Delal & Devin, ein Leben voller Liebe

82.Kapitel

Als wir uns voneinander lösten, kamen meine Eltern und seine Eltern zu uns. 

Bei uns Türken küsst man bei solchen Fällen die Hand der Älteren. Nachdem ich es bei mein Vater, Mutter und Devins Mutter tat, kam sein Vater näher. Er verweigerte mir seine Hand zu geben. Ohne etwas zu sagen, umarmte er mich und flüsterete mir ins Ohr. Die Umarmung jedoch erstaunte Devins Familie.

"Danke Delal"

"Wofür danke ?"

Er antwortete nicht, blinzelte und trat ein Schritt zurück. All unsere Freunde und Bekannte gratulierten uns. Mein Bruder, der als letzter zu mir kam, sah sehr traurig aus.

"Ablam (sagt man zu ältere Schwestern), ich wünsche dir, euch alles gute. Du weißt, dass wir in allem hinter dir stehen, ich liebe dich so sehr abla (sagt man zu ältere Schwetsern).."

"Kardesim benim (sowie mein Bruder), ich liebe euch auch mein schatz. Egal was ist, auch wenn ich nicht mehr mit euch wohnen werde, du bist meine große Liebe und Abla (ältere Schwester) steht immer hinter dir."

"Was ist mit mir?, als ich mich umdrehte sah ich Devin, es kam von ihm. Mein Bruder fing an zu lachen.

Ich fragte Devin.

"Wie 'was ist mt mir'?"

"Ich dachte ich sei deine große Liebe?"

Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen.

"Kiskandin mi Deli (Bist du eifersüchtig geworden, dummkopf)?"

"Niemals..", dabei zwinkerte er mein Bruder zu, worüber wir alle lächeln mussten.

Devin sah einfach genial aus, er sah so glücklich und frei aus. Es reichte mir, ihn einfach vor mir zu haben. Mit ihm an meiner Seite fühlte ich mich wie neugeboren und ohne ihn könnte ich mir ein Leben nicht mehr vorstellen.

Die Bekannten verabschiedeten sich mit ein Winken, da es so viele waren um allen noch ein Kuss zugeben. Nur Devin, Papa und mein Bruder blieben mit Mama und mir.

Devin fragte mein Vater, ob es in Ordnung wäre, wenn wir mal kurz alleine reden könnten. Mein Vater nickte mit ein Lächeln, nahm mein Bruder und Mama und gingen schon mal zur Gate.

Devin und ich setzten uns zu ein Cafe am Flughafen..

"Delal es tut mir leid, mir ist es nicht so wohl, dir solche Schmerzen gebreitet zu haben. Aber schatz, du hast alles bisschen zu extrem aufgenommen. Mit 'das wars von mir', hieß es nicht, dass ich alles beende. Ich dachte du würdest es so aufnehmen, dass ich nichts mehr machen kann außer den Ring dir anbieten. Ich konnte gestern Nacht gar nicht schlafen, saß auf Terasse und habe mir Alkhol gegeben, was ich lange nicht mehr trank. Aber vertraue mir, wenn ich dir etwas schreckliches antue, dann schmerzt es mir umso mehr. Mein Mutter dachte gestern, dass es zwischen uns aus ist und ich deswegen mich voll trinke. Sei auch auf deine Mutter nicht sauer, ich hatte sie schon gestern per Nachricht benachrichtigt. Sie hat mit Absicht dein Situation ignoriert. Jetzt wirst du für paar Tage wegfliegen und mir unheimlich fehlen ömrüm (mein Leben).. Aber vergiss eins nicht, ich liebe dich über alles auf dieser Welt und ich werde für dich leben.."

"Devin mir ging es echt beschissen gestern, ich dachte ich bin im falschem Film. Du warst auch nicht einmal online, ich dachte mir nur, wie kann ein Mensch so schnell auf alles scheissen abe..."

Devin unterbrach mich.

"Ich war mit Absicht nicht online, weil ich mehr verrückt geworden wäre, dich online zu sehen und nicht schreiben zu können. Heute morgen, als ich deine Nachricht sah musste ich rein und du glaubst mir nicht, was für ne Aggression in mir war. Ich tat dir bewusst, leider bewusst weh.. Ich verspreche dir, dass sowas nie wieder vorkommen wird."

"Ach Devin, ich will darüber nicht mehr reden ehrlich, ich bin einfach froh, dich an meiner Seite zu haben. Ich liebe dich über alles, will nur dein Dasein, mehr will ich nicht."

"Söz, ömür boyu yaninda olucagim (versprochen, lebenlang werde ich bei dir sein)."

Nun konnte ich mit reinem Gewissen in die Türkei fliegen, es war alles geklärt. Das wichtigste daran war jedoch Devin an meiner Seite zu haben.. Ich liebte ihn einfach so sehr.

..........

"Wollen wir langsam aufstehen, nicht das ich zu spät komme."

"Hast recht, komm lass uns gehen"

Wir standen auf und liefen zu meiner Familie.