79. Kapitel

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Ich lief langsam nach Hause, dabei traute ich mich nicht einmal nach hinten zu schauen, brauchte ich auch nicht. Devin fuhr schon los, als ich die Tür zuknallte.

Ich konnte es nicht wahrhaben.

"Ich liebe ihn, er kann nicht einfach mich verlassen, er kann nicht auf unsere Pläne scheissen, er kann wegen sowas doch nicht verdammt mich verlassen", die Gedanken machten mich verrückt und ich bekam Tränen in den Augen.

Ich musste mich aber zusammen reißen und stark bleiben. Meine Eltern durften nicht sofort alles wissen. Ich musste es erst selbst verdauen.

Ich schloss die Tür auf und ging ins Wohnzimmer.

Ich war keine gute Schauspielerin, natürlich bemerkten meine Eltern, dass etwas nicht stimmte.

Bevor sie mich mit Fragen durchlöcherten, sagte ich 'gute Nacht, liebe euch..' und ging hoch.

In meinem Zimmer ließ ich meine Tränen in freien Lauf. Ich wollte Devin nicht verlieren, ich wollte nicht, dass es soweit kommt. Ich hatte doch nicht das Heiraten mit ihm verneint sondern den Ring ohne ein Antrag.

Es schmerzte, ich fühlte mich so allein und kraftlos ohne Devin. Er war der Sinn meines Lebens geworden, ohne ihn wäre ich nichts. Devin zeigte mir, was es bedeutete, wie man richtig mit einer Frau umgeht. Dass man nie aufgeben darf. Er zeigte mir soviel Zuneigung, Anerkennung und Respekt.. Noch nie bekam ich so etwas von ein Mann. Doch gerade, wo ich ihn hatte, ging er fort. "Aber warum, warum verlässt er mich wegen so etwas.?. Liebt er denn mich nicht ?", auf die Fragen hatte ich leider keine Antwort..

Ich packte für die Reise weinend mein Koffer..

Ich wollte Devin einfach nicht verlieren. Wir hatten doch mein Kleid für unsere Verlobung schon, das Haus etc.. Es war doch alles perfekt. Er war doch derjenige, der immer sagte 'nie aufgeben, .... wegen Kleinigkeiten beenden etc.', wieso stand er nicht zu sein Wort.

Während ich mein Koffer packte, klingelte plötzlich mein Handy.

Mein Herz blieb fasst stehen und ich haste schnell zu mein Handy. Whatsapp Nachricht, doch leider war es nicht von Devin. Es war meine Cousine, die mir für morgen guten Flug wünschte. Ich weinte umso mehr, weil von Devin noch immer nichts kam.

Immer wieder schaute ich, ob er online war, nachdem er fort ging. Er war es nicht, nicht einmal war online.

Ich fand es herzlos und unpassend zu Devins Art. Devin war nicht so ein Mensch, er würde niemals so lange, ohne sich gemeldet zu haben, aushalten.

Vielleicht war er ganze Zeit so ein Mensch, was ich nie zu sehen bekam.

Irgendwann gegen Mitternacht, war ich durchs weinen müde geworden und schlief ein.

Am nächsten Morgen, als ich aufwachte, schaute ich als erstes sofort auf mein Handy..

Nichts, gar nichts.. Weder ein Anruf noch eine Nachricht von Devin.

Delal & Devin, ein Leben voller LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt