Kapitel 72

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Damons Sicht:
Ich stand vor Alex. Der knurrte mich an. Ich verschränkte meine Arme vor der Brust und musterte ihn genau. Bei Hunden kann man sich nicht sicher sein. Ich stützte mich auf den Stuhl lehne ab und beugte mich zu ihm runter. Sein knurren wurde nur lauter.

Damon: „der Köter hat sich wohl nicht ganz unter Kontrolle?“

Ich wich gerade noch schnell genug zurück als er nach mich schnappte. Alex Riess an seinen fesseln. Die bewegten sich aber kein Stück. Ich ging um ihn rum und musterte ihn. Warum war er plötzlich so aggressiv? Nicht mal zuhause war so. doch jetzt? Ich sah mich im Raum um. Seine Leute beobachten alle meine Schritte. Mein Blick schweifte zu Nele. Die sah besorg zu mir. In ihren Augen lagen Schuldgefühle für was denn? Dann merkte ich es. Ich sah wieder zur Tür durch der ich und Miri rein gekommen waren. Die gerade wieder ins schloss fiel. 

Ich schaute mich um. Wo war Miri. Alex sah meinen Blick und fing höhnisch an zu lachen. Verdammten Drecks Köter. Ich stützte mich auf ihn. Zusammen fielen wir nach hinten. Ich schlug blind auf ihn ein. Dieser miese Dreck… Ich wurde von ihm runter gezogen. Vor meinen Augen war ein roter Schleier. Der sich langsam wieder lichtete. Alex lag bewusstlos und Blut überströmt auf dem Boden immer noch am Stuhl gefesselt.

Ich sah hinter mir Laik und Hayo hielten mich fest. Ich knurrte und sofort ließen mich beide los. Ich ging auf Nele zu. Die wich zurück bis sie an der Wand stand. Sie sah mich ängstlich an. Ich stütze mich an der Wand neben ihr ab und sah sie an.

Damon: „was soll der scheiß? Was hast du getan?“

Meine Stimme war so leise das nur sie es hören konnte. Ihr lief eine träne über die Wange. Biss sich auf die Unterlippe und sah mich dann wieder an.

Nele: „wegen ihr bist du anders! Sie nimmt mir meinen Bruder weg! Damon die versucht uns aus einander zu reißen!“
Damon: „nein. Wegen ihr bin ich überhaupt erst wieder nach Hause gekommen. Ich wollte nicht mal nach Hause. Weil du angst hattest! Miri hat mich so zusagen überredet! Und was macht mein ach so tolles Schwesterlein? Sie versucht mir meine GEFÄHRTIN weg zu nehmen. Ich sag dir eins Nele. Wenn ich sie nicht heil und unversehrt wieder finde wirst du und dein Hund es bereuen.“

Danach drehte ich mich zu den anderen um. Alle sahen mich abwartend an. Mein Blick schweifte zu Laik. Der nickte nur.

Damon: „Niemand verlässt diesen Saal. Wenn nur einer noch was Falsches sagt… Die Werwölfe werden gefesselt. Der König bleibt da. Jemand soll gucken ob er noch lebt. Fesselt Nele auch an einen Stuhl. Die anderen nur an den Händen und Beinen.“
Laik: „Damon?“
Damon: „was?!“
Laik: „Sollen wir nach Miri suchen.“

Ich dachte kurz darüber nach. Das wäre gut. Miri vertraut Laik. Ich würde am liebsten selber gehen aber ich muss mich erst um alles hier kümmern. Ich nickte ihm zu und kurz darauf waren beide verschwunden. Ich guckte noch eine Weile zur Tür bis ich mich mit einem Seufzer davon abwendete. Ich wandte meine Aufmerksamkeit wieder den anderen zu.

Damon: „Richard!“
Richard: „ja…?“
Damon: „ich will die Überwachung Aufnahmen von draußen haben. Sofort. Ich brauch außerdem ein verhör Raum für ihn.“ 

Dabei zeigte ich auf Alex. Ich drehte mich zu Richard um. Der nickte nur und verschwand dann. In mir war eine unglaubliche Wut. Wie kann dieser… ARGH es nur wagen mir meine Miriam weg zu nehmen. Nicht noch einmal. Ich muss mich beruhigen. Einen klaren Kopf bewahren. Aber was mach jetzt? Der einzige Gedanke in meinem Kopf war Miriam. 

Ich verließ das Haus. Ich brauchte frische Luft. Draußen kam mir die frische Luft entgegen. Ich atmete tief ein und stieß ein Brüllen aus. Mein ganzen Frust und schlug dann meine Faust in die Wand neben mir. Da prangte ein riesen loch. Ich war immer noch auf 180. Ich musste mich konzentrieren. Ich stand einfach nur da und starrte in die Ferne. Ich weiß nicht wie lange ich jetzt schon hier stand. Mein Kopf war immer noch nicht klar als Richard raus kam.

Richard: „ich hab dir die DVD in mein Büro geleckt. Alex ist in dem Zimmer daneben und er ist gerade aufgewacht.“
Damon: „gut. Dann werden wir doch mal sehen was dieses Arsch vorhat.“

Ich ging an Richard vorbei und die Treppe hoch. Sein Büro war gleich links. Also ging ich zur zweiten Tür und stieß sie Schwung voll auf. Alex sah auf. Sein Gesicht war demoliert und blutete an den Armen. Ich sah ihn emotionslos an. Schloss die Tür hinter mir und ging auf ihn zu.

Alex: „was willst du?“
Damon: „wer hat Miri mitgenommen und was hast du mit ihr vor?“
Alex: „als ob ich es dir sagen würde!“
Damon: „nicht schlau jetzt noch spiele mit mir zu spielen Alex.“

Ich ging um ihn rum. Die ganze Zeit. Er verfolgte alle meine Bewegungen. Ließ mich nicht aus den Augen. Ich ging um seinen Stuhl rum und musterte ihn von oben bis unten.

Damon: „schweig und ich bring Nele um.“
Alex: „das würdest du nicht tun! Sie ist deine Schwester und du liebst sie!!“

Ich stellte mich dicht vor ihm. Beugte mich soweit runter bis wir uns fast berührten. Meine Augen waren eiskalt. Ich zeigte keine Emotion.

Damon: „Miri ist mir wichtiger als deine kleine Hure. Also sprich endlich.“
Alex: „ich kann es dir nicht sagen! Er hat mein Bruder! Ich..“

Ich stand auf und warf ihn einen Killer blick zu. Ich gebe ihm noch eine Chance. Alex sah mich flehend an. Mir reicht‘s. Ich brüllte vor Wut auf. Stieß sein Stuhl nach hinten. Der mit einem lauten Knall am Boden landete. Ich warf alles im Raum durcheinander. Ich hatte mich nicht mehr unter Kontrolle. Genau in dem Moment wo ich Alex an die Kehle gehen wollte wurde die Tür geöffnet. Ich sah mit vor Wut schwarze Augen zur Tür. Laik stand mit bleichem Gesicht davor und hielt mein Handy in der Hand.

Laik: „du solltest hier vielleicht ran gehen…“

Er sah sich im Zimmer um. Ich Riess das Handy aus seiner Hand und legte es an meinem Ohr. Ich hätte niemals gedacht seine Stimme noch mal zu hören….

Liebe bis in die Ewigkeit?? teil 1 #Wattys2014 (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt