s i x t y s i x

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  Das Wochenende verging ziemlich schnell. Mir war allerdings schnell klar geworden, dass ich mir die Sache mit Yongguk abschminken konnte. Nicht, dass es nicht gut gelaufen war zwischen uns... Es lag eher daran, dass ich -vor allem nach dem Treffen mit Jungkook- nur noch an Yoongi dachte. Als wir dann am Sonntag auch noch miteinander schrieben war es klar. Das könnte ich niemanden antun.
  Als ich am Montag gegen Abend Yongguk allein erwischte hatte ich schon große Sorgen, dass es jetzt komisch werden würde zwischen uns, allerdings kam er mir zuvor. Es war ein etwas seltsames Gespräch, aber es war wesentlich seltsamer Himchan den ganzen Nachmittag darauf neben sich zu haben und zu ertragen, dass er sämtliche Theorien aufstellte warum Yongguk und ich nicht zusammen sein wollten und könnten und so weiter.
  Als ich am Abend nach Hause kam erwartete mich eine schlecht gelaunte Sumi und mir wurde klar, dass sie mich noch für eine ganze Weile so ignorieren würde. Mittlerweile verbarg sie nicht Mal mehr ihre Eifersucht. Nein, sie sagte es offen und direkt einfach gerade heraus.
  Für mich war das erneut ein Rückschlag, was darin endete, dass Jackson mich jeden Abend über das Telefon irgendwie versuchte mich aufzumuntern.
  Und so zogen sich weitere lange Wochen dahin. Die Arbeit war die einzige Ablenkung von Yoongi, der schlecht gelaunten Sumi und meiner panischen Angst vor anderen Menschen. Die neuen Aufgaben die ich bekam waren ebenfalls eine Herausforderung die ich gerne annahm.

  "Ist das mein Platz? Daehyun! Du sitzt auf meinem Platz!", ich zog die weiße Facemask runter und warf Daehyun einen wütenden Blick zu.
"Ach komm schon. Das ist doch kein Weltuntergang. Nimm meinen und lass mich neben Youngjae und Junhong sitzen", Daehyun grinste mich breit an.
  Die letzten beiden Wochen war er immer übermütiger geworden wenn es um mich ging. Immer und immer wieder ärgerte er mich. In der letzten Woche hatte er es sogar geschafft, dass ich während eines Interviews völlig aus dem Konzept gekommen wäre, weil er gemeint hatte, bevor er mit den anderen vor die Kamera getreten war, mir meine Papiere durcheinander bringen zu müssen. Hätte Yongguk mich nach dem Interview nicht lachend zurückgehalten wäre ich ihm wahrscheinlich an den Kragen gegangen.
  "Und wo um alles in der Welt sitzt du?", fragte ich etwas genervt und sah mich um.
"Fensterplatz hinter dieser Reihe", er zwinkerte mir zu.
"Idiot", ich verpasste ihm einen leichten Schlag auf die Schulter und lief eine Reihe weiter.
  Eigentlich hasste ich es ja am Fenster zu sitzen während dem Fliegen, allerdings nahm ich es heute einfach hin. Was brachte es mir schon groß mich aufzuregen? Dae meinte es ja nicht Mal böse oder so, nein, im Gegenteil. Er ärgerte mich nur weil er mich wirklich gut leiden konnte.
  "Hey", Jongup ließ sich neben mich auf den freien Platz fallen. "Ist das nicht Dae's Platz?"
"Tja, er kann dich wohl nicht mehr leiden, und hat jetzt einfach beschlossen, dass ich hier sitzen muss. Vermisse meinen Gang Platz jetzt schon", theatralisch legte ich mir meine Hand auf die Stelle wo sich mein Herz befand und schnappte nach Luft, "nein, Spaß. Aber er hat wirklich grundlos den Platz getäuscht. Was weiß ich?" Ich zuckte mit den Schultern und streckte mich schließlich.
"Ist mir auch Recht", Jongup lachte leicht.
  Ich grinste nur kurz, dann sah ich nach draußen. Die Reise nach Japan hatte ich größtenteils mitgeplant. Zumindest was die letzten Vorbereitungen anging. Ich hatte dafür gesorgt, dass die Tickets da waren und die Jungs pünktlich am Flughafen waren. Letzteres war eigentlich nur deshalb zum Problem geworden, weil ich auch diejenige war, die dafür gesorgt hatte, dass niemand etwas vergessen hatte.
  "Wie geht es dir eigentlich?", fragte Jongup und riss mich wieder aus den Gedanken.
"Ganz okay.. "
"Nein, wie geht es dir wirklich!", er unterbrach mich einfach und musterte mich genauer
"Ich bin müde...", ich seufzte leise.
"Und?"
"Was weiß ich. Meine Mitbewohnerin ist immer noch etwas... Was weiß ich. Ist gerade einfach nicht so schön Zuhause", ich zuckte leicht mit den Schultern.
"Das tut mir leid", Jongup sah mich verlegen an.
"Schon okay. Ich lebe noch", ich winkte ab.
  Allerdings sah er mich immer noch so besorgt an. Mir war es etwas unangenehm, aber ich sagte nichts dazu.
  "Was ist mit dir? Du bist oft so still. Wie geht es dir?", ich grinste ihn leicht an.
"Ganz gut. Bin gespannt wie die Tour wird", antwortete er mir sofort.
"Bestimmt gut", leise lachte ich kurz, dann legte ich meinen Kopf zurück und zog meine Facemask wieder hoch.
  Daehyun hatte sie mir letzte Woche als kleine Entschuldigung geschenkt, was ich natürlich nicht abgeschlagen hatte.
  Mein Blick flog wieder nach draußen und für einen Moment vergaß ich einfach alles was mir im Kopf herum ging. Jetzt kam eine Woche Japan! Darauf konnte ich definitiv stolz sein.
  Jongup, der meine Facemask einfach wieder runter zog, riss mich aus meinen Gedanken. Überrascht sah ich zu ihm.
  "Versteck dich nicht so", meinte er amüsiert.
"Sagt der richtige", ich stieß ihn in die Seite und zog seine schwarze ganz runter. "Besser!"
  Er lachte nur und hielt mir seine Hand hin. Ich seufzte und zog auch meine ganz aus und gab ihm die Mask.
  "Danke", gab er nur von sich.
"Am Flughafen will ich sie aber wieder, Jongup!", warnend warf ich ihm einen Blick zu.
"Versprochen."
  Ich nickte mit einem leichten Grinsen im Gesicht.
  "Bist du eigentlich nervös?"
"Nein... Oder sagen wir, dass es sich in Grenzen hält. Bisschen bin ich es schon, es wäre wahrscheinlich auch komisch wenn ich es nicht wäre... Oder?", Ich sah zu ihm auf.
"Bei dir weiß man leider nie so ganz", Jongup lachte leise.
"Yah! Pass Auf. Sechs Wochen sind noch keine Zeit", ich stieß ihn leicht in die Seite. Wobei ich mittlerweile wissen sollte, dass eine Wand wahrscheinlich mehr davon beeindruckt wäre als Jongup.
"Theoretisch kennen wir uns schon länger?", er zog seine Schultern hoch.
"Und dann ist der Zettel schwimmen gegangen... Überlege dir das Mal. Wir hätten uns ein Jahr schon gekannt jetzt... Ein bisschen länger sogar...", ich zupfte an meinem Pullover herum.
"Stimmt... Und du hast dich irgendwie verändert", Jongup sah mich an.
"Du dich auch! Deine Haare sind Platin!", ich lachte los, dann sah ich wieder runter, "und ich wünschte ich wüsste nicht was du meinst..."
"Tut mir leid."
"Schon okay. Es..."
"Ich war einfach überrascht... Mir wäre es lieber gewesen, wenn du meine Nummer gleich gehabt hättest."
"Wäre mir auch lieber gewesen. Glaub mir. Dann hättest du deine Jacke wieder gehabt..."
"Deine jetzt", er grinste leicht.
"Stimmt... Trotzdem..."
  Jongup nickte, dann lächelte er mich wieder leicht an.
  "Aber falls jetzt wieder etwas sein sollte, dann bist du nicht mehr alleine, okay? Und ich passe auch darauf auf, dass du nicht wieder schwimmen gehst!", mit einer Hand nahm er meine und hielt sie einfach.
  Für einen Moment starrte ich mir auf unsere Hände, dann sah ich auf.
  "Danke....", ich lächelte ihn einfach and und hielt seine Hand einfach etwas fester.

Guten Abend meine liebsten Kekse 💕
Ich hoffe euch hat dieses Kapitel gefallen. Vielen Dank für's lesen und voten und kommentieren. Ich gehe dann Mal Supernatural schauen und schlafen. 🙈

Ahhhh! 😪💕🖤💕😪

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Ahhhh! 😪💕🖤💕😪

Question: Was macht ihr heute noch so?
Answer: Supernatural schauen und schlafen. Yay. xD

Schönen Abend noch! 🖤
xoxo eure Luna 💕

Lost - Different WaysWo Geschichten leben. Entdecke jetzt