#27 ~ Baby.

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#27 ~ Baby.  

,,Wollen wir vielleicht runter gehen essen? Ich hab voll hunger.", meinte Ash nach einer Weile, die wir einfach aneinander gekuschelt da saßen.

Ich nickte grinsend, löste mich langsam aus seiner Umarmung und schnappte mir mein Handy. Wir standen auf und Ash zog sich schnell ein Shirt über, bevor wir zur Tür gingen und durch den gang nach unten liefen.

Ich sah auf Ash' Hand und überlegte, ob ich sie nehmen sollte, doch irgendwie kam ich mir blöd vor, also ließ ich es und sah einfach gerade nach vorne.

Als wir die Küche betraten, saßen dort schon Kyle und noch ein paar andere Typen.

,,Oh Ash, was hast du uns denn hier schönes mitgebracht?", fragte einer von Ihnen und Ash murmelte irgendetwas vor sich hin. Dann legte er einen Arm um meine Hüfte und ich grinste leicht. Der Typ von eben starrte uns an und sah dann in seine Schüssel.

,,Hey Beth, na wie war's gestern Abend? Muss ja spannender gewesen sein, als die Party bei Raquel.", grinste Kyle und ich musste nur noch mehr grinsen, als ich an gestern und vor allem an heute morgen dachte.

Ich setzte mich auf den freien Platz neben Ash und sah ihn lächelnd an, während er nach meiner Hand griff und sie unter dem Tisch fest hielt.

,,Was haben wir denn verpasst?", fragte Ash und reichte mir mit seiner freien Hand die Cornflakes.

,,Ach es waren nur fast alle aus unserer Stufe da und so ziemlich alle Girls sind Oben ohne rumgelaufen.", grinste ein Typ links von Ash.

Ich zog die Augenbrauen hoch und sah die Jungs an.

,,Joa, irgendwann hat Raquel dann noch ne Strip-Show hingelegt, das war auch sehr interessant.", sagte ein Anderer der mir schräg gegenüber saß.

Ich sah wie Ash grinsend eine Augenbraue hob.

,,Nichts, was ich noch nicht gesehen hab.", grinste er und aß seine Cornflakes weiter.

Ich schnappte entsetzt nach Luft und ließ seine Hand los.

Das hatte er nicht wirklich gesagt, oder?!

Ash erstarrte, als er verstand, was er gerade getan hatte. 

,,Oh Gott Beth! Das war nicht so- oh f*ck." Er sah mich verzweifelt an und ich schluckte schwer.

Vielleicht hatte ich mich doch in ihm geirrt. Vielleicht war es eine ganz ganz dumme Idee gewesen hier her zu kommen.

Nein, ich hatte mich nicht geirrt. Er war mein Ash. Der Ash, in den ich mich mit jeder weiteren Minute mehr verliebte. Der Ash, der mich gerade entsetzt, von der Bedeutung seiner Worte, ansah. Der Ash, der mich liebte.

Er fuhr sich verzweifelt durch die Haare, doch ich legte meine Hand auf seinen Oberarm und er wendete seinen Blick zu mir.

Ich lächelte ihn an und aß dann meine Cornflakes weiter.

Nach einer Weile, in der nur die Anderen geredet hatten und dann gegangen waren, waren wir nur noch zu zweit und ich spielte mit meinem Löffel in meiner Schüssel.

,,Beth, es tut mir echt leid. Ich hab nicht überlegt, was ich sage.", murmelte Ash und beendete somit die erdrückende Stille.

Ich lächelte etwas stärker und sah zu ihm.

Natürlich hatte es weh getan, doch irgendwie verstand ich ihn. Ich war nicht gerade erfreut darüber, doch ich verstand es; Er hatte sich sein ganzes Leben daran gewöhnt. Hatte mit tausenden Frauen im Bett gelegen und war wahrscheinlich auf irgendeine seltsame Art stolz darauf. Doch das, was wir jetzt hatten, war anders. Jetzt konnte er so etwas nicht mehr sagen und seine Momente im Bett mit anderen Frauen waren keine Trophäen mehr, sondern kleine Messerstiche, die sich meinem Herz näherten. Doch genauso war jede seiner liebevollen, entsetzten und verzweifelten Entschuldigungen die heilende Medizin für die kleinen Wunden.

Yes forever.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt