KAPITEL 22- Wie in den (guten) alten Zeiten.(Teil 2)

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„Mad Jamie ist da!"; rief meine Mutter. Ich zog mir noch schnell eine Jacke drüber, schnappte mir meine Tasche und mit meinem Schlüssel und einen „Hab euch lieb!", war ich aus der Tür verschwunden. „Morgen.", sagte ich und umarmte ihn als Begrüßung. Als Antwort küsste er mich kurz. „Was hast du gestern och so gemacht?", fragte ich.
„Freunde waren da und wir haben gezockt und selbst?", fragte er zurück und schaute konzentriert auf die Straße.
„Hausaufgaben und geschlafen.", antwortete ich.
Er lachte leicht.
„Sehen wir uns in der Pause?", fragte ich bevor ich ihn verabschiedete. „Klar, ich warte vor deinem Raum.", antwortete er mit einem Lächeln. Ich nickte und ging zum Unterricht.

Ich hatte die ersten beiden Stunden eine Doppelstunde Mathe. In Mathe bin eigentlich ganz gut. Zum Glück hatte ich diesen Kurz, sowie die anderen Hauptfächer mit eigentlich all meinen Freunden, außer Marie.
„Denk daran das wir freitag mit Mia skypen wollten.", sagte Lili. Mitten im Unterricht, als wir selbstständig arbeiten sollten.
„Wie kann ich das vergessen?", lächelte ich.
Sie zuckte mit den Schultern. „Alles ok?", fragte ich sie.
Wieder zuckte sie nur mit ihren Schultern.

Ich stand auf und ging zu unserer Lehrerin. „Verzeihung, aber ich habe Kopfschmerzen, kann ich eben rausgehen? Die Aufgaben, habe ich schon fertig." Sie nickte nur und sagte, dass mich jemand begleiten solle.

Ich zog Lili mit raus. „Was soll das?", beschwerte sie sich. Okay, es stimmte was ganz gewaltig nicht, sonst freute sie sich immer und war dankbar, wenn einer von uns das machte. „Damit du mir erzählen kannst was dein Problem ist?", Auffordernd schaute sie mich an. „Also erstens; Du hast mal wieder sehr viel zu tun und keine Zeit für mich und dann erfahre ich das du zum Beispiel gestern, nichts zu tun hast und anstatt dich heute mit mir zu treffen, triffst du dich Lieber mit deinem Ex-Fake-Freund und danach noch mit deinem Freund!", beschwerte sie sich.
„Machst du mir gerade Vorwürfe, dass ich die Schule ernst nehme, mich um meinen festen Freund kümmere und auch mal Privatsphäre brauche? Außerdem haben wir uns Samstag verabredet und am Wochenende kommt Sophie. Meine Eltern wollten mich bitten, das mit dir Samstag abzusagen, aber ich habe nein gesagt, weil mir meine Freundin wichtig ist!", erwiderte ich wütend, das fehlte mir noch.
„Tut mir leid...", sagte sie etwas kleinlaut. „Außerdem benimmt sich Jason komisch.", sagte sie. Noch leiser.
„In wie fern?", fragte ich besorgt, aber immer noch etwas wütend.
„Er schaut immer böse wenn ich über Jungs rede, oder mich nur einer anguckt. Außerdem, guckt er beim Reden immer auf meine Lippen... meinst du er ist verliebt in mich?", fragte die und schaute auf den Boden.
Ich wusste es ja, sollte ich es ihr sagen? Ich habe ihn Versprochen es nicht zu sagen und wenn er sie darauf anspricht... „Ja habe ich auch gemerkt. Vielleicht solltest du ihn mal vorsichtig darauf ansprechen.", riet ich ihr. Ich habe ihr ja nicht gesagt, dass ich es weiß.
Sie nickte. „Vielleicht hast du recht...", murmelte sie.
„Wir sollten wieder rein gehen.", sagte ich.
Wieder nickte sie und wir gingen.

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Nach der Doppelstunde und dem Gespräch, klingelte es. Ich ging mit meinen Freunden als einer der letzten raus. Vor dem Raum, warteten Jamie und Marie. Die beiden redeten. „Hey."; machte ich mich auf die beiden aufmerksam. Ich verschränkte meine Hand mit Jamies und wir gingen raus in die Pause.

Mir ging aber nicht das mit Lili eben aus dem Kopf. Was war das? Ich meine Seit wann war sie so? Wir hatten ausgemacht, dass wir uns nicht wie letztes Jahr dreimal die Woche trafen, sondern nur wenigstens einmal, denn die Schule kam dazwischen. Aber sie klang irgendwie etwas... eifersüchtig? Nein... kann ich mir nicht vorstellen. Ich meine... das ergibt keinen Sinn. Lili eifersüchtig auf mich? Nein, nein nee. Das habe ich mir nur eingebildet. Es muss so sein.

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Nach der dritten Stunde wartete ich am Schultor auf Aiden, dem entsprechen, war ich auch genervt. Denn er ließ sich Zeit. Ich warte noch höchsten fünf Minuten, dann- „Hey, sorry das ich erst jetzt komme, musste was mit einem Lehrer besprechen.", sagte Aiden zur Begrüßung.
„Okay, wohin gehen wir, um das zu besprechen?", fragte ich.
„In die Stadt in ein Café."
„Ich hab aber gar kein Geld dabei!", beschwerte ich mich.
„Nicht schlimm, ich lad dich ein.", sagte er gleichgültig.
„Nein, fahr doch einfach bei mir zu Hause vorbei und-", protestierte ich, aber unterbrach mich.
„Madi-son es ist doch nichts dabei. Jetzt komm.", sagte er und mir entging nicht das er mich beinahe wieder, bei dem alten Spitznamen den er für mich hatte, genannt hatte.
Ich beließ es dabei und stieg in seinen BMW ein. Nach fünf Minuten schweigen, fragte ich. „Was hast du eigentlich MR. Miller gesagt, damit du nicht mit Vallery arbeiten musst?", neugierig schaute ich ihn an.
„Und das bleibt immer ein Geheimnis zwischen Mr. Miller und mir.", antwortete er mir und grinste.
„Langweilig."; murmelte ich daraufhin.
„Du und Jamie?", fragte er mich auf einmal.
„Was ist mit mir und Jamie?", fragte ich zurück.
„Ihr seid also zusammen?", fragte er mich und irgendwas schwang in seiner Stimme mit.
„Ja, das sind wir."
„Na dann.", sagte er nur daraufhin und parkte sein Auto. Was sollte dieses 'Na dann' jetzt heißen?

(Not) my "Badboy"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt