42. Kapitel

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Gegen neun waren wir angekommen.

Die Mutter von Devin begrüßte uns ganz herzlich und gab uns eine Umarmung. Der Vater war nicht im Hause, er war noch in der Türkei, sagte die Mutter. Devin nahm meine Hand und führte mich ins Wohnzimmer.

Alle waren ganz schick angezogen, reichlich angezogen. Irgendwie fühlte ich mich fehl am Platz. Alle waren so elegant, sogar die Begrüßung war nur immer mit einem Hand schütteln.

Bei uns in der Familie würde jeder die Frau umarmen und küssen, den Männern gab man bei uns nur die Hand. Die engsten Verwandtschaften küsste man natürlich.

Devin stellte mich seinen Geschwistern vor, er hatte drei Schwestern. Didem war die älteste, sie sah genau so aus wie ihre Mutter, blond, große und schlank, sie war sehr freundlich. Obwohl sie zwei Kinder hatte, hatte sie eine Figur wie ein model. Ihr Mann war sportlich und auch ein hübscher Kerl.

Nach Didem kam Dilan, sie sah niemandem ähnlich, sie war etwas kleiner und hatte rote Haare. Ihre Augen waren blau und sie hatte ein sehr markantes Gesicht. Sie hatte nur ein Sohn, der mit Didems Kindern hin und her rannte. Ihr Mann sei noch arbeiten und würde demnächst eintreffen.

Nach Dilan kam Dilay, sie sah aus wie ein Fuchs. Sie lächelte mysteriös und nickte dabei. Sie sah genau so aus wie Dilan und Gül Yenge (Tante). Ihr Mann hatte heute Geburtstag, er sah sehr sympathisch aus, Gegenteil von Dilay. Er war aufgeschlossen und bedankte sich sofort, das wir gekommen waren.

Devin merkte, dass die Vorstellungsrunde mich einwenig ermüdete und mir etwas unangenehm war, weil ich ja heute erst jeden kennen lernte. Deshalb sagte er.

"Schatz alles ok ?"

" Ja klar"

"Wollen wir bisschen an die frische Luft ?"

"Können wir machen."

Er sagte seiner Mutter Bescheid, dass wir kurz auf die Terrasse gehen würden.

Die Mutter lächelte und sagte.

"Klar geht ruhig, wenn das Essen fertig ist rufe ich euch "

Sie war so lieb und so süß. Man sah sofort, dass nichts an ihr gespielt war. 

Gerade als wir gehen wollten hörte ich jemanden rufen.

"Huhu, Devin, hast schon genug von der Feier, typisch für dich, warst immer schon so"

Das war die von der Stadt. Burcu war es, sie war auch gekommen.

Devin schaute mich an dann wieder zu Burcu.

" Hi, ne quatsch, wollten bisschen frische Luft schnappen. Das ist Delal, meine Zukünftige"

Dabei zwinkerte er mir zu und umfasste mein Rücken.

Ich wusste, das Burcu Devin nicht als Kindheitsfreund sah, denn ihr Blick wurde auf einmal ganz anders. Ich feierte diesen Moment, schließlich gehörte Devin mir und nicht ihr.

"Aso, gut, dann möchte ich euch nicht aufhalten."

Ich lächelte sie an und wir gingen endlich raus.

Delal & Devin, ein Leben voller LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt