#33 ~ Ok.

215 14 2
                                    

#33 ~ Ok.    

Ich stellte den Motor ab und atmete einmal tief durch.

Ok Beth, du wirst jetzt gleich mit ihm reden und dich verdammt nochmal zusammenreißen! Es war nur ein verdammter Traum und wenn du mit ihm darüber reden willst, dann ist das ok. Aber deshalb musst du jetzt auch endlich deinen Hintern zu dieser Haustür schwingen!

Entschlossen schnallte ich mich ab, nahm meine Tasche vom Beifahrersitz und stieg aus dem Wagen. Ich schloss das Auto ab und ging dann auf das blaue Haus zu. Ich öffnete das Tor und klingelte an der Tür, die etwas später aufgemacht wurde.

,,Hey Beth, was machst du denn hier? Ash hat gar nicht gesagt, dass du kommst." Kyle stand Oberkörper frei vor mir und grinste mich freundlich, aber irgendwie auch nachdenklich, an.

,,Das hatte ich auch nicht vor.", hörte ich plötzlich Ash' etwas genervte Stimme aus dem Haus. Kurz darauf erschien er in der Tür und schob Kyle zur Seite. ,,Hey Baby." seine Stimme klang wieder freundlicher und er lächelte mich liebevoll an.

Ich lächelte ebenfalls, jedoch nur leicht. Kyle verdrehte grinsend die Augen und verschwand im Haus, in das mich Ash ein paar Momente ebenfalls zog und erst einmal umarmte.

Ich erwiderte die Umarmung leicht und löste mich dann von von ihm. Ich kramte mein Handy aus meiner Tasche und ging nebenbei mit Ash zusammen in sein Zimmer.

,,Ok Beth, was ist los? Ich merke doch, dass irgendetwas nicht stimmt.", sagte Ash, nachdem ich immer noch nicht angefangen hatte zu tippen.

Ich richtete mich etwas auf dem Sofa auf und sah ihn dann vorsichtig an.

Ich wusste nicht, wie ich anfangen sollte. Was sollte ich sagen? Wie konnte ich ihm erklären, warum ich so komisch war? Warum mich ein Traum so unsicher machte? Er würde nicht verstehen, dass ich mich an die Menschen, die ich liebte klammerte und Angst hatte, sie wegen mir zu verlieren.

,,Hab ich gestern irgendetwas gemacht, was dich verletzt hat? Du weißt, dass ich noch nicht so gut darin bin, aber ich habe mich echt angestrengt und-", fing er an, doch ich stoppte ihn, indem ich heftig den Kopf schüttelte und endlich begann zu tippen.

,,Ash, du hast nichts falsches gemacht. Jedenfalls glaube ich das. Ich hatte letzte Nacht einen Albtraum und habe jetzt irgendwie Angst, dass an ihm etwas Wahres dran ist."

,,Was hast du denn geträumt?" seine Stimme klang so weich. So einfühlsam.

Ich schluckte schwer und begann zu tippen.

,,Ich habe geträumt, dass du mich fallen lässt, weil ich anders bin. Kompliziert bin."

Fasste ich meinen Traum zusammen und sah Ash ruhig in die Augen.

Ok, wenn ich das jetzt gerade höre, dann ist das irgendwie echt albern. Vor allem, weil mich das so runterzieht. Gott, das ist echt lächerlich!

,,Aber Baby, es war nur ein Traum. Und selbst wenn du das jetzt glauben würdest, stimmt es nicht, ok?", plötzlich saß Ash neben mir und blickte mir tief mit seinen wundervollen Augen in meine, ,,Ich liebe doch genau deswegen so sehr. Weil du anders und komplizierst bist, weil es mit dir nie wirklich einfach ist. Doch ich liebe die Zeit mit dir einfach so sehr, dass mir das alles egal ist! Du bist mir so wichtig, wie es noch nie ein Mensch zuvor für mich war!"

Wow.

Das, was er mir gerade gesagt hatte, speicherte ich irgendwo tief in meinem Herzen, und würde es nie wieder loslassen. Ich würde Ash nie wieder loslassen.

Yes forever.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt