Ich verließ das Krankenhaus und wartete an der gegenüberliegenden Haltestelle auf den Bus. Ich brauchte nicht lange zu warten, da kam auch schon der, den ich benutzen musste um nach Hause zu gelangen. Ich stieg ein, bezahlte und suchte mir einen Platz am Fenster. Draußen war es dunkel. Kein Wunder es war ja auch mitten in der Nacht. Aber noch nicht einmal der Mond schien.
Ich fürchtete mich ein wenig davor wieder in unser Haus zurück zu kehren.
Was, wenn noch einer von denen dort lauerte? Ich rief Alex an. Es war zwar mitten in der Nacht, aber da musste er jetzt durch. Er legte sein Handy beim Schlafen immer neben seinen Kopf. Ich hatte im ihm deswegen schon ein paar heftige Diskussionen geführt, weil es ja nicht gut war, aber heute war es praktisch. Sonst würde er mich ja eventuell gar nicht hören.
Mit verschlafener Stimme ging er an sein Telefon: "Ja? Moonshine?! Warum rufst du so spät an?!" Ich erzählte ihm was passiert war. Er war sofort bereit zu kommen um mit zu helfen. Wir verabredeten und an der Bushaltestelle wo ich aussteigen würde.
Als der Bus hielt, wartete Alex schon auf mich.
"Hey Moonshine." begrüßte er mich immer noch halb schlafend.
"Danke, dass du gekommen bist, Alex."
"Kein Problem, ich bin doch immer für dich da." antwortete er: "Können wir losgehen? Ich schlaf sonst hier ein." Wir setzten uns in Bewegung. Auf dem Weg nach Hause sagte keiner ein Wort. Alex, weil er wahrscheinlich zu müde zum reden war. Und ich, weil ich nicht sprechen wollte.
Als wir vor unserer Haustür standen, schlug mein Herz schneller. Ich holte dein Haustürschlüssel aus meiner Jackentasche. Aber Alex deutete nur auf die Tür. Sie war aufgebrochen worden. Ich ließ den Schlüssel wieder in meine Jackentasche gleiten. Es waren noch mehr hier gewesen.
Alex legte mir eine Hand auf die Schulter. Erst da bemerkte ich, dass ich zitterte und meine Zähne klapperten.
Alex legte einen Finger an seinen Mund: "Ganz leise. Vielleicht sind sie noch da." Flüsterte er. Naja. Hoffentlich nicht. Ich nickte.
Langsam und leise betraten wir den Flur. Wir lauschten. Nichts. Sie waren anscheinend schon wieder verschwunden. Ich schaltete das Licht ein. Der ganze Flur war verwüstet. Genauso wie die Küche und das Wohnzimmer.
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The Force in Your Hands
МистикаIch bin Luna, und ich bin adoptiert. Wer meine richtigen Eltern sind, weiß ich nicht. Alle sagen sie wären tot. Ich lebe trotzdem ein normales Leben. Bin wie ein normales Mädchen. Das dachte ich zumindestens. Doch dann kamen die Träume. Und es passi...