Yes forever.

#29 ~ Wow.

#29 ~ Wow.  

Ich war so glücklich. Ich war so verdammt glücklich.

Ich verbrachte jede freie Sekunde mit Ash und verliebte mich mit jedem Mal mehr mit ihm. Ich merkte, wie er sich veränderte, wenn Andere dabei waren. Wie er angespannter wurde. Dann merkte ich, wie er auf mich reagierte, wenn ich seine Hand ergriff. Wie er sich wieder etwas entspannte und mich anlächelte.

Ich glaube dies war auch der Grund dafür, warum ich nicht wirklich eifersüchtig war, wenn andere Frauen, wie Barbie oder Ria, bei ihm waren. Er sah sie nicht so an, wie er mich ansah. In seinem Blick war nicht diese selbstverständliche Liebe, wenn er mit Barbie sprach. Das zeigte mir, dass er nur auf mich achtete. Dass nur ich ihm wichtig war. Und das war mit das Beste, was mir jemals passieren konnte!  

Jede Sekunde, die ich bei ihm war, fielen mir neue Seiten an ihm auf. Neue Merkmale, die ich zuvor bei niemandem gesehen hatte. Neue Sprüche, die mich zum Lachen brachten. Und neue Arten, wie sich ein Kuss anfühlen konnte; weich und zärtlich, fordernd, leidenschaftlich. Es gab so vieles, was ich an ihm neu entdeckte.

Noch nie hatte ich so für jemanden gefühlt. Meine Welt begann zu strahlen, wenn er mich berührte. Meine Hand nahm, mich küsste. Ich schwebte durch unser eigenes kleines Universum. Ich fühlte nur noch unsere Berührungen. Seine Hand in meiner. Seine Lippen auf meinen.

Ich war im Moment wohl der mit Abstand glücklichste Mensch der Welt. 

Es war jetzt fast eine Woche her, seit ich zu Ash nach Hause gekommen war und wir geredet hatten. Fast eine Woche, in der wir uns jeden Tag gesehen hatten. Sei es in Vorlesungen, nach dem College oder auf einer Party. Trotz der Tatsache, dass wir uns jeden Tag sahen, hatten wir noch kein wirkliches 'Date', weswegen mich Lia die ganze Zeit etwas nervte, weil sie fand, dass Ash langsam mal loslegen könnte, so etwas zu planen. Außerdem war das für sie ein weiterer Grund, warum sie Ash nicht ganz trauen konnte. Doch ich war glücklich. Ich war so glücklich.

Ich konnte nicht fassen, was alles passiert war. Ich war gerade mal seit vier Wochen auf dem College und schon hatte sich alles in meinem Leben geändert. Ich meine mir ist natürlich klar gewesen, dass das College anders als die Highschool und das Leben allein anders als bei Mum und Dad sein würde, aber eine so krasse Veränderung hatte ich irgendwie nie erwartet.

Ich beobachtete die Wolken, wie sie über uns hinweg zogen. Kleine, weiße Wolken, die den blauen Himmel durchschritten. Die Sonne stand schon sehr tief, doch der Himmel war immer noch blau und wir lagen immer noch hier. Hier, auf dem Hügel, auf dem auch Lia und ich gesessen hatten.

Ich hatte meinen Kopf auf Ash' Brust gelegt und hielt seinen Arm fest, den er um mich gelegt hatte. Wir hatten geredet. Wir hatten seehr viel geredet. Er hatte mir so viel erzählt, dass ich das Gefühl hatte, die Hälfte schon wieder vergessen zu haben. Ich hatte auch geredet. Naja, ich habe getippt und mein Handy hat geredet.

,,Ash?"

Ertönte die weibliche Computerstimme.

,,Mmh?"

,,Versprichst du mir etwas?"

,,Kommt drauf an." Er lachte leicht und ich konnte einfach nicht anders als zu lächeln.

,,Lass mich bitte nicht alleine."

Er drückte mit seiner Hand meine und sah auf unsere verschränkten Finger hinab.

,,Niemals, Beth. Ich lasse dich niemals alleine."

Ich begann zu lächeln und drehte meinen Kopf zu ihm nach oben. Er blickte zu mir runter und grinste mich liebevoll an.