KAPITEL 11- Nur Spasten...

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Da. Hinter ihr Ben, die anderen und ihre Freunde. Jetzt oder nie. Ich stand auf, blickte sie an. Die anderen Schüler machten mir automatisch Platz. Ich blickte Ben mit einem vielsagenden Blick an und ging zu Maddie die mich etwas skeptisch anschaute, dass ich so zielstrebend auf sie zu ging. "Maddie, es tut mir leid.", sagte ich so laut das es eigentlich alle hörten. Um uns herum stockten viele, klar wann hört man einen Badboy sagen 'es tut mir leid'? Nur Spasten, die kein eigenes Leben haben...

Und genau das dachte sich wohl auch irgendein anderer Vollspast, der gerade über den Schulhof auf Maddie zu spazierte. Das war dieser Typ, der sie auf dem Motorrad hier gefahren hatte. Jeden falls belächelte er mich und lachte laut auf. „Hast du ein Problem?!", fragte ich. Meine Hände ballten sich zu Fäusten. „Ian was machst du hier?", fragte sie ihn. Ian also. Okay. „Ich wollte dich abholen Babe.", gab er wieder. Babe? Ich schaute ihn kurz aus zusammen gekniffenen Augen an. Maddie war es sichtlich unangenehm, sie schaute sich ständig um und war etwas rot geworden. „Ian, ich muss aber hier noch was klären. Kann das nicht warten?", fragte sie unsicher. Er atmete genervt aus. „Tut mir leid, aber das Badboy-Gekuschelte muss-", er fing an, einige lachten, aber ich unterbrach ihn.

„Badboy- was?", ich versuchte ruhig zu bleiben.
Ian verschränkte die Arme und lächelte gefällig. „Deine Badboy-Schnulze. Jeder hier weiß das du nur eine Wette am Laufen hast, jetzt willst du sie so schnell wie möglich knallen, danach fallen lassen. Da wir das jetzt gekl-" Sein dämliches Grinsen verschwand als meine Faust in seine Fresse traf.
„Ich würde sie nicht verletzte!", zischte ich nur noch als er zu einem Schlag in meine Magengrube ansetzte.
„Das tust du doch schon die ganze Zeit!", zischte er wieder zurück. Ich hielt mir meinen Magen. Fuck, der tat weh, aber ich ließ es nicht auf mir sitzen. Ich war gerade über ihn. Schlug kräftig auf ihn ein als ich von jemanden zurück gerissen wurde. Es waren meine Jungs. Ian wurde von anderen festgehalten. „Lass Madison einfach aus dem Spiel! Sie hat nichts damit zu tun!", spuckte er mir ins Gesicht und wischte sich blut aus seinem Gesicht. Hat sie also nicht? Ich schaute zu ihr.

Ihr geschockter Gesichtsausdruck, tat mir weh. Sie schaute von mir zu Ian und wieder zurück. Viele filmten gerade die Situation. „Wenn sie nichts damit zu tun hat warum kümmert sie dich dann so?!", fragte ich gereizt zurück.
„Weil sie ihre Schwester ist und hör auf sie zu belästigen! Sie weiß nicht die ganze Wahrheit!", schrie er zurück. Tu ich doch gar nicht... und welche ganze Wahrheit? Ich will einfach nur Zeit mit ihr verbringen.

Und in diesem Moment als ich unachtsam war und zu ihr schaute, lief Ian auf mich zu und schlug mich heftig gegen den Kopf, dass ich auf den Boden fiel. Ich hörte fiele aufschreien und ich hörte ihre Stimme darunter. „Das war für sie!", zischte er mir ins Ohr. Durch einen vernebelten Schleier sah ich wie er Maddie packte und wegzog, sie wehrte sich, niemand tat was dagegen. Aber was meinte er? Ich sag noch Madison wie sie mich verzweifelt anschaute, voller Sorge. Und wie-

-Madisons Sicht-

Er zog mich auf sein Motorrad und fuhr los. Ich hatte mich andauernd gewehrt, bis er sagte, dass ich nicht die ganze Wahrheit weiß, denn Ty hatte mir die halbe Wahrheit erzählt um mich nicht zu verletzten. Alle riefen durcheinander. Trotz dessen schaute ich ständig zurück. Er fuhr zur der Halle, wo auch meine Schwester und Ty mich hingefahren hatten.

Ich folgte ihm rein, dort waren ein paar die trainierte. „Welche ganze Wahrheit?", fragte ich mit zitternder Stimme. „Ok, sie waren auf der Autobahn, dass mit dem Streit und LKW stimmte, aber der Unfall war nicht, weil Tyler einmal unachtsam war.", er schaute mich prüfend an. „Ich habe Beweise, Videomaterial. Es sieht so aus als ob Ty unachtsam war, stimmt aber nicht. Der Fahrer vom LKW ist von Aiden's Gruppe." Ich schüttelte den Kopf und wisperte die ganze Zeit 'nein'. Aber das kann nicht sein. „Er heißt Jesse. Frag Aiden ob er einen kennt und so sieht er aus" Er hielt mir ein Foto hin. Er hatte blonde Locken, grüne Augen markante Gesichtszüge, aber war nicht gut gebaut. Dann zeigte er mir noch das Video, von den Sicherheitskameras.

Ich fotografierte das Foto ab. „Fahr mich nach Hause.", sagte ich. Er stutzte. „Willst du nicht mal trainieren?" Scheiße. Die Anderen wissen es noch nicht. „Ich werde bei euch nicht mitmachen, ich will nichts mit dieser Sache zu tun haben!" Er kniff kurz die Augen zusammen, nickte dann aber.

„Eins musst du wissen;", er hielt mich zurück als ich im Krankenhaus war, ich hatte ihn darum gebeten, „Du bist schon längst ein Teil davon und in Gefahr." Er brauste davon. „IAN!", schrie ich hinter ihm her. Was? Er kann doch jetzt nicht einfach so weg fahren?!

(Not) my "Badboy"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt