Ich gab meiner Oma ein Kuss und sagte, dass wir mit Yaprak in die Stadt fahren.
Als wir aus dem Haus waren, war es ein schönes Gefühl wieder in der Türkei zu sein. Vor der Tür war ein Bazar aufgestellt, sie riefen nach Kundschaft..
"Ein lira, ein lira greift zu"
"Hoppp hier sind die besten Tomaten"
"2 T-shirts für ein Preis, 2 T-Shirts für ein Preis"
Sogar das hatte ich vermisst und musste grinsen.
Yaprak sagte, das wir lieber mit dem Taxi fahren sollten, da es um dieser Uhrzeit im Bus sehr voll wäre. Also stiegen wir in ein Taxi und fuhren nach Eminönü. Dort frühstückten wir und ich genießte den Ausblick aufs Meer. Simit und schwarz Tee, es schmeckte in der Türkei einfach anders, unersetzbar.
Von dort aus fuhren wir nach Bebek, dort gäbe es eine schöne Bar, laut Yaprak. Als wir da ankamen und erst mal am Strand spazierten, sah ich viele Menschen, die Sport treibten, Kinder, die fangen spielten und Männer die angelten.
Uns entgehen kamen zwei Männer, der eine schaute mich wie ein Pädophil an und sagte.
"Na hübsches, wusstest du, dass ich von Sternzeichen Stier bin?"
Er war so widerlich, ich gab kein Antwort. Was wollte er mit Stier andeuten, fragte ich Yaprak.
"Yaprak, was sollte das mit Stier ?"
"Ach die Männer von hier sind, wie hungrige Hunde, sobald sie eine Touristin sehen. Du hast doch etwas rotes an und rot zieht ja ein Stier an, es sollte einfach ein Anmachspruch werden."
Was für ein Anmachspruch, dachte ich mir nur. Er sollte sich erst mal im Spiegel an schauen und sein Alter. Schließlich war er eindeutig viel älter als ich.
Als wir fast in der Bar waren, blieb ich kurz stehen, ich fasste meinen Augen nicht, was ich gerade zu sehen bekam. Yaprak fragte mich, warum ich stehen blieb.
Ihr werdet es für unmöglich halten, aber ja, ich hatte Devin gesehen. Ich selbst konnte es nicht glauben, in so einer großen Stadt ihn wieder zu sehen, war echt der Wahnsinn.
Er saß mit ein Typ in ein Cafe und es sah so aus, als ob er sich wirklich amüsieren würde. Ich lief weiter und wurde immer schneller und schneller. Yaprak schrie:
"Was ist denn Mensch? Jetzt warte doch mal, erst bleibst du stehen und jetzt flitzt du, Delllaaaaallll"
Es war mir egal, was sie da schrie, ich wollte einfach nicht gesehen werden. Aber das gelingte mir dank Yaprak natürlich nicht.
Ich hörte Devins Stimme. Scheisse !!!
"Delallll .."
Ich drehte mich um und sah wie er zu mir lief. Oh nein, ich war nicht geschminkt, fühlte mich total unwohl. Ich würde ihm sicher nicht gefallen. Vor allem, was ist, wenn er fragt, weshalb ich mich nicht gemeldet habe.
"Hi Delal, wie geht's dir ? Wer hätte gedacht, dass wir uns wieder sehen.."
Er sah so süß aus. Er hatte seine Sonnenbrille und Handy in der Hand. Eine enge Jeans mit schwarzes Polo T-Shirt hatte er kombiniert. Sein lächeln war einfach sensationell.
"Hey, ja wer hätte es gedacht. "
Yaprak war ein Schritt hinter mir.
"Das ist meine cousine Yaprak, Yaprak das ist Devin, wir haben uns im Flugzeug kennen gelernt."
Yaprak nickte und Devin sagte.
"Hallo, freut mich.. Wollt ihr euch denn nicht zu uns gesellen, bin mit mein Cousin da, wenn ihr natürlich nichts vor habt"
Ich schaute Yaprak an und erhoffte, dass sie Ja sagt. Sie zuckte aber mit den Schultern und ich sollte entscheiden.
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Delal & Devin, ein Leben voller Liebe
RomanceFortsetzung von dem Buch " Schmerzhafte Liebe einer Türkin ", eine wahre Geschichte einer Türkin aus Frankfurt. Delal hatte eine schmerzhafte Beziehung hinter sich. Sie kam von Deniz nicht weg, bis sie an einem Tag ein Mann traff - Devin. Beide erl...