"Also was kochst du?", fragte ich, als wir unsere Schuhe auszogen. "Erst mal gebe ich dir eine Jogginghose und ein Pullover, und dann lass dich überraschen. Jetzt komm.", er machte eine Kopfbewegung in Richtung Treppe. Der Flur, sowie auf den Gängen und der Treppe, hingen viele Bilder von der Familie. Sein Zimmer war in einem dunkel Blau gestrichen, er hatte ein großes Bett, der Rest der Möbel war in braun gehalten. "Hier, ich fange unten schon mal an zu kochen, komm dann einfach runter. Ach ja leg deine nassen Sachen einfach auf die Heizung.", somit schloss er die Tür hinter sich und ließ mich in seinem Zimmer alleine.
Warum wollte er unbedingt Zeit mit mir verbringen? Als ich umgezogen war ging ich runter, zwar war die Jogginghose viel zu groß am Bund, aber damit konnte ich für heute leben, ja der Hoodie war auch zu groß, aber ich trug oft zu große Hoodies. Ich schaute mir die Bilder an, sie waren immer an unterschiedlich Orten aufgenommen und Aiden war dort noch klein, vielleicht so zehn Jahre alt auf den meisten. Ich fand kein Foto wo er aussieht, wie er jetzt aussieht. Dann ging ich mit den viel zu Großem, aber bequemen und ja verdammt gut riechenden, Klamotten in die Küche. Aiden schnibbelte Gemüse gerade klein, Nudeln kochten schon. "Ich dachte du schiebst eine Pizza rein.", sagte ich und ließ ich mich auf einer der Stühle fallen, die sehr bequem waren. Er lachte. "Was?", fragte ich.
"Erstens dass du mir nicht geglaubt hast das ich kochen kann und zwe-", er brach ab als die Nudeln fertig waren.
Ich beobachtete ihn. "Wo hast du das gelernt?", fragte ich interessiert.-Aiden's Sicht-
Puh. Danke, Nudeln. Beinahe wäre mir raus gerutscht das sie süß aussieht. Tut sie auch, aber ich habe sie schon zweimal, <Maddie> genannt, mich zum Affen gemacht, dass sie mit mir Zeit verbringt und mir von Lili Maddies Nummer geben müssen und ihre Eltern anrufen müssen. Außerdem will ich nicht mit ihr flirten, ich habe sie nicht dazu zu mir geholt. Auch wenn es mir bei ihr schwer fällt.
Du wirst zur Pussy.
Irgendwie hatte Karl, meine innere Stimme, recht. Aber ich mag sie und sie könnte mir bei der einen Sache helfen."Wo hast du das gelernt?", fragte sie mich. Ich goss gerade das Nudelwasser ab.
"Hab es von meiner Oma gelernt, als ich klein war. Äh Ich äh..." Scheiße, seit wann bin ich so ein Weichei und stotterte?! Sie schaute mich abwartend an. Ich brachte ihr einen Teller mit dem fertigen Essen drauf und setzte mich ihr auch mit einem Teller gegenüber. "Ich habe nicht ohne Grund versucht dich die ganze Zeit zu überreden mit mir Zeit zu verbringen.", fing ich an. Sie schaute hoch mit einem Wusste-Ich-Es-Doch-Blick. "Ich finde dich sympathisch und nett.", versuchte ich es wieder.Ihre Augen wurden immer größer „Nett?", wiederholte sie etwas kleinlaut. Erst jetzt fiel mir auf, wie sich das anhören muss; "Nein, es kommt keine Liebeserklärung.", sagte ich schnell. Erleichtert atmete sie aus. Etwas enttäuscht war ich von ihrer Reaktion, weil sonst jedes Mädchen dahinschmolz, wenn sie mich überhaupt ansahen, auch wenn es eher an meinem Image liegen muss, aber immer hin. "Jedenfalls wollte ich dich um ein gefallen bitten, dafür hast du auch was gut bei mir. Versprochen.", redete ich schnell weiter.
"Man jetzt hau raus, ist ja nicht zum aus halten, wie du hier rum stammelst!", platzte es ihr raus und schaute direkt verunsichert, so als ob sie was falsches gesagt hat.
"Äh ja sorry.", murmelte ich. "Also würdest für einen Abend vor meiner Familie, meine Freundin spielen?", fragte ich sie nun direkt. Madison verschluckte sich und ich beherrschte mich nicht los zu lachen.Nach dem sie sich wieder eingekriegt hatte, fragte sie mich: "Meinst du das ernst?"
Ich nickte einfach nur und schob mir die nächste Ladung essen in den Mund.
"Du kannst JEDES Mädchen fragen, sie würde sofort dir um den Hals springt und du fragst mich die dich, sorry dafür, am wenigsten leiden kann?", fasste sie kurz nochmal zusammen.
"Ja, du sagst es. Jedes Mädchen fällt mir um den Hals außer du. Sie würden mich die ganze Zeit betatschen und sowas, aber du halt nicht. Deswegen kommst du als einzige in Frage.", erklärte ich ihr.
Sie stocherte im Essen rum, was sie schon fast aufgegessen hatte. Abwartend schaute ich sie an. "Einen Abend?", fragte sie mit hochgezogenen Augenbrauen.
"Ja, du hast was gut bei mir.", wiederholte ich."Kannst du gut Chemie?", fragte sie urplötzlich.
"Was?", perplex schaute ich auf. Was will sie jetzt mit Chemie?
"Ob du gut Chemie kannst, ob du es verstehst, ob du-"
Erklärte sie mir gerade wirklich die eine Frage? "Hab's verstanden. Ja kann ich wieso?", sagte ich schnell, bevor sie noch weitere Erklärungen auftischte.
"Also du machst für den Rest des Schuljahres meine Hausaufgaben in Chemie, wehe die sind falsch, und ich spiele dafür die perfekte Freundin."
"Das ganze Schuljahr noch?! Dafür aber an mehreren Abenden meine perfekte Freundin."
Sie überlegte und aß erstmal auf. "Niemand erfährt was, Deal?", sie gab mir grinsend die Hand über den Tisch.
"Deal!", schlug ich sofort ein, ebenfalls grinsend.
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(Not) my "Badboy"
RomanceHi. Das ist eigentlich ein relativ normale "Badboy Story", also mit vielen Klischees. Wer das nicht mag ist hier definitiv falsch. Aber natürlich gibt es hier noch ein kleines Extra, was vielleicht etwas Spannung aufbaut und auch eine kleinere Roll...