Kapitel 56

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Miris Sicht:

Ich stand mit verschränkten Armen vor ihm. Damon sah mich nur an sagte aber nicht. Ich hob eine Augenbraue.

Miri: „ich warte…“

Damon: „es geht dich aber nichts an Miri. Das ist etwas zwischen ihn und mir!“

Miri: „ach ja? Deswegen hast du auch mein Namen besucht in zusammen hang mit Jack?“

Damon knurrt: „lass es einfach! Es geht dich nichts an!“

Ich warf ihn einen vernichtenden blick zu. Schubste ihn zur Seite. Ging dann aufs Haus zu. Gut dann sagt er es mir nicht. Er weiß alles über mich! Aber er will mir nicht mal das anvertrauen? Ich war schon an der Treppe nach oben als mich jemand am Handgelenk packte und mich zu sich umdrehte. Damon stand nur wenige Zentimeter von mir entfernt. Er sah wütend aus. Aber das war ich auch!

Damon: „warum hast du einfach ab?“

Miri: „weil du mir anscheint nicht genug vertraust um mir deine Vergangenheit zu sagen! Am besten du verschwindest wieder!“

Damon: „du bist die einzige der ich voll und ganz vertraue!“

Miri: „ist das so ja? Warum erzählst du es mir dann nicht?“

Damon: „ich kann einfach nicht…“

Miri: „wie du willst.“

Ich Riess mich von ihm los und rannte die Treppe hoch. Mir schossen Tränen in die Augen. Ich konnte sie nicht stoppen. Die kullerten mir über meine Wangen. Ich hörte wie Damon mir nach rief. Dann seine Schritte. An meiner Tür wurde ich wieder aufgehalten. Ich wollte ihn nicht ins Gesicht sehen.

Damon: „Miri…“

Miri: „lass mich Damon.“

Damon: „ich will nicht das du wütend auf mich bist.“

Glaubte er das wirklich? Ich war nicht sauer auf ihn. Nur enttäuscht weil er mir nicht genug vertraut. Ich drehte mich zu ihm um. Er sah mich verletzt an. Ich wollte nicht das er sich schlecht fühlt. Aber ich musste stark bleiben.

Miri: „ich bin nicht sauer auf dich Damon. Ich bin enttäuscht das du mir anscheint nicht genug vertraust.“

Ich drehte mich wieder um. Öffnete die Tür. Ich wollte alleine sein. Aber Damon kam mit rein. Ich seufzte. Schloss die Tür. Ging zum Bett und ließ mich drauf fallen. Vergrub mein Gesicht in meinem Kissen. Mir kullerten immer noch Tränen über die Wangen.

Damons Sicht:

Scheiße. Aber ich kann es ihr nicht erzählen. Jedes Mal wenn ich mit jemanden darüber rede. Raste ich aus. Ich will nicht das Miri mich so sieht. Will aber auch nicht das sie mich ignoriert oder weint. Ich seufzte. Ging zu ihr. Legte mich neben Miri ins Bett. Zog sie in meine Arme. Ich hab wohl keine andere Wahl…

Miri: „kannst du mich nicht einfach alleine lassen?“

Damon: „nein. Ich vertrau dir Miri wirklich! Aber jedes Mal wenn ich darüber rede raste ich total aus. Du hast mich schon zu oft so gesehen. Vielleicht wendest du dich dann ganz von mir ab!“

Sie hob ihren Kopf und sah mich mit tränen unterlaufenden Augen an. Ich strich leicht mit meinem Daumen über ihre Wangen und wischte ihre tränen weg. 

Miri: „das würde ich niemals! Das weißt du!“

Ich seufzte. Nickte dann aber. Ich küsste ihre Stirn. Sah ihr dann genau in die Augen. Ich seufzte noch mal. Rollte mich auf den Rücken. Verschränkte meine arme hinter den Kopf. 

Damon: „vor 350 Jahren war ich und Hayo unzertrennlich. Wir waren beste Freunde. Mehr als ich es mit Kevin jetzt bin. Seit dem kann ich niemand mehr voll und ganz vertrauen. Kevin ist sowie so 200 Jahre jünger als ich. Hayo und ich sind gleich alt. Immer hin wurden wir am gleichen Tag geboren. Seit dem waren wir schon unzertrennlich. Unsere Eltern haben sich immer gut verstanden. Das machen sie jetzt noch. Irgendwann hat dann Jack Noelia entführt. Nele war schon lange in Hayo verliebt. Ich wusste davon aber Hayo nicht. Sie hat alles für ihn getan genauso wie ich. Ich hatte ihn geholfen Noelia zu befreien. Wenn er was gesagt hätte. Aber nein. Ich hab ihn öfters gefragt wo sie ist. Er sagte immer sie ist bei verwandten. Aber ich merkte das was nicht stimmte. Als dann Nele verschwunden war und ich auch Hayo nicht finden konnte. Ich hab mir Sorgen um beide. Aber konnten beide nicht finden. Nach 2 Monaten fand ich Hayo. Er war mit Noelia zuhause. Er tat so als würde er mich nicht kennen. Ich fragte ihn ob er weiß wo Nele ist. Er fragte mich wer ich bin und was ich will. Noelia stand neben ihn. Sie hatte Verletzungen überall. Und stank nach Jack. Ich rastete aus. Ging auf Hayo los. Schlug ihm fast zu Tode. Dann verschwand ich. Ich brauchte 7 Monate um Nele zu finden. Sie war nicht mehr wie früher. Kein Vampir mehr. Sie war eine Mischung aus Vampir und Werwolf. Ich weiß nicht wie er das geschafft hat. Wir konnte es bis heute nicht rückgängig machen. Sie kommt nicht mal mehr in die Nähe von Männern. Sonst hang sie an mich jetzt schreit sie schon panisch wenn ich das Haus betrete...“

Miri lag ganz still neben mir. Sie strich mir beruhigen über die Wange. Ich konnte ihr nicht in die Augen sehen. Ich schloss meine Augen. Ich bin nicht aus gerastet wie sonst. Ich reagierte nicht als Miri sich auf mich legte. Ihre arme um meinen Nacken schlang.

Miri: das tut mir so leid Damon..

Sie küsste meine Stirn. Meine Augenlider und Wangen. Erst jetzt merke ich das tränen über meine Wangen rollten. Miri soll mich nicht so sehen. Ich drückte sie runter von mir. Stand dann auf und verschwand. Ich will nicht das sie mich so sieht. 

Miris Sicht: 

Ich wusste nicht was ich sagen soll. Er tat mir so leid! Ich legte mich auf ihn. Ich musste Damon einfach nahe sein. Ich strich über seine Wangen. Küsste ihn überall. Mein starker Vampir zeigt zum ersten Mal richtige Gefühle vor mir. Auch wenn es wegen etwas tragischem ist. Ich schlang meine arme um ihn und hielt ihn einfach fest.

So lagen wir ein paar Minuten schweigend da. Als er mich von sich runter schubste. Sah ich ihn schon fragend an. Damon sah mich nicht an. Er drehte mir den Rücken zu. Ich streckte meine Hand nach ihm aus. Wusste aber schon das es nichts bringt. Denn in der gleichen Sekunde wie ich den Mund öffnete war Damon schon verschwunden. Er war weg. Einfach verschwunden. Warum? Warum haut er immer wieder ab? 

Ich saß auf mein Bett und verzweifelte an meinen Gedanken. Ich fuhr mir frustriert durch die Haare. Ich saß so Stunden lang da. Mein Blick war immer noch auf den fleck gerichtet wo Damon verschwunden ist. Ich zuckte zusammen als sich jemand vor mich hin hockte. Nea.

Nea: „alles ok?“

Ich konnte nichts sagen. Ich schüttelte meinen Kopf. Meine Stimme war weg. Ich wollte Damon hier haben. Niemand anderen. 

Nea: „Damon sagte das er in 2-3 Tagen wieder kommt. Er dann noch mal mit Hayo reden will.“

Miri: „er ist einfach ab gehauen….“

Meine Stimme war nur ein hauchen. Ich konnte es immer noch nicht glauben. Warum Damon? Ich hab dich erst wieder bekommen und schon sind wir wieder getrennt? Warum muss das Schicksal so hart zu uns sein? Ich spürte wie meine Augen feucht wurden und meine Tränen über meine Wangen kullerten. Nea stand auf und setzte sich zu mir aufs Bett. Sog mich in ihre arme und hielt mich fest. Ich klammerte mich an sie und weinte. Ich konnte nicht mehr aufhören.

Nea: „Es tut mir so leid Miri!“

Ich löste meinen klammer griff von Nea. Wischte meine Tränen weg und sah ihr ins Gesicht.

Miri: „n-nicht d-deine sch-schuld.“

Nea: „wie wäre es wenn wir dich heute ablenken?

Liebe bis in die Ewigkeit?? teil 1 #Wattys2014 (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt