Training

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"Das ist viel cooler, als das, was wir geplant hatten!" Alex hüpfte neben mir auf und ab, was bei ihm ziemlich komisch aussah. Wir waren auf dem Weg in die Urlainestreet 16, welche sich in dem alten Fabrikviertel befand. Dieses Viertel wurde schon lange nicht mehr benutzt, und nur vereinzelt wurden noch Wohnungen dort gemietet. Aber unsere Stadt hatte schon öfters überlegt, ob man das Viertel nicht einfach abreißen lassen sollte, um dort schönes neues hinzubauen, aber bisher war man noch zu keinem Ergebnis gekommen.

"Alex, beruhig dich. Es ist vielleicht cool, aber eigentlich kennen wir Jeff doch gar nicht. Was, wenn er nicht wirklich existiert? Oder nur ein krimineller ist?“ merkte ich an.

„Dann hast du mich dabei, und ich kann und werde dich verteidigen.“ meinte er theatralisch, worauf ich lachen musste.

„Hey, machst du dich über mich lustig?“

„Nein. Natürlich nicht.“ ich versuchte ein Lachen zu unterdrücken.

„Naja. Was denkst du werden wir machen? Vielleicht werden wir mit Schwertern kämpfen? Oder mit anderen abgefahren Sachen? So wie in den Filmen immer?“

"Ich glaube eher nicht, dass er uns heute schon mit Waffen kämpfen lässt. Dass ist unser erstes Training, da wird er uns erstmal kennenlernen wollen. Vielleicht macht er heute noch gar nichts mit uns.“ erwiderte ich, worauf Alex aufhörte zu springen, und mit gesenktem Kopf neben mir lief.

"Ach komm schon. Sei nicht so pessimistisch!" schmollte er.

"Ich bin total gut drauf, und überhaupt nicht pessimistisch!" rief ich empört, und boxte ihm leiht gegen die Schulter, worauf er leicht schwankte, weil er damit nicht gerechnet hatte: "Schließlich habe ich damit einen großen Fortschritt gemacht, ihn endlich in der Wachwelt treffen zu können, falls er denn existiert."

"Wir schauen einfach. Und wenn er nicht existiert, gehen wir wieder nach Hause, und du musst dich damit abfinden, dass ich dich erst einmal für verrückt erkläre. Weiß Claire, wo du bist?“

„Nein. Ich hab ihr nur gesagt, dass ich mich mit dir treffe. Überhaupt weiß sie noch nicht Bescheid, dass ich die Träume hatte. Obwohl Julia meinte, dass sie eingeweiht wäre.“

Alex nickte und unterbrach die nachfolgende Stille als er vor einem großen altem Reihenhaus aus rotem Backstein anhielt: „Hier sind wir. Urlainstreet 16.“

Das Haus sah eigentlich noch ganz gut aus. Hier und da zierten ein paar Graffitis die Fassade, aber die Fenster waren noch alle heil, und das Haus schien auch noch nicht baufällig zu sein. Ich ging mit Alex die fünf Stufen zur Tür hinauf, und drückte auf die einzige Klingel, die sich dort befand. Ein schriller Ton hallte durch das Innere des Hauses, und man hörte Schritte, die sich von innen der Tür näherten. Dann wurde die Tür geöffnet, und ein Mann öffnete, der sich beim zweiten Blick wirklich als Jeff entpuppte: "Da seid ihr ja endlich. Ich dachte ihr kommt früher." begrüßte er uns, etwas unfreundlich, aber Alex entschuldigte sich prompt: "Frau Ners hat überzogen. Aber jetzt sind wir ja da." Jeff nickte und ließ uns eintreten. Währenddessen flüsterte mir Alex ein ‚Glückwunsch, du bist doch nicht verrückt oder gestört‘ zu. Wir kamen in einen langen Flur, wo wir unsere Schuhe abstellen und unsere Jacken aufhängen sollten, was wir auch taten.

Wir gingen den Flur entlang durch eine Tür, hinter der sich der Raum aus meinen Träumen befand. Die Trainingsgeräte waren weggeräumt worden, ich nahm an, weil wir sie nicht brauchen würden, statt dessen waren auf den Boden mit weißer Kreide Linien gezogen wurden. Zuerst sah es so aus, als wären sie willkürlich hingeschmiert worden, aber bei genauerem Betrachten, entdeckte man ein Muster, und in der Mitte des Raumes einen riesigen Stern.

"Was ist das?“ fragte Alex und deutete auf die Linien.

"Das sind Chantismen. Die Zeichen der Chanter. Sie bilden zusammen einen Stern, der für das Universum steht. In der Mitte sind die Zeichen der Elemente, sie helfen Macht zu kontrollieren und zu erlernen. Ich habe sie aufgezeichnet, damit am Anfang nicht ganz so viel schief geht. Unterschiedliche Chantismen haben andere Wirkungen. Diese her, bewirken, dass Macht, die innerhalb der Linien benutzt wird, außerhalb der Linien keine Wirkung mehr zeigt.“ erklärte er.

„Und wann legen wir los?“ fragte Alex unruhig.

„Jetzt sofort.“

The Force in Your Hands Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt