Lost - Different Ways

s e v e n t y f o u r

  Etwas verlegen stand ich vor Daehyun's und Jongup's Zimmer und klopfte. Yongguk war schon in seinem Zimmer verschwunden und hatte mich alleine gelassen.
  "Hey Aria... Alles okay?", Jongup sah mich etwas überrascht an
"Ist Dae hier?"
"Hyung?", rief Jongup ins Zimmer.
"Ja?"
"Besuch", Jongup zog mich am Arm in den Raum.
"Ist es Aria?"
"Dae? Es tut mir leid!", ich huschte an Jongup vorbei.
"Ich hab dich schon gesucht. Mir tut es leid. Ich weiß, ich hab echt übertrieben", er kam mir entgegen und zog mich sofort in eine Umarmung.
"Was hab ich verpasst?"
"Nichts schlimmes...", gab ich nur von mir und drückte mich kurz an Daehyun. "Schnee von gestern."
"Ich frag schon nicht mehr...", Jongup warf sich auf sein Bett.
"Ich hab Aria etwas zu übertrieben genervt..."
"Daehyun. Lass gut sein wirklich. Wir haben uns beide daneben benommen", ich stieß ihn in die Seite.
"Schon gut", Daehyun seufzte und ließ mich schließlich los. "Ich gehe noch was zu trinken holen. Auch was?"
"Wäre nicht schlecht. Hab nichts mehr auf dem Zimmer soweit ich das weiß...", ich nickte leicht.
"Dann warte hier, und pass auf Uppie auf", er schob mich zu dem Bett und ergriff mehr oder weniger die Flucht.
  Ich wusste auch warum, aber es war mir egal. Das was ich zu Yongguk gesagt hatte war nämlich keine Lüge. Ich kam gut mit Jongup aus und er war mir wichtig. Kurz presste ich meine Lippen zusammen, dann sprang ich auf sein Bett.
  "Alles okay?", Jongup warf mir einen kurzen Blick zu.
"Sicher. Jetzt schon. Bei dir?", ich setzte mich im Schneidersitz hin.
"Müde..."
"Ihr wart heute wieder richtig gut. Hab ich das schon gesagt?"
"Nein, aber man hat es dir angesehen", er lachte leise. "Und Danke."
"Bitte, du Stalker!", ich schlug ihn leicht in die Seite.
  Es würde ihn so oder so nicht stören. Das wusste ich genau.
  "Warum hat Dae dich vorhin so genervt?", Jongup hielt meine Hand fest.
"Es war nichts schlimmes. Ich hab nur genug gehabt und dann hab ich ihn etwas zur Schnecke gemacht, aber wir leben alle noch wie du siehst!"
"Er hätte es auch bereut, wenn das nicht der Fall gewesen wäre", meinte Jongup darauf.
  Ich lachte nur. Jongup setzte sich auf und sah mich an. Ich musste mich wirklich beherrschen nicht weiter zu lachen.
  "Ich meine ja nur", gab Jongup von sich.
"Das weiß ich zu schätzen, Jongup-ah", ich lächelte nur amüsiert, dann warf ich einen Blick auf die Uhr. "Ich gehöre echt langsam ins Bett!"
"Warte wenigstens noch auf Daehyun", meinte Jongup sofort.
"Bin aber müde", jammerte ich los. "Und morgen müssen wir früher raus. Immerhin ist das nächste Konzert wo ganz anders."
"Stimmt. Aber trotzdem", er wuschelte mir kurz durch die Haare und grinste mich wieder so an.
  Ich lächelte nur zurück und ein paar Sekunden später ließ ich mich einfach seitlich in die Kissen fallen. Jongup sah mich amüsiert an.
  "Du kannst auch gerne wieder bleiben", sagte er mit einem weiteren Grinsen.
"Nah. Sonst habe ich mein Hotelzimmer ja nur für meinen Koffer reserviert. Das wäre ja auch mies", ich schüttelte meinen Kopf und schloss meine Augen für einen Moment.
  Mir gingen wieder Yongguk's Worte durch den Kopf. Ich sollte die Dinge einfach auf mich zukommen lassen. Vergessen was ich für Yoongi empfand und endlich wieder leben.
  Ich nahm noch war wie ich von Jongup in eine Umarmung gezogen wurde, dann überrannte mich die Dunkelheit.

  Die Zeit in Japan verging viel schneller als ich es gehofft hatte. Nach einer wirklich guten Tour saß ich eine Woche später schon wieder im Büro und klärte die neuen Verhandlungen und Ideen für ein neues Konzept mit den anderen Managern ab. Die Arbeit gefiel mir immer noch besser, und sobald ich Feierabend hatte wurde es mir auch nicht langweilig. Jackson lud mich oft ein, oder die Jungs von B.A.P gingen mit mir zum Essen oder ins Kino. Von Yoongi hörte ich kaum noch was, und wenn doch, dann versuchte ich es so schnell wie möglich zu klären.
  Klar, in der Wohnung verfiel ich meistens wieder in Trübsal. Vor allem weil Sumi kein Wort mehr mit mir sprach. Sie sah die Freundschaft als beendet an und ich musste es hinnehmen. So war diese bescheuerte Welt eben...

  "Hey, du", Yongguk, der in der Tür zu, mehr oder weniger, meinem Büro stand, riss mich voll aus den Gedanken.
"Hey! Was machst du hier? Habt ihr nicht noch Training?"
"Nein, heute nicht mehr. Vor allem, weil wir eigentlich was anders zu tun haben heute noch", er setzte sich auf den Stuhl vor meinem Schreibtisch. "In ein paar Wochen bist du schon drei Monate bei uns und hast ja noch drei vor dir. Wir wissen wie nervig es ist, dass du so weit weg wohnst..."
"Passt schon? Hätte auch schlimmer kommen können", ich zuckte mit meinen Schultern und ordnete meine letzten Notizen ab.
"Wie auch immer. Wir haben auf jeden Fall mit ein paar Leuten hier im Haus verhandelt, oder besser gesagt unser Manager hat das für uns getan, und wenn du fertig bist, dann wollen wir dir etwas zeigen", Yongguk grinste leicht.
"Muss ich Angst haben?"
"Nein, aber du solltest dich beeilen", amüsiert stand er wieder auf. "Wir warten unten auf dich, und wenn du bis in fünf Minuten nicht da bist, dann haben wir die Erlaubnis dich zu entführen!"
"Das nenne ich Mal eine Ansage!", ich blinzelte und nickte schließlich. "Bin gleich bei euch."
  Yongguk nickte nur, dann verschwand er wieder. Ich war völlig überrascht, aber nahm es einfach hin. Eilig packte ich meine Sachen zusammen, zog meine Weste von Jongup an, sagte Tschüss zu den anderen und eilte nach unten. Allerdings waren die Jungs nicht da wo sie hätten sein sollen. Etwas verwirrt setzte ich mich auf einen der Sofas im Wartebereich und sah mich um.
  "Nicht erschrecken jetzt", jemand nahm mir von hinten vorsichtig die Brille ab, die ich aktuell wieder öfters trug als meine Kontaktlinsen, und Sekunden später sah ich nichts mehr Dank eines schwarzen Stoffes.
  "Wehe diese Brille geht kaputt, Dae!", murrte ich.
"Ich pass darauf auf", hörte ich Jongup neben mir sagen, dann spürte ich wie er meine Hand in seine nahm.
"Und wo geht es jetzt hin?", fragte ich und ließ mich von ihm hoch ziehen.
"Lass dich doch einfach, einmal überraschen", beschwerte Himchan sich und hakte sich auf meiner anderen Seite unter.
  Ich drehte meinen Kopf in seine Richtung, obwohl er mich ja nicht sehen konnte.
  "Du kennst meinen Blick wenn ich sauer bin, also stell dir das bitte kurz vor", murrte ich nur.
"Nicht nötig. Ich kann ihn durch den Stoff durch spüren", Himchan lachte nur.
  Zwischen Himchan und Jongup stolperte ich also keine Ahnung wohin. Gefühlte fünf Minuten später betraten wir dann ein Gebäude. Ich hatte echt keinen Plan wo dieses sein könnte. Ich war nur überrascht, als Himchan mich losließ und Jongup mich auf einmal hoch nahm.
  "Treppen? Echt jetzt? Du schleppst mich Treppen hoch?", fragte ich überrascht.
"Ist ja nicht so, dass du deine Essgewohnheiten geändert hättest und jetzt eine Tonne wiegst, also ja?", er lachte nur.
  Ich seufzte leise und hielt mich einfach an ihm fest. Ich könnte es mir gerade noch verkneifen meinen Kopf auf seiner Schulter abzulegen. Daehyun hatte seine dummen Kommentare nämlich noch lange nicht aufgegeben.
  Im zweiten Stock ließ Jongup mich schließlich runter. Ich hörte wie jemand eine Tür auf schloss, dann zog mich Jongup mit sich, wobei ich mich an seinem Arm festkrallte.
  "Das hier ist jetzt deine!", hörte ich von Youngjae, der mir den Stoff wieder abnahm.
  Ich blinzelte und sah mich dann um.
Eine Wohnung?!?

Guten Morgen meine liebsten Kekse 💕
Bin schon wieder seit 4 Uhr wach... Langsam drehe ich echt durch. Ahhh! Ich hoffe ihr habt gut geschlafen! Vielen Dank für's lesen und voten und kommentieren! Das hier ist ganz nebenbei bemerkt das vorletzte Kapitel. Wie es nach dem letzten weiter geht, schreibe ich dann in einem Infokapitel! Vielen Dank für alles nochmal!

Ein Bild, dass mich immer aufmuntern kann. Hihi~ 🙈💕🙈

Question: Wünsche für Teil 3? 🙈

Habt einen guten Start in die Woche! 💕
xoxo eure Luna 💕