43 | baby girl.

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Justin
„Scar?", rief ich durchs Haus, doch ich bekam keine Antwort. „Scarlett?", rief ich noch Mal. Wo war sie nur. Mein Blick ging zu Ava, welche auf meinem Arm war und schlief. Scar konnte nicht einfach so weg sein. Kelsey könnte jeden Moment kommen. Zwei Monate waren vergangen seitdem wir erfahren hatten was es wird. Seitdem war viel passiert, zu viel. Scar hatte sich immer mehr zurückgezogen und ich hatte keine Ahnung wieso. Sie redete kaum noch mit mir und mit Ava nur wenn diese es auch zuließ. Ava war ein ziemliches Papakind. Dadurch, dass ich Scar nirgendwo finden konnte rief ich sie dann schließlich an. „Baby?", fragte ich als jemand an ihr Handy ging. „Justin ich mag dich zwar auch aber als dein Baby würde ich mich nicht bezeichnen", hörte ich Fredo am anderen Ende. Brummend ließ ich mich vorsichtig mit Ava auf dem Sofa nieder, „wo ist Scar?" „Wir sind im Krankenhaus", sagte Fredo. „Was wieso?", fragte ich etwas zu laut, da Ava kurz darauf brummend wach wurde. „Deine Frau bekommt gerade ihr zweites Kind Justin. Wir haben dich hundert Mal angerufen aber du bist nicht rangegangen." „Habt ihr nicht", sagte ich, während ich hektisch aufstand und dann mit Ava auf dem Arm wieder nach draußen zum Auto lief. „Doch aber du warst ja mit Ava beschäftigt. Justin ist dir gar nicht aufgefallen das du dich mehr um eure Tochter kümmerst als um Scar und Scar so gar keinen Bezug mehr zu Ava hat weil diese sie so komplett ignoriert? Du schläfst nicht ohne Grund nur noch auf der Couch", sagte Fredo und ich wusste, dass er gerade den Kopf schüttelte. „Ich komme jetzt. Wir reden später", sagte ich, legte auf und setzte dann Ava in ihren Sitz. Müde sah diese mich verwirrt an. „Ava wir müssen zu Mommy", murmelte ich und küsste dann ihren Kopf. „Mommy?", murmelte Ava leise. „Ava Mommy hat dich ganz doll lieb, du sie auch?" Ava nickte und sah mich dabei an. „Mama ist ziemlich traurig in letzter Zeit", sagte ich und sah Ava dabei weiterhin an. „Hm?", machte Ava nur verwirrt. Das machte sie immer wenn sie wissen wollte wieso irgendwas passierte. „Ava das ist jetzt schwer zu erklären", seufzte ich, „kannst du Mama gleich ein Bild malen? Das würde sie bestimmt freuen." Ava nickte wild und lächelte dann. Ich küsste schnell ihren Kopf, machte die Tür zu und stieg dann auf der Fahrerseite ein. Ich guckte Ava noch mal an und fuhr dann los.
Kurze Zeit später kam ich dann auch schon beim Krankenhaus an. Ich nahm Ava, schloss das Auto ab und lief dann rein. „Wo ist Scarlett Bieber?", fragte ich die Dame am Empfang. „Mister Bieber, ihre Frau ist im Kreissaal", murmelte die Dame, nach einem Blick auf eine Liste. Ich nickte leicht und machte mich dann schnell auf den Weg dorthin. Ich konnte es nicht glauben, dass ich alle Anrufe von Fredo und Scar verpasst hatte. Ava und ich hatten den Tag am Strand verbracht, mit meiner Mom und meinem Dad. Ich wollte Ava doch nur was Gutes tun. Vor dem Kreissaal traf ich auf Fredo. Er nahm mir Ava ab und nickte mir dann nur kurz zu. Ich lief zu einer Krankenschwester, welche mir dann die richtigen Sachen gab und mich in einen Raum führte wo ich sie mir überziehen konnte. Ich atmete noch einmal tief ein und ging dann rein. „Scar", hauchte ich als ich meine Freundin auf dem Bett liegen sah. Sie war verschwitzt und sah mich mit einem schmerzverzehrten Gesicht an. Ich lief sofort zu ihr rüber und nahm ihre Hand in meine, welche Scar sofort drückte. Egal was die letzten Wochen zwischen uns war, sie brauchte mich jetzt.

Scarlett
„Kelsey Bieber", flüsterte ich leise und sanft, als das kleine Wesen in meinen Armen lag. „So klein", murmelte Justin leise. Ich nickte nur leicht und konzentrierte mich dann weiter auf meine Tochter. Justin wollte gerade was sagen als es an der Tür klopfte. „Herein", sagte ich und kurz darauf wurde die Tür von Fredo geöffnet, welcher Ava auf dem Arm hatte. „Mommy", nuschelte Ava und sah mich dabei an. Es war das erste Mal nach zwei Monaten das sie mich Mommy nannte. „Engel", sagte ich leise, wobei ich Tränen in den Augen hatte. Fredo kam mit Ava rein, wobei ihr Blick sofort zu Kelsey ging. Sie guckte erst verwirrt Kelsey und dann mich an. „Baby?", murmelte sie süß. „Baby", hauchte ich leise, „Ava das ist deine kleine Schwester Kelsey." „Kel", murmelte Ava. Schmunzelnd blickte ich zu Kelsey, welche ruhig auf meinem Bauch lag und schlief. „Sie ist genauso wunderschön wie Ava", kam es leise von Fredo. „Ja", lächelte ich und blickte dann zu Ava, welche Kelsey immer noch ansah. Ava streckte ihre Arme nach mir aus und sah mich bittend an. Fredo setzte Ava neben mich und sah mich dann an. Ich lächelte dankend und sah dann zu Ava. „Ava vorsichtig sein okay?", sagte ich leise. Ava nickte, legte sich neben mich und kuschelte sich an mich heran. Sie beobachtete Kelsey still und machte nichts. Es war komisch Ava wieder so nah bei mir zu haben. Die letzten zwei Monate hatte sie kaum was mit mir gemacht. Nur wenn Justin nicht da war, war ich gut genug für sie. Ich wusste nicht woher sie das hatte, ich meine, sie war eins. Wie würde es werden wenn sie 16 oder so war? Am besten dachte ich erst gar nicht daran. Mein Blick ging zu Justin und Fredo, welche in einer Ecke standen und sich leise unterhielten. Die Ehe mit Justin stand unter keinem guten Stern. Die letzten zwei Monate hatten mir gezeigt, dass wir einiges tun mussten um unsere Ehe zu halten. Der letzte Kuss war jetzt auch schon länger her, vom Sex ganz abgesehen. Seufzend blickte ich wieder zu Kelsey. „Mommy? Bild", murmelte Ava plötzlich neben mir. „Was für ein Bild Schatz?", fragte ich sie und sah sie dann an. Ava blickte mich mit ihren blauen Augen an und zeigte dann auf Fredo. „Fredo? Von was für einem Bild redet Ava?", fragte ich nach. Fredo drehte sich zu mir um und kam rüber. Er übergab mir ein Blatt und lächelte mich an. „Danke", sagte ich lächelnd und guckte mir dann das Blatt an. „Aw", sagte ich leise, nach dem ich erkannt hatte wen Ava da gemalt hatte. Auf dem Bild waren Ava, Phil, Esther, Justin und ich, wobei Ava angedeutet hatte das mein Bauch dicker war. Natürlich war mir bewusst dasFredo ihr geholfen hatte, beziehungsweise wahrscheinlich das meiste gemalthatte. „Danke Engel, es ist wunderschön", hauchte ich und küsste dann Avas Kopf. „Mommy traurig?", fragte Ava nach. Mein Blick ging kurz zu Justin, welcher mich ebenfalls ansah. „Jetzt nicht mehr Schatz", sagte ich und lächelte Ava dann leicht an. Ich hoffte, dass es ab jetzt besser werden würde.

Cheated - "She wasn't the right Girl for me." || Justin Bieber.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt