn mit zwei Colas.

„Lass mich das zahlen", sagte Draco und fummelte in seiner Manteltasche nach seinem Gold.

Hermine Granger und der Hundertjährige Krieg | ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt