-Aria-
Ich starrte auf die Uhr. Das Taxi hielt überpünktlich am Flughafen. Ich zahlte und stieg aus. Bis Yoongi hier war konnte ich schon ein anderes nehmen. Der Fahrer würde sich nämlich sicher keine halbe Stunde nehmen nur um auf Yoongi und mich zu warten. Ich hasste den Job meines Dad's auf einmal dafür. Wäre er noch hier, dann hätte ich sicher das Auto haben können.
Ich war allerdings über eine Sache froh. Ich hatte meine Vorlesungen am Morgen nicht verpasst. Gespannt lief ich in das Gebäude und lief zum richtigen Gate. Ein paar Minuten noch. Nur noch ein paar Minuten.
Nervös lief ich auf und ab. Fast rannte ich auch gegen eine ältere Frau, die mir sauer einen Blick zuwarf. Ich ignorierte ihren Blick und zupfte meine Facemask wieder zurecht. Wenn ich nicht gerade in der Universität war hatte ich sie eigentlich immer auf. Natalie und Lisa hatten sich mittlerweile daran gewöhnt, wobei ich auf Lisa's Meinung gerade sowieso nichts gab. Seit der Party verhielt sie sich mir gegenüber mehr als nur schräg. Sie ließ sich auch nicht mehr im Café blicken, wobei ich eigentlich auch nur noch da war wenn ich genau wusste, dass Denis nicht da war.
"Du auch hier?"
"Jetzt stalkst du mich aber wirklich. Was soll der Mist?", sauer starrte ich Noah an, der auf einmal neben mir stand.
Die letzten Tage hatte er mich ja in Ruhe gelassen, aber jetzt? Das hier? Das war zu viel.
"Beruhige dich. Ich stalke dich nicht, aber ich hole meine Großmutter ab. Dir beweise ich aber noch, dass es sich lohnt mit mir befreundet zu sein", er lächelte amüsiert. Seine blauen Augen funkelten dabei wie bei einem Kleinkind.
"Träum weiter." Ich richtete meinen Blick wieder auf den Ausgang.
"Weshalb bist du hier?"
Ich ignorierte ihn. Zumindest versuchte ich es.
"Hast du die eigentlich immer auf?"
"Okay. Wie wäre es damit", ich zog meine Mask runter und keiffte ihn sauer an, "Lass mich einfach Mal in Ruhe. Ich weiß nicht was du genau von mir willst und warum ausgerechnet du, der Mega-Womanizer der Uni, jemanden belästigen musst, die einen Freund hat und mehr als nur glücklich mit der Beziehung ist!"
"Schon gut... Du hast recht, es kommt seltsam, aber ich meine was ich sage. Du bist echt okay. Wäre cool mit jemanden wie dir abzuhängen, das ist alles...", er zuckte mit den Schultern. "Und die Facemask steht dir echt. Ist mal was anderes."
Ich hielt inne. Für einen Moment musterte ich ihn einfach nur. Er war immer noch so verdammt gut drauf.
"Ist eigentlich nicht wirklich meine. Hab sie nur von meinem Freund mehr oder weniger geklaut", murmelte ich leise und sah wieder umher.
"Er ist dir wohl ziemlich wichtig, oder?"
"Schwer das nicht zu bemerken, was?"
"Kann man so sagen. Ja!", er lachte.
"Hör zu, ich bin mir echt nicht genau sicher warum genau du erst mit mir flirtest und jetzt eine Freundschaft willst... Aber vielleicht kannst du ja doch ganz okay sein...", ich seufzte.
Wahrscheinlich war ich wieder viel zu gutmütig... Aber wenn er es ernst meinte? Jemanden zum reden konnte im Moment nicht schaden, und nur weibliche Gesellschaft war auch nicht immer so prickelnd.
"Verrätst du mir dann vielleicht doch warum du hier bist und mich stalkst?", fragte er mich mit einem Grinsen.
"Ich...", bevor ich weiter reden konnte entdeckte ich eine bekannte Person, "Ich bin wegen ihm hier. Bye!" Ich winkte nur sehr kurz und stolperte schon los.
Ich hatte Tränen in den Augen, als ich Yoongi endlich umarmen konnte. Unsere Lippen fanden sich wie automatisch, als wären wir nie getrennt gewesen.
"Hey..", er lächelte mich verlegen an.
"Wieder braune Haare? Ich bin verwirrt", amüsiert sah ich ihn an.
"Frag nicht. Wirklich. Frag einfach nicht. Außerdem hast du wohl Tae noch nicht mit seinen lila Haaren live gesehen", Yoongi grinste und legte seine Stirn an meine. "Ich hab dich vermisst."
"Ich dich erst recht...", ich fuhr ihm durch die Haare. "Gehen wir. Die Leute starren schon."
"Mir egal", er küsste mich kurz mit einem Grinsen auf den Lippen.
"Und dafür liebe ich dich umso mehr", ich grinste los. "Trotzdem."
"Schon gut", er nahm meine Hand in seine.
Ich lächelte einfach nur noch und zog ihn mit mir mit. Meine Welt war wieder in Ordnung. Vor allem als ich seine Hand wieder in meiner spüren konnte. Ich konnte dieses Gefühl nicht in Worte fassen. Ich konnte nicht beschreiben wie glücklich ich im Moment war, was ich fühlte, was ich vermisst hatte, wie wichtig er mir war.
"Ich wäre ja selber gefahren, aber meine Eltern haben den Firmenwagen abgeben müssen und das Auto verkauft. Aber ich denke ein Taxi tut es auch", meinte ich als wir nach draußen traten.
"Ist mir so oder so egal. Solltest du wissen", er grinste nur.
"Das weiß ich auch."
Amüsiert wendete ich mich an das nächste freie Taxi. Theoretisch hätte ich natürlich auch Moritz fragen können ob ich sein Auto hätte leihen können, aber es war ja eigentlich wirklich egal.
Im Auto hielt ich immer noch Yoongi's Hand fest. Ich konnte nicht aufhören in anzusehen. Besser gesagt, ich war schon wieder am starren.
"Ich schau zwar aus dem Fenster, aber ich bemerke das trotzdem, Aria", meinte er.
"Und das wiederum weiß ich auch. Ob du es glaubst oder nicht."
Dafür erntete ich einen leichten Schlag auf die Schulter, dann sah er mich direkt an. Ich lächelte nur stumm. Ohne auch nur den Blickkontakt zu brechen, nahm er meine Hand wieder in seine. Mein Herz raste immer noch wie verrückt. Egal was mich die letzten Wochen beschäftigt hatte, es war weg. Ich konnte nicht klar denken, und das einzige was überhaupt noch in meinem Kopf waren die Gedanken an meinen Freund der neben mir saß und mich mal fast wieder umbrachte, weil er mir einen Herzinfarkt verpasste. Einfach nur weil er so war wie er immer war. Und er war mein.Hello meine sweeten Kekse 💕
Ich hoffe euch gefällt dieses Kapitel. :D Ich habe jetzt doch beschlossen zu versuchen jeden Tag hochzuladen. :) Ich weiß nicht wie es klappen wird, aber ich versuche es. :)
Vielen Dank für's lesen und voten und kommentieren. :3
Question: Wie gefällt euch Lost 2 bis jetzt so? :D
Und eine Antwort kann ich schlecht darauf geben. Ups. 🙈
Gute Nacht! 🌙
xoxo eure Luna 💕
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Lost - Different Ways
FanfictionTeil 2 von "Lost" Tage vergehen. Ein Monat ist vorbei, bevor man überhaupt etwas tun kann. Immer noch sucht Aria Brooks nach einer Möglichkeit zurück nach Seoul zu ziehen. Die Dinge sind aber nicht so leicht wie erhofft. Ein Studium mit Auslandsseme...