KAPITEL 3- Good Deal? (Teil 3)

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- Madisons Sicht-

Es hat immer nicht aufgehört zu regnen. Ich saß auf der Couch, Aiden war kurz bei seinem Auto, weil irgendetwas nicht stimmte, laut ihm. Was ich nicht glaubte, aber nun ja. Wehe ich muss hier übernachten.

Das war der merkwürdigste Deal aller Zeiten. "Ich fahre dich jetzt nach Hause ok? Deine Sachen sind schon im Auto und die Karten auch." Ich nickte, folgte ihm ins Auto. Er fuhr los.
"Wann ist das Treffen?", fragte ich in die Stille hinein.
"Samstag. Ich hol dich um 17 Uhr, bei dir zuhause ab. Ist das ok?"
"Ja.", sagte ich knapp.

Dann hielt er schon vor meinem Haus. "Danke.", sagte ich schnell und verließ mit meinen Sachen und den Karten das Auto, ging in mein Haus. In der Küche wartete Sophie und Ty, die mich schräg anschauten. Ich legte Wortlos die Karten auf den Tisch und wollte gerade hochgehen. "Wo warst du? Mum meinte irgendwas von du wärst bei Aiden und er gibt dir Nachhilfe in Mathe." Wenn sie meine Fragen ignoriert, ignoriere ich ihre, so einfach.
"Wo sind Mum und Dad überhaupt?", ich verschränkte meine Arme.
Sie lachte schroff; "Das ist mein Trick, antworte mir."

"Wie du mir, so ich dir.", lächelte ich nur gefaked und verschwand in mein Zimmer. Dort zog ich mich um, naja ich tauschte die übergroße Jogginghose gegen eine Leggings. Den Pullover ließ ich an, 1. weil er bequem war und 2. weil die beiden in mein Zimmer rein gestürmt kamen.

"Noch nie was vom Anklopfen gehört?!", zickte ich sie an.
"Du hast mir eben nicht geantwortet!"
"Du hast gestern auch nicht geantwortet oder eher gesagt ihr, sorry Ty."
Er schaute zu Sophie die den Kopf schüttelte, dann zuckte er mit den Schultern, schaute mich entschuldigend an. "Ok", fing ich an; "Ja ich war bei Aiden und er hat mir Nachhilfe gegeben, damit ich mich verbessere, weil ich ein Thema nicht ganz verstanden habe und er hat es mitbekommen, weil sein Kumpel Mike und meine Freundin Mia sich verstehen, zufrieden?! Und wenn du dich mal eingekriegt hast und mir antwortest, kannst du wiederkommen!", schrie ich. Während ich redete ging ich weiter auf sie zu bis sie und Tyler aus meinem Zimmer zurückgewichen sind. Mit einem Schlag machte ich meine Tür zu.

Aufgebracht ließ ich mich auf mein Bett fallen. Ich hatte nie Streit mit meiner Schwester und wir erzählten uns alles. Ich meine wirklich alles und jetzt erfahre ich, dass sie was verheimlicht. Die sieben Tage die ich ihr Zeit geben wollte, sind zu einem Tag herunter geschrumpft. Wütend griff ich mein Handy und schrieb in die Gruppe von Marco, Jason, Mia und Lili; <Mission, ob Aiden mich in Ruhe lässt, wenn er irgendwas herausfindet, startet ab morgen!>, ohne nachzudenken schickte ich es ab. Keine Minute später schrieb Lili; <Oh, was ist passiert?> Ich schrieb noch zurück, dass ich es morgen ihnen erzählen würde, packte noch schnell meine Tasche und ging dann schlafen.

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Am nächsten Morgen stand ich früher auf, um eine Konfrontation von meinen Eltern zu entgehen, fuhr ich heute mit dem Bus. ich zog mir eine schwarze Hose, schwarzes Top und eine dunkelgrüne zu große Jacke an, dann schnappte ich mir meine Tasche, was zu essen, hinterließ noch schnell einen Zettel, damit sie sich keine Sorgen machten.

bei meinem Glück verpasste ich den ersten Bus und kam zu spät. Ich hetzte in den Matheunterricht, aber nur, weil der Lehrer streng ist, sonst wäre ich langsam gegangen. Ohne anzuklopfen ging ich in den Raum. "Tut mir leid."; murmelte ich und setzte mich neben Lili. Sie schaute fragend und ich winkte nur ab. Gleich in der Pause erzähle ich es.

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Nach drei Stunden gingen wir in die Pause. Ich erzählte ihn gerade das Aiden mich mit zu ihm genommen hatte, als Aiden selber auf uns zu kam. "Ich erzähl es später weiter.", sagte ich schnell. Sie verstanden und schauten sich zum Glück nicht um. "Madison könnten wir kurz reden?" Ich nickte nur, und hatte schon Angst, dass er was mitbekam, obwohl kann nicht sein er war zu weit weg. "Ich bring dir Morgen deine Sachen wieder oder lieber Samstag, was ist dir lieber?", fragte ich ihn direkt, obwohl er eigentlich was von mir wollte. Deshalb lachte er wahrscheinlich gerade oder, weil ich mich gerade sehr dumm aufführe. "Nein, kannst die Sachen behalten, haben dir gestanden. Wegen Samstag hatte vergessen zusagen, wenn meine Familie kommt, dann wird es meistens spät, so 1 Uhr morgens oder so, also entweder ich fahre dich dann nach Hause oder du", er brachte den Satz nicht zu ende, dafür aber ich. "-oder ich übernachte bei dir, um eine wirklich gute Freundin abzugeben? Ja, das wird dann wohl eine Übernachtungsparty. Ich nehme einfach Lili oder Mia als Ausrede." Er lächelte, sein Lächeln war wirklich süß. FUCK WAS DENKE ICH DENN?! Aber er hat mir auch gesagt, dass mir seine Sachen gutgestanden haben. Er hat mir ein Kompliment gemacht?! Aiden? Der Badboy? Das muss ich erstmal verdauen... und merken.

Ich nickte nur noch und ging zurück zu meinen Freunden und erzählte weiter, auch das von dem Deal. Sie machten große Augen. Dann noch größere, wegen dem Streit mit meiner Schwester. Sie wussten, dass wir eigentlich nie streiten und wenn dann nur wegen Kleinigkeiten, aber was verschweigen war keine Kleinigkeit. Um die Stimmung irgendwie aufzulockern sagte. "Jej nie wieder Chemiehausaufgaben." Klappte aber nicht ganz.
"Mit Aiden Parker ein Deal?!"
Ich nickte; "Was Anderes fällt euch nicht ein? Wie wollen wir vorgehen?", fragte ich. Jason antwortete;
"So schwer es klingt, provoziere weiter deine Schwester und auch Tyler mit Aiden, dann platzt es einer von den beiden raus und zusätzlich spionieren wir alle ihnen nach. Durchsuch ihr Zimmer, wenn sie nicht da ist." Wir alle schauten ihn an. "Was? Noch nie Filme gesehen?" Wir zuckten mit den Schultern. "Besser als nichts.", sagte ich. Klang eigentlich gar nicht so schwierig...

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"Madison! Passt auf!", ermahnte mich Mr. Meyer. Ich hob meinen Kopf den ich auf die Tischplatte gelegt hatte. Ich stützte ihn jetzt so ab, dass ich einigermaßen auf die Tafel gucken konnte. "Madison, wenn dir schon so langweilig ist dann kopiere diese Blätter bitte 30-mal.", sie hielt mir ein Blatt hin. Ich stand auf nahm es kommentarlos an, und ging langsam zum Sekretariat.

Als ich es kopiert hatte, ließ ich es mir nicht entgehen nochmal zum Getränkeautomaten zu gehen und mir Kakao zu holen. "Keinen Unterricht?", fragte mich die Stimme dich bis vor einer Woche gehasst hatte. Ich drehte mich um, dort stand Aiden. Die Hände in den Hosentaschen, den Kopf leicht schräg. "Musste was kopieren.", gab ich wieder.
"Willst du nicht wissen, warum ich nicht in einer der Räume sitze?", fragte er weiter.
Ich schüttelte nur den Kopf und zuckte mit den Schultern; "Nein eigentlich nicht, wundert mich auch nicht.", gelangweilt wandte ich mich wieder den Automaten zu und schmiss das Geld rein.

Ich wandte mich zum Gehen, spürte aber, dass er mir folgte. Ich tat so als würde ich es nicht bemerken. Bevor ich die Tür zum Klassenzimmer aufmachte drehte ich mich noch mal um, um zu sehen, dass ich mir das nicht einbildete. Habe ich auch nicht, ein grinsender Aiden ging an mir vorbei. Kopfschüttelnd ging ich also in den Klassenraum, legte die Blätter vorne auf das Pult und fing mir noch einen bösen Blick von meiner Lehrerin ein, wegen dem Kakao in der Hand. Ich ließ mich wieder auf meinen Platz fallen und war froh, als die Stunde endlich vorbei war.

(Not) my &quot;Badboy&quot;Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt