#39 ~ Yours.

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#39 ~ Yours.      

,,Steh auf! Beth, jetzt wach endlich auf!", schrie eine genervte Frauenstimme in der Nähe von meinem Ohr und ich öffnete mit schmerzverzerrten Gesicht die Augen.

Kann man das nicht auch leiser sagen?

Ich zog die Hand wieder unter meine warme Decke und sie grinste mich an.

,,Mann schon. Frau nicht.", sagte sie und ich musste auch ein Bisschen grinsen

Die Frau war auch wirklich unmöglich!

Was ist denn los?

,,Also Beth, ich weiß ja echt nicht, was in letzter Zeit mit dir los ist, aber es gibt auch noch so etwas wie College?!" Sie sah mach spöttisch an und ich stöhnte auf.

Jap, ich wusste auch nicht, was mit mir los war, Lia. Obwohl doch ich wusste es. Ich war nur einfach zu feige es dir zu erzählen.

Ich griff in meine Tasche, die neben meinem Bett stand, und kramte nach meinem Kursplan.

Ich suchte nach dem heutigen Tag und stieß die Luft aus meine Lungen zischend zwischen meinen Zähnen hervor.

Ich hatte heute nicht einmal eine Viertelstunde zwischen den Kursen, die sich wie ein Teufelskreis aneinander reihten.

Weißt du noch, als wir uns für die Kurse eingetragen haben und uns so auf die Vorlesungen gefreut haben? Meine Sichtweise hat sich ziemlich verändert.

Stellte ich trocken fest und sie pflichtete mir mit einem Seufzen bei.

,,Ich muss jetzt trotzdem aufstehen. Wann musst du da sein?", erkundigte sie sich schwach lächelnd und strich sich über die Augen, bevor sie wieder zu mir sah.

Um 8.40 a.m. ist meine Erste.

,,Ok, dann los! Auf in den langweiligsten Alltag aller Zeiten!" Sie stand mit Schwung auf und ich tat es ihr wesentlich energieloser nach.

***

,,Hey Baby. Wie war dein Tag?" Ash drückte mir einen Kuss auf die Lippen und grinste mich dann an.

Langweilig.

,,Jap, war meiner auch. Bis ich dich im Saal entdeckt habe, da war er plötzlich alles andere als Langweilig." Peinlich berührt vergrub ich mein Gesicht in seinem Shirt.

,,Wie auch immer. Lass uns irgendwohin gehen!", schlug er vor und ich stimmte grinsend zu, bevor ich meine Finger mit seinen verhakte und zusammen mit Ash über den Campus ging.

Wie fand er mich eigentlich immer? Ich meine, der Campus und allgemein war das College riesig und trotzdem fand er mich immer wieder, als hätte er mir einen Chip implantiert, mit dem er immer weiß wo ich bin.

Wie findest du mich eigentlich immer, Ash? Das College ist echt riesig und trotzdem fällt es dir ganz leicht mich zu finden. 

Ich hoffte, er würde mich verstehen, doch seit wir gestern mein Handy eigentlich überhaupt nicht mehr gebraucht hatten, war ich ziemlich zuversichtlich, was das anging.

Ash sah mich zuerst verdutzt an, grinste dann jedoch verschwörerisch. ,,Nun ja, ich liebe dich nun einmal. Da ist es nicht sonderlich schwer dich zu finden. Ich folge einfach der Richtung, die mir mein Herz vorgibt!" 

Oh man! Er war so süß. 

Ich drückte ihm strahlend meine Lippen auf seine und er lächelte mich glücklich an.

,,Hast du diesen Sinn etwa nicht?" 

Doch, ich hätte ihn wahrscheinlich, aber immer, wenn ich ihn brauchen könnte, bist du schon längst da.

Yes forever.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt