43. Kapitel

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Er schaute mich an und ich sah wie seine Augen funkelnden.

"Delal, seni herseyden cok seviyorum (ich liebe dich über alles), wir kennen uns jetzt seit drei Monaten und seit gestern sind wir ein Paar. Bleib immer bei mir, du tust mir so gut, früher war ich ein Arschloch ganz ehrlich, ich habe jede Frau verarscht, ich wusste nicht was Liebe ist. Dank dir sehe ich, wie schön es sein kann jemanden zu lieben. Egal was ist, bleib bei mir, wir überwinden alles, egal was kommt, vertrau mir."

Ich war zu tiefst gerührt, solche Wörter von ihm zu hören. Ich ging ihm näher, gab ihm ein sanften Kuss und umarmte ihn. Plötzlich stürmte jemand auf dir Terrasse und versaute alles. Romantischer Moment war aufgeblasen.

Wer könnte es sein ? Wer wohl, Burcu.

"DE.. Oh sorry, ic.. Ich wollt nur bescheid geben, dass wir jetzt uns ans Tisch gesetzt haben."

Irgendwie kotze mich ihr falsches Lächeln extrem an. Ich ließ es mir nicht an merken, lächelte sie auch an und umarmte Devin von der Seite extra noch fester.

Devin gefiel es auch nicht, weil sie so auf einmal kam, er sah sehr genervt aus, mittlerweile kannte ich nämlich all seine Gesichtsausdrückte.

"Tamam (ok) Burcu"

Sie verschwand ohne etwas zu sagen.

Ich hielte es nicht länger aus und sagte..

"Devin sie hat Interesse an dir, das ist offensichtlich."

"Schatz ich weiß, dass is..."

Ich unterbrach ihn, da ich geschockt war. Er sagte heute nämlich, dass da nichts wäre und sie Kindheitsfreunde wären.

Jetzt sagte er, dass er das wissen würde.

" Du weißt es ? Schön, hast heute aber etwas anderes behauptet Devin. Vonwegen 'Kindheitsfreundin', wieso hast du mir das nicht gesagt, ich dachte wir lügen nicht?"

Langsam wurde ich aber wütend.

"Hallo beruhig dich mal, sollte ich dir sagen, sie will seit unser Kindheit etwas von mir, sie macht mich indirekt an, sollte ich dir gegenüber wie ein Arschloch rüber kommen, der 'cool' sein möchte, weil eine Frau sich an mir ran macht ? Wenn es für mich wichtig wäre oder ich Interesse an ihr hätte, so würde ich was dafür tun. Aber ich tue immer als ob sie es macht, weil wir zusammen aufgewachsen sind. Ich schaue hinweg. Soll sie doch machen was sie will, ich weiß schon wie sie tickt, kenne sie nun mal seit dem ich klein bin. Als eine Frau sich an ein Mann ran zu machen verschlechtert nur den Ruf und kommt billig rüber. Solche Frauen werden missachtet oder ausgenutzt."

"Sen tek benimsin Devin (du gehörst nur mir Devin)"

Ich hatte mich beruhigt, schließlich hatte er Recht. Ich wollte es auch nicht in die Länge ziehen. Devin schaute mich belustigend an und streichelte über meine Wange.

"Oy, ist da jemand neidisch ? Natürlich gehöre ich nur dir, Sen benim, ben senin, anlaşdık mi kız (ich gehöre dir und du gehörst mir, einverstanden Mädel)?"

Ich nickte.

Er konnte sich ein grinsen nicht verkneifen, ich ebenfalls. Schön war es immer mit ihm zu sein, ohne Trauer, ohne Streitigkeiten und Distanz.

Damit nicht alle am Tisch auf uns warteten, gingen wir auch wieder rein.

Burcu starrte uns wie eine Hexe an. Mein Lächeln wurde extra breiter.

Devin hielte meine Hand noch fester und gab ein Kuss auf meine Hand bevor wir uns hinsetzten.

Der Abend verlief ganz ok, bis auf Burcus ekelhafte Blicke. Für mich war es zwar gewöhnungsbedürftig, denn sie hatten Geld und das sah man denen an deren Verhalten an.

Trotz das die Atmosphäre gut war, war alles so kühl und elegant.

Ich mag es laut, frei und warm, wenn Bekanntschaft da waren. Aber ich konnte daran nichts ändern, musste mich halt Devins Familie anpassen. Ich sprach auch nicht viel, außer wenn mich jemand was fragte.

Nachdem Essen stand Devin auf, schaute auf die Uhr und sagte.

" Oh wir haben schon halb elf, verzeiht mir und Delal, wir müssen jetzt los. Delal wollte nicht spät Heim kommen"

Ich war überrascht, schließlich hatte ich zu Devin so etwas nicht gesagt.

Devins Mutter zeigte jedoch Verständnis, lächelte und sagte, dass sie mit mir mal gern Caffee trinken gehen würde.. Ich versprach ihr, dass wir das demnächst machen würden.

Wir verabschiedeten uns mit ein winken von allen und liefen raus.

Ich fragte ihn sofort, warum er sowas sagte.

"Devin, ich hab doch überhaupt nicht sowas gesagt."

Er schaute zu mir und lächelte mysteriös.

Delal & Devin, ein Leben voller LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt