Ich platzte fast vor Neugier was los war, aber Yoongi war so schweigsam wie selten zuvor. Etwas war passiert, und er rückte nicht raus was. Sekunde um Sekunde verging und ich machte mir immer mehr Sorgen.
Vielleicht war auch etwas in seiner Familie passiert? Oder im Dorm? Ungeduldig biss ich mir auf die Unterlippe, aber egal wie oft ich meinem Freund auch einen Blick zuwarf er sagte einfach nichts.
"Yoongs? Könntest du mir bitte irgendetwas sagen? Nur irgendetwas?", fragte ich schließlich, nachdem wir zehn weitere Minuten gelaufen waren.
"Ich weiß nicht wie ich anfangen soll, Aria. Das ist mein Problem", gab er nur von sich und sah mich dabei nicht mal an.
Ich blinzelte kurz und zog ihn dann leicht an seinem Hoodie. Alles was er tat war, dass er meine Hand weg schob und weiter voraus lief.
"Okay, ich hab echt keine Ahnung was das alles soll, aber sperr mich jetzt bitte nicht aus. Was ist los, Yoongi?", ich blieb mitten auf dem Gehweg stehen.
Yoongi drehte sich zu mir um und nahm mich an der Hand, nur um mich dann weiter zu ziehen. Fünf Minuten später waren wir in einem der kleinen Parks, die über die ganze Stadt verteilt waren. Ich war immer noch verwirrt. Ich verstand auch irgendwie nichts mehr.
"Ich hab lange überlegt, Aria. Wahrscheinlich viel zu lange, aber es ist nur fair wenn ich es nicht länger warte. Das alles läuft schon viel zu lange...", Yoongi lief langsam den Weg entlang.
"Du bist unmöglich. Sag einfach was los ist, oder lass es bleiben. Ich will hier nicht hingehalten werden bis du endlich Mal deine Sprache wieder findest. Komm auf den Punkt", ich verschränkte meine Arme.
Er sah mich an. In seinem Blick lag etwas, das mir mehr als nur ein bisschen Sorgen bereitete.
"Versprich mir, dass du nicht dir die Schuld gibst!"
"Wegen was?"
"Versprich es mir einfach", Yoongi schob mich auf eine Bank und setzte sich neben mich.
"Ich kann doch nichts versprechen, wenn ich nicht weiß um was es geht?!?"
"Du musst es mir versprechen."
"Okay, versprochen. Auch wenn es keinen Sinn ergibt. Dein ganzes Verhalten ist mir rätselhaft", ich seufzte.
Er sah mich direkt an. Für einen Moment lächelte er mich an, dann zog er mich an sich und küsste mich leicht. Es war der erste Kuss, den ich heute von ihm bekam und es fühlte sich falsch an. Verwirrt musterte ich ihn.
"Aria, du bist einfach nur unbeschreiblich. Was du alles erreicht hast in dieser Zeit und was du alles tust... Du hast viel geschafft... Ich war immer froh ein Teil von deinem Leben sein zu können...", er brach ab, dann holte er tief Luft. "Ich hasse mich jetzt schon dafür, aber so kann es nicht weiter gehen. Es ist falsch. Es geht einfach nicht mehr."
"Von was redest du bitte? Ich kapiere es nicht...", kritisch musterte ich.
"Aria, ich mache Schluss mit dir. Das hier ist falsch. Es funktioniert nicht..."
Ich brach in Lachen aus. Yoongi sah mich allerdings mit ernster Miene an.
"Du nimmst mich auf den Arm, oder?", ich schüttelte meinen Kopf.
Yoongi schwieg. Mein Kopf kapierte es schließlich, aber ich wollte nicht. Ich weigerte mich seine Worte zu glauben.
"Sag, dass du das nicht ernst meinst. Sag, dass du hier gerade nur einen Witz machst. Das ist nicht dein Ernst!", meine Finger verkrampften, krallten sich an meiner Jeans fest.
"Es tut mir leid."
"Warum? Du kannst mir nicht sagen, dass das hier nicht funktioniert", hysterisch schnappte ich nach Luft.
"Es funktioniert aber nicht mehr. Nicht von meiner Seite aus, und wenn du das nicht siehst, dann kann ich dir nicht helfen", Yoongi sah mich immer noch mit diesem ernsten Blick an.
Ich schüttelte den Kopf und sprang auf.
"Nein. Das meinst du nicht ernst! Du kannst das nicht ernst meinen! Niemals. Wir haben so viel durchgemacht in dieser Zeit, du kannst das nicht einfach wegwerfen als würde es nichts bedeuten", ich lief hin und her.
"Natürlich bedeutet es etwas, aber jetzt ist da einfach nichts mehr. Aria, es ist aus", Yoongi war auch aufgestanden. "Ich kann und will das alles nicht mehr!"
Ich sah ihn wieder an. Sein Blick war kalt. Oder abweisend. Ich wusste es nicht.
"Yoongs, bitte, du kannst das nicht ernst meinen..."
"Es tut mir leid." Er sah weg.
"Yoongi...!"
"Ich gehe jetzt", sagte er schlicht.
Ich starrte ihn nur an. Für einen Moment sah er mich wieder an und ich erkannte etwas, dass mir das Herz brach. Sein Blick war nicht kalt oder abweisend wie zuvor. Ich erkannte die schmerzhaften Gefühle, und den Entschluss, dass wirklich alles hier enden würde.
"Yoongi, bitte! Ich flehe dich an! Zu mir das nicht an! Bitte!", ich krallte mich an seinem Pulli fest. "Yoongs, ich liebe dich und egal was los ist, dass du glaubst, dass hier sei nicht mehr gut genug für mich oder für uns oder was auch immer, dann liegst du falsch! Es könnte nicht besser sein. Ich hab dich in meiner Nähe und du bist trotz eures Stundenplans immer für mich da, und das will ich nicht hergeben. Du kannst uns das nicht nehmen. Nicht mir und nicht dir!"
Er sah mich erneut an. Und wieder erkannte ich nichts. Nur dieser kalte Blick, der mich zerriss.
"Tschüss, Aria", sagte er schließlich, schob mich von sich und lief an mir vorbei.
Mein Herz brach in tausende Stücke. Ich wollte ihm hinterher, aber alles in mir wusste, dass es kein Zweck hatte. Er hatte ohne wirklichen Grund die Sache zwischen uns beendet, und ich musste jetzt damit leben.
Ich musste auch damit leben, dass ich ihn liebte, und ihn gerade verlor. Egal, was ich ihm gerade gesagt hatte. Es zählte für ihn nicht mehr. Da konnte ich tun was ich wollte.
Sein kalter Blick und diese Worte hatten mich von jetzt auf nachher zerstört. Mich Wort wörtlich in die Knie gezwungen.
Es dauerte Minuten, dann brach all der Schmerz aus mir heraus. Ich heulte wie ein kleines Kind, dem sein Lieblingsteddy weggenommen wurde. Ich war nicht mehr mehr als ein Häufchen Elend.
Yoongi hatte mich verlassen.
Ich war ein Nichts.Hey meine liebsten Kekse 💕
Vielen Dank für alles, und ich hoffe ihr hasst mich nicht zu sehr für dieses Kapitel. >~<
Eins meiner Lieblingsbilder. 🙈💕
Question: Was ist eure liebste Kategorie bei Büchern?
Answer: Mal abgesehen von FanFiction liebe ich Fantasy Romane und Mystery. ^^Vielen Dank für's lesen!
xoxo eure Luna 💕

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Lost - Different Ways
FanfictionTeil 2 von "Lost" Tage vergehen. Ein Monat ist vorbei, bevor man überhaupt etwas tun kann. Immer noch sucht Aria Brooks nach einer Möglichkeit zurück nach Seoul zu ziehen. Die Dinge sind aber nicht so leicht wie erhofft. Ein Studium mit Auslandsseme...