Kapitel 29- Freunde

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-Madisons Sicht-

Ich ging mit Jason geradezu Physik, ging an einen lachenden Aiden vorbei. Ich fand es schön, dass es ihm gut geht. Wenigstens ihm. „Hey Jason?", mein Blick war immer noch auf Aiden gerichtet.
„Ja?", er schaute weiter gerade aus.
„Was ist jetzt mit Lili?", fragte ich neugierig und wendete meine Aufmerksamkeit auf ihm.
„Nun ja... wir waren ein paarmal Kino oder Essen, aber sie hat es glaube ich nicht als Date angesehen.", zerknirscht schaute er auf die Tafel, da wir mittlerweile im Raum saßen.
„Sag es ihr!", wollte ich ihm aufmuntern.
„Ja mit dem sagen kennst du dich ja am meisten aus!", sagte er sarkastisch. „Was?", fragte ich geschockt. „Tut mir Leid Mad, so war das nicht gemeint. Es ist mir rausgerutscht.", entschuldigte er sich.
„Ja, schon klar. Ich geh. Sagst du Bescheid, dass es mir nicht gut geht?", fragte ich und schnappte mir meine Tasche. „Klar...", er sagte noch irgendwas, aber ich hörte es nicht.

Och nein... Aiden stand da immer noch mit seinen Freunden. Schnell ging ich vorbei, spürte aber, dass er mich anschaute. „Alles ok Madison?", rief Aiden mir hinter her. „Mir ist schlecht!", rief ich einfach zurück und wollte rausgehen, aber es schüttete. Toll. Dann muss meine Stoffkapuze wohl ausreichen. Nachhause konnte ich nicht. Meine Mum hatte einen freien Tag. Okay also wo soll ich hin. In die Stadt ist ausgeschlossen, da könnte mein Ma hin oder irgendwelche Leute die ich kenne. Ich könnte in... in die Halle! Ich wollte gerade rausgehen als ich festgehalten würde.

„Ich habe auch immer Übelkeit als Ausrede genommen.", sagte die Person hinter mir. Ich drehte mich um und sah Ben und Aiden.
Ich atmete genervt aus. „Naja vielleicht nehme ich es auch gar nicht als Ausrede!", sagte ich und verschränkte die Arme.
„Wieso bist du dann noch hier?", fragte Ben und amte mir meine Haltung nach.
„Wegen dem Regen.", sagte ich und es stimmte ja.
„Warum nicht unter der Bushaltestelle, der Bus wartet nicht auf kleine Mädchen die im Schulgebäude sind.", er schaute provozierend.
„Meine Mutter holt mich ab und sie schreibt mir wenn sie da ist.", log ich. „Und der Lehrer wartet auch nicht auf möchte gern Badboys."; sagte ich wieder.
Er kniff seine Augen zusammen und drehte sich zu Aiden um. „Ok, ich habe darauf echt kein Bock mehr. Viel Spaß noch."; er klopfte ihm auf die Schulter.

„und wann kommt deine Mum?", fragte er und versuchte wahrscheinlich ein Gespräch an zu fangen.
„Gar nicht."; sagte ich und ging raus.
„Und wohin gehst du jetzt?", rief er mir im Regen hinter her.
„WEG!", schrie ich über meine Schulter und begann zu laufen. Beim Laufen stöpselte ich mir Kopfhörer ein. Ich sah seinen Wagen an mir vorbeifahren. Ich wusste das es Aiden's war. Ein paar Meter weiter hielt er an ich lief vorbei, aber er hupt. Das hörte ich trotz meine Musik. Ich lief weiter. Er hupte weiter. Aber ich hörte nicht. Dann fuhr er weiter. Zum Glück, aber nur um ein paar Meter weiter quer über den Bürgersteig fuhr. Ich lief zu schnell um abzubremsen. Er machte die Tür an meiner Seite auf und wartete. Ich seufzte und stieg ein. „Dein Sitz wird nass.", sagte ich als ich die Tür schloss.
„Ist mir bewusst. Wenn du nach Hause willst, das ist die andere Richtung."
„Ist mir bewusst."; sagte ich seine Antwort nach, irgendwas klang an seiner Stimme anders..., aber das ist unsinnig, ich bildete mir das eh nur ein. „Ich wollte in die Halle. Da findet mich niemand. Kannst du mich dahinfahren?"
„Ja."; antwortete er schlicht.
Oh wow. Keine Wiederrede oder irgendwelche negativen Punkte. Wir schwiegen. Es war ein unangenehmes Schweigen. „Warum schwänzt du die Schule und fährst mich?", fragte ich nun weiter aus dem Fenster starrend.
„Ist doch egal.", sagte er genervt.
Nochmal wow, da ersucht man ein Gespräch an zu fangen und er blockt ab. Warum fährt er mich eigentlich, wenn er genervt davon ist?!

Zum Glück waren wir jetzt da. Zu meiner Überraschung stieg er mit aus. Ignorierend ging ich vor zur Tür, die zum Glück offenstand. Es war komisch, dass hier niemand war. Unsere Schritte hallten durch den großen Raum. Ich schaute mich richtig um und entdeckte eine Tür.

(Not) my "Badboy"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt