73 | go.

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Scarlett
Drei Tage. Drei Tage war es jetzt her, dass Justin mit Khalil gesprochen hatte. Seitdem ging er mir komplett aus dem Weg. Er sprach nur das Nötigste mit mir und beschäftigte sich sonst auch nur mit Kelsey, Ava und Jaden. Ich wollte immer noch wissen wo er in der Nacht war aber da er mir ja komplett aus dem Weg ging wenn ich ihm eine Frage stellte würde ich das wohl erstmal nicht erfahren. Khalil und ich telefonierten jeden Tag, wobei keiner von uns glauben konnte das Justin seine Lüge wirklich aufrechterhalten wollte. „Scarlett?", hörte ich Justin aus dem Wohnzimmer rufen. „Küche", murmelte ich, wobei mir klar war das er mich nicht hören konnte. Was wollte er jetzt von mir? Die letzten Tage hatte er sich doch auch nicht für mich interessiert. „Scarlett", schrie Justin noch mal. „Gott", murmelte ich genervt und lief dann ins Wohnzimmer, „was willst du?" Man merkte an meiner Stimmlage das ich keine Lust auf ihn hatte. „Mit dir reden", murmelte Justin, wobei er alles andere als gut aussah. Ich setzte mich gegenüber von ihm hin und blickte ihn an. „Was ist los?", fragte ich ihn. „Es tut mir leid, dass ich dich die letzten Tage so behandelt habe", seufzte Justin und fuhr sich dabei durch die Haare, „mir ging es einfach nicht so gut und ich musste über einige Sachen nachdenken. Aber du sollst wissen das ich dich liebe." „Ich dich auch Justin", sagte ich und sah ihn dabei an, „aber ich möchte immer noch wissen wo du die eine Nacht warst." „Scarlett, können wir darüber heute Abend reden? Bei einem Essen?" „Okay", murmelte ich und nickte. Justin kam zu mir rüber und drückte mir einen Kuss auf den Kopf. Was war los mit ihm? Justins Handy klingelte, weswegen ich aufstand und aus dem Raum lief. Ich lehnte mich an die Wand und fuhr mir einmal durch meine Haare. „Khalil, nein ich habe es ihr noch nicht gesagt", hörte ich Justin sagen. Eigentlich wollte ich in die Küche gehen aber ich musste wissen worüber sie redeten. „Khalil willst du mich verarschen? Scarlett wird mich so oder so umbringen wenn sie es erfährt. Ich möchte ihr es wenigstens schonend beibringen", zischte Justin. Was musste er mir schonend beibringen? „Khalil ist das dein Ernst? Soll ich sagen, hey Scar ich habe mit Rachel gefickt?" Bitte was? Tränen bildeten sich in meinen Augen und mein Herz fing schneller an zu schlagen. Er, er hatte mich betrogen? Ich schluchzte laut auf und ließ mich dann an der Wand runter sinken. „Khalil ich rufe zurück", murmelte Justin. Ich fing an zu weinen, wobei ich meine Arme um meine Beine schlang. „Scar?", fragte Justin leise neben mir. „Geh!", schrie ich ihn an und schluchzte dann. „Du, du hast es gehört?", fragte Justin nach, wobei er versuchte nicht zu stottern. „Ja klar habe ich dich gehört!", weinte ich. Was dachte er sich denn bitte warum ich sonst hier weinte? Ich konnte es einfach nicht glauben. Wieso hatte er das getan? Er hätte mir eindeutig nichts Schlimmeres antun können. „Scar es tut mir leid", sagte Justin und kniete sich dann neben mich. „Es tut dir leid? Es tut dir leid Justin? Was tut dir leid? Das du mit einer anderen geschlafen hast? Das du mich betrogen hast? Das du unsere Familie verraten hast?", schrie ich ihn an, „Justin verschwinde! Ich möchte dich hier nicht mehr sehen." In Justins Augen bildeten sich Tränen aber ich hatte kein Mitleid mit ihm, wieso auch? Er hatte mich betrogen und das mit Rachel. Wie konnte er das tun? Wir hatten drei Kinder zusammen, drei! „Scarlett bitte", schluchzte Justin und drehte dann meinen Kopf zu sich um. Ich schlug seine Hand weg und funkelte ihn böse an. „Pack deine Sachen und geh", schrie ich ihn weinend an und stand dann auf. Justin stand ebenfalls auf und hielt meine Hand fest. Ich schlug diese weg und gab ihm dann eine ziemlich feste Ohrfeige, so dass meine Hand schon weh tat. „Wenn ich wieder aus dem Bad komme bist du weg", schrie ich und lief dann nach oben ins Bad. Ich machte die Tür hinter mir zu, schloss ab und ließ mich dann an der Tür runter sinken. Ich weinte immer mehr und ich konnte es auch nicht mehr stoppen. Weinend nahm ich mein Handy aus meiner Hosentasche und wählte die Nummer von der Person bei der ich wusste das er sofort für mich da sein würde.
„Hey", murmelte ich leise, als ich eine Stunde später Cameron die Tür öffnete. Zu meinem Glück war Justin gegangen ohne noch mal zu versuchen mit mir zu reden. „Engel", murmelte er und nahm mich dann in den Arm. Ich schluchzte und klammerte mich an ihn. Er machte die Tür hinter sich zu, hob mich hoch und lief dann mit mir zusammen ins Wohnzimmer. „Wo sind Ava, Kelsey und Jaden?", fragte er sanft nach, während er sich mit mir zusammen auf die Couch setzte. „Jaden schläft und Ava und Kelsey sind bei meinen Eltern", schluchzte ich, „ich habe ihnen jedoch nicht gesagt wieso." Ich fing wieder an zu weinen und Cameron schlang seine Arme enger um mich. Er sagte nichts, sondern streichelte mir einfach beruhigend über meinen Rücken und das reichte auch. Ich war Cameron mehr als dankbar. Wir hatten die letzten Wochen nicht wirklich Kontakt gehabt wegen Justin, da er mehr als eifersüchtig war aber jetzt weiß ich ja das ich eigentlich hätte eifersüchtig sein müssen. Ich lehnte meinen Kopf gegen Camerons Brust und schluchzte. „Du hast das nicht verdient", sagte Cameron leise, „du bist so eine wunderschöne und starke Frau Scar." „Danke", schluchzte ich und sah ihn dann an, „ich verstehe es nicht, wieso hat er das getan?" „Ich weiß es auch nicht Scar aber ich werde immer für dich da sein. Immer, egal was ist. Hörst du? Immer Engel. Sag mir wenn du Hilfe mit Jaden, Ava und Kelsey brauchst okay?" „Danke Cameron", flüsterte ich leise und schloss dann meine Augen. Ich lehnte mich wieder an ihn und schlief kurze Zeit später auch schon ein.

Cheated - "She wasn't the right Girl for me." || Justin Bieber.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt