66. Kapitel

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Wir klingelten. Devin hatte Blumenstrauß in der Hand und ich die Pralinen..

Mein Bruder öffnete die Tür, zuerst schaute er mich zunächst Devin lächelt an. Er gab Devin die Hand und bat uns rein. Bei uns zog man die Schuhe aus, das war für ihn klar.

Sofort kamen meine Eltern auch vor die Türe. Für mich war das auf der einen Seite schön, dass Devin meine Eltern kennen lernte aber auf der anderen Seite bisschen komisch, schließlich betrat zum ersten mal ein Mann mein, unser Haus.

Papa: Hi, Hallo kommt rein.

Devin: Merhaba (Hallo)

Mama lächelte und zeigte ins Wohnzimmer. Wir folgten meinen Eltern und setzten uns alle zusammen auf die Couch. Ich zog mich anschließend mit meiner Mutter in die Küche. Dort bereiteten wir Tee vor. Mama hatte Kuchen gebacken, sie schneidete es zurecht und tat ein Stück jeweils auf ein Teller. Ich brachte dies ins Wohnzimmer und schaute zu Devin, der konzentriert meinem Vater in Thema Politik zuhörte. Es war ja so üblich, dass Männer sofort über Politik sprachen oder über Fußball. Mein Bruder schaute zu mir und deutete mit seine Augen auf Devin. Damit wurde ihm klar, dass das Devin war. Mit verdrehten Augen lief ich wieder zu Küche. Mama merkte es sofort.

Mama: Ne oldu ( was ist los) ?

Ich: Wie immer politische Gespräche

Mama: Hast es immer noch nicht gelernt, dass Männer nur solche Themen im Kopf haben, vor allem dein Vater.

Mein Vater liebte Politik, er war wirklich sehr schlau darin.

Als wir fertig waren, nahmen wir die Teekanne und gesellten uns zu den Männern.

Mama sah mich an und bemerkte, dass das Thema mich nervte. Also lehnte sie vom Thema ab und fragte, ob Devin schon Urlaubspläne hatte.

Devin: Nein, wegen der Arbeit ist es bei mir immer spontan, ihr ?

Mama: Ja wir fliegen nächste Woche nach Bodrum, ich weiß nicht, ob dir Delal von unser Ferienhaus erzählt hat, dort müssen wir paar Sachen erledigen. Aber im Sommer sind wir dieses Jahr auch wie immer dort.

Ich machte große Augen, weil ich nicht wusste, dass wir nächste Woche wegfliegen. Devin schaute mich fragend an, er dachte jetzt sicher, dass ich Bescheid wusste und ihm nichts erzählt hatte.

Ich: Kim gidiyo ? (Wer geht) Du und Papa?

Papa und mein Bruder sagten gleichzeitig: Nein

Mama: Da du nicht arbeitest, du und ich. Papa muss arbeiten und dein Bruder hat Training und Schule.

Ich: Wieso wusste ich nichts davon?

Mama: Die haben eben angerufen und eben haben wir das so beschlossen, niye isin mi var (wieso hast du was zu tun) ?

Ich blinkte zu Devin der traurig aussah.

Ich: Nein Anne (Mama), ne isim olsun (was soll ich denn zu tun haben) ?

Das Thema war dann auch schnell beendet. Devin sprach nebenbei mit mein Bruder über mein Bruders Fussballmannschaft, wie es läuft und ob es ihm dort gefällt etc. Ich sah den beiden an, dass sie sich echt amüsierten. Mein Bruder grinste nämlich die ganze Zeit.

Papa: Devin nerde calisiyorsun sen ? (Wo arbeitest du)

Devin: Amca (Onkel) wir haben ein Bau-Firma hier und in der Türkei. Ich leite die hier ist und mein Vater ist überwiegend dort, bei Not natürlich.

Papa: Verstehe und wie lange kennt ihr euch schon. Delal und du ?

Devin: Fast ein Jahr

Papa: Bak oglum (Schau mein Sohn), meine Tochter hat uns nie enttäuscht, sie war immer für ihrer Familie da, sie hat schlimme Zeiten hinter sich, sie hat alles bekommen, was sie will. Delal ist mein Goldstück, ich möchte, dass du sie weiterhin glücklich machst und das gibst was wir ihr gaben. Natürlich kommen Streitigkeiten vor, jedoch verliert dabei nicht euer Respekt. Schau mich und meine Frau an, wir hatten natürlich Streitigkeiten aber wir haben nie den Respekt zueinander verloren, das möchte ich von euch beiden auch.

Ohje, wir alle blickten zu Devin und ich war echt gespannt, was er antworten würde.

Delal & Devin, ein Leben voller LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt