"Hey, Luna. Atme ganz ruhig. Es wir alles gut." Leon strich mir sanft übers Haars.
"Nichts wird gut! Steve und Josh... sie...sie...sie sind... tot." das letzte meiner Worte ging in einem lauten Schluchzer unter.
"Pscht. Ganz ruhig, Luna. Es wird alles wieder..."
"Nichts wird gut! Das weißt du ganz genau! Wenn alles wieder gut werden soll, Leon, dann erweck sie wieder zum Leben!"
"Luna..."
"Siehst du, du kannst das nicht. Niemand kann das! Sie sind fort. Einfach weg. Für immer."
Leon war verstummt und wollte mich nun nicht mehr überzeugen, dass alles gut werden würde. Ich vergrub mein Gesicht wieder in seinem T-Shirt und weinte. Es waren stumme Tränen des Schmerzes und der Trauer.
"Leon? Warum die beiden? Und nicht wir?"
"Das kann ich dir auch nicht sagen. Mir wäre es vielleicht auch lieber gewesen, zu sterben, als die beiden zu verlieren. Aber ich kann die Zeit, leider, nicht zurück drehen."
"Sie hatten so ein kurzes Leben. Nur sechzehn oder siebzehn Jahre. Das ist doch kein Leben. Das ist so unfair. Die zwei hatten noch so viel vor sich." ich malte mir alles aus, was wir zusammen noch erlebt hätten können. Es war so viel.
So viel schönes.
Nachmittage in Cafe's. Kino. Vielleicht sogar Freizeitpark's, obwohl mir schnell schlecht wurde.
"Vielleicht hilft es dir, wenn ich dir sage, dass beide nun bei ihren Familien sind. Steve ist bei seiner Schwester..." ich schluchzte auf, als ich dieses Wort hörte. Steve hatten eine Schwester gehabt? Wieso hatte ich das nicht gewusst?: "...und bei seiner Großmutter, die er über alles geliebt hat. Und Josh... Josh hat wieder zu seinem Bruder gefunden. Und er ist bei Melanie. Seiner großen Liebe. Er kann sie endlich wieder sehen."
"Ja, vielleicht hilft mir das wirklich ein bisschen. Aber nur ein bisschen." die Tränen versiegten langsam, aber manchmal kullerte mir immer noch eine über die Wange.
Emma kam zu uns, gab auch uns Decken und Kakaos (ich wusste doch, dass es Kakao gewesen war!) und wir setzten uns zu Jenny und Marcus.
Keiner sagte ein Wort.
Niemand wollte jetzt sprechen.
Jeder hing seinen eigenen Gedanken nach.
Vielleicht war das gut, aber vielleicht hätte uns das Sprechen mehr geholfen.
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The Force in Your Hands
ParanormalIch bin Luna, und ich bin adoptiert. Wer meine richtigen Eltern sind, weiß ich nicht. Alle sagen sie wären tot. Ich lebe trotzdem ein normales Leben. Bin wie ein normales Mädchen. Das dachte ich zumindestens. Doch dann kamen die Träume. Und es passi...