#41 ~ What?

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#41 ~ What?        

Ich stand draußen in der Kälte mit einem Becher in der Hand. Ich wusste nicht, was darin war, doch es interessierte mich auch nicht. Ich wusste rein gar nichts mehr. Der Nebel in meinem Kopf war viel zu dicht.

Als ich neben mir eine Gestalt wahr nahm, die mich musterte, sah ich unauffällig zur Seite doch ich konnte nur einen Umriss erkennen. Ich drehte meinen Kopf ganz in die Richtung und begann den Umriss ebenfalls zu mustern. Es war ein Typ, dass war mir sofort aufgefallen und er war gut gebaut. Sehr trainiert, was man an seinen Beinen und Armen sah. Außerdem war er etwas größer als ich.

,,Beth.", erklang seine Stimme, rau und ehrlich gesagt klang seine Stimme traurig.

Irgendetwas stimmte mit diesem Typ nicht. Außerdem; woher kannte er meinen Namen?!

Mein Kopf bummerte. Irgendwoher kannte ich die Stimme, doch die Schmerzen, die mir jetzt wieder ins Gedächtnis gerufen wurden, waren einfach unerträglich.

Im selben Moment, in dem er ins Licht trat und ich sein Gesicht sehen konnte, erkannte ich endlich auch seine Stimme.

Ash.

Er sah mich traurig lächelnd an.

Ich wich zurück und er blieb abrupt stehen. Für einen kurzen Moment schimmerte etwas Seltsames in seinem Blick, doch dies verschwand schnell wieder.

,,Was ist los? Wieso rennst du weg? Bin ich auf einmal so Angst einflößend?!" er lachte leicht, doch aus irgendeinem unerklärlichen Grund, wollte ich nicht, dass er mir näher kam.

Was war das, was mich davon abhielt? Was war passiert, was der Nebel in meinem Kopf verschleierte?

,,Beth-", fing er an, doch ich unterbrach ihn mit einem stärkeren Kopfschütteln.

Als er seine Hand ausstreckte, wurde mir klar, dass irgendetwas schlimmeres passiert war. Er wusste es auch, doch ich nahm nichts mehr außer diesen Schmerz wahr.

Ich wich mehrere Meter zurück, drehte mich um und lief auf eine Tür zu, die ich im nächsten Moment aufriss und hindurch stürmte.

Ich war in einem kleinen Raum, in dem so Sachen wie Schaufeln standen. Ich wollte einen weiteren Schluck aus dem Becher in meiner Hand nehmen, um den Schmerz zu vergessen, doch ich hatte ihn nicht mehr in der Hand. Ich musste ihn fallen gelassen haben. Suchend sah ich mich in dem Raum um und entdeckte schnell eine weitere Tür, durch die ich die Musik wieder etwas lauter hörte. Ich stolperte auf sie zu und ging dann durch sie hindurch wieder in den großen Raum, der fast einer Halle ähnelte.

Ich taumelte auf die Bar zu und nahm mir noch einen, der bereitstehenden Becher. Ich trank ihn in einem Zug leer und spürte die wohlige Wärme des Alkohols durch meinen Körper fließen.

Oh Gott, was tat ich hier? Ich betrank mich, um irgendetwas Schmerzendes zu vergessen?!

Abrupt ließ ich den Becher fallen und schnappte nach Luft.

Oh man, was war nur los mit mir?!

Ich sah mich suchend um. Hoffte einen von meinen Freunden zu entdecken.

Ich spürte, wie die beflügelnde Wirkung des Alkohols langsam nach ließ und ich endlich wieder einen sinnvollen Gedanken fassen konnte.

Verzweifelt lief ich in die tanzende Menge und suchte nach Lia oder einen anderen der L's. Plötzlich entdeckte ich Lia's blonden Haarschopf und ging so schnell ich konnte auf sie zu.

,,Hey Beth! Da bist du ja. Ich hab dich vorhin gar nicht mehr gesehen! Alles ok?", rief Lia mir zu und ich schüttelte nur den Kopf, was sie verwirrt den Blick heben ließ.

Yes forever.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt