90. Kapitel

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"Devin ?"

Nichts kam von ihm.

Über all waren rote Rosenblätter auf dem Boden.. Ein paar Kerzen standen auf der Kommode im Flur. Erneut rief ich nach ihm, doch wieder bekam ich keine Antwort.

Als ich langsam ins Wohnzimmer lief, stand er genau vor mir zwischen Kerzenlichter und Rosen, ganz viele rote Rosen. Es war wie in einem Traum.

Er sah wie immer hinreißend aus. Sein Lächeln, die funkelnden Augen, es war ein Anblick, was ich niemals vergessen werde. Er hatte dunkle enge Jeans an und weißes T-Shirt oben drüber. Seine Haare waren seitlich gegält. Seine Hände hatte er an seiner Brust verschlossen. Als er mich sah, zuckte er mit den Schultern und trat ein Schritt vor, währenddessen er seine Arme voneinander löste

"Devin sen napdin ? (Devin was hast du gemacht?)",fragte ich geschockt.

"Gel (komm)", sagte er mit ein lächeln.

"Wie hast du so etwas in einer Stunde geschafft?"

Er verdrehte belustigt die Augen.

"Schatz du stellst zu viele Fragen und vertreibst eine romantische Situation"

"Tamam taman, susdum (ok ok, bin leise)"

Er gab dazu keine Antwort, gab mir einen leichten Kuss auf die Lippen. Ich hatte das Gefühl, dass tausende Schmetterlinge in mir vor Fröhlichkeit flogen.

Das ganze Wohnzimmer sah so toll aus. Auf dem Couchtisch waren zwei Weinglässer, Trauben und Gummibärchen. Als ich die Gummibärchen sah, musste ich lachen.

" Was gibt's zu lachen?."

" schon in Ordnung ", ich versuchte mich zusammenzureißen. Doch ohne Erfolg..

Er schaute sich fragwürdig um, um herauszufinden was ich so lustig fand.

"Sag's mir, damit ich auch lachen kann du Hexe"

"Aber nicht sauer sein ok ?"

"Ok Chef, nun sagen sie Madame, was bei Ihnen ein Gelächter ausgelöst hat"

"Gummibärchen mit Wein ? Sehr gute Wahl haha"

Er schaute auf den Tisch, dabei sah er etwas verwirrt aus.

"Ich kann sowas eigentlich nicht, habe halt die im Schrank gesehen und auf den Tisch gestellt, sehr romantisch was ?"

" Was du nicht sagst. Woher die ganzen Rosen, wenn du alles schon zu Hause hattest ? Erntest du Rosen in dein Zimmer ?"

"Üffff schatzzz, wollen wir den Abend genießen oder willst du jetzt den ganzen Abend Fragen stellen."

Ich gab ihn ein Kuss auf die Wange und setzte mich auf die Couch.

Ich schaute mich einwenig um. Überall rote Rosen, es war ein schöner Anblick.

"Das hast du sehr schön gemacht mein Schatz, es ist bezaubernd so etwas zu sehen. Das kannst du auch machen, wenn wir verheiratet sind."

" Ach ja ? Einmal reicht, sonst lachst du mich wieder aus."

"Schon gut, schon gut. Willst du uns etwas Wein einschenken mein Lieber", dabei versuchte ich wie die reiche Damen zu klingen.

Devin schaute mich mit runzelten Stirn an.

"Aber natürlich die Dame."

Wir stoßten auf uns an, nippten etwas vom Wein und sprachen miteinander. Ich streckte meine Beine und am Ende meiner Füße saß er direkt.

"Devin ?"

" Ja ?"

" Du sagtest, dass alle Frauen nur an dein Geld wollten, ich würde gerne wissen, was sie denn so mit dir angestellt haben.?"

"Ach, die hatten immer irgendwelche Hintergedanken. Sobald 2 Monate verging, sprachen sie mit mir über heiraten, Kinder, "

Ich unterbrach ihn.

"Und ? Was hat es mit Geld zu tun ? Vielleicht waren es Frauen, die bereit waren eine Familie zu gründen?"

"Wenn du mich ausreden lässt, dann weisst du genaueres. Sie sprachen davon, das wir auswandern sollten bzw uns Häuser kaufen sollten in verschiedenen Ländern. Wenn ich dann daraufhin immer fragte, mit welchem Geld, starrten sie mich nur an. Es gab eine, mit ihr war ich ungefähr 4 Monate zusammen. Immer wieder wollte sie bei jedem Treff einkaufen gehen und zufällig hatte sie immer ihr Geldbeutel vergessen. Ich kann mich nicht erinnern, das ich mal mit ihr Essen, trinken war. Immer wieder nach ihrem Einkauf hieß es, dass ihre Mutter auf sie wartet, dass sie einen Termin hat. Das Beste war ja, sie hatte ihr Auto der Mutter geschenkt und mir gesagt, dass ihr Auto nun den Geist aufgegeben hatte und ich sie bitte immer zu Arbeit fahren sollte. Nachhinein laß ich eine Nachricht von ihr, was sie an ihrer Freundin geschickt hatte. Darin stand: Devin wird bald keine Lust mehr haben, mich hin und her zu fahren glaub es mir, dann wird er mir ein Auto wohl holen müssen. Mein Auto werde ich ganz bestimmt nicht von Mama wieder holen.

Als ich das gelesen habe, habe ich checkt, dass sie mich von vorne bis nach hinten ausnutzt"

Mein Mund blieb echt offen. Was für Frauen es wohl gibt, dachte ich mir. Ich könnte niemals Hintergedanken haben, wenn ich ein Mann kennen lerne. Ob reich oder nicht, wenn ein Mann lieb zu mir ist und wertschätzen kann, was er an einer Frau haben kann, reichte mir schon.

Devin bemerkte, dass ich echt geschockt war von dem, was er mir erzählt hatte. Ich nahm noch ein schluck von mein Wein und fragte.

" Was war denn bei mir, was die anderen nicht haben ? Ich weiß ich habe die Frage oft gestellt aber ich würde gerne mal jetzt nach so einer Erzählung von dir hören, was dich beeindruckte?"

Delal & Devin, ein Leben voller LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt