Kapitel 16- Mystery (Teil 2)

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„Oh warte kurz!", sagte er aufgeweckt. Ich schaute ihm nach wie er zu einem Mädchen in einem schlichten Kleid lief.

Ich ergriff meine Initiative und ging weiter raus. „Willst du dich erkälten?", fragte Jamie hinter mir. Ruckartig drehte ich mich um. Seine hellbraunen Augen durchbohrten mich förmlich.
„Ich brauche frische Luft. Da drinnen ist es schon ganz stickig und wenn ich den Abend überleben will, nun ja.", sagte ich und war froh, dass ich eine Maske aufhatte, denn mir schoss die Röte in die Wangen.
Er lachte. „Was hat Aiden mit dir zu tun?"
Ich umging die Frage einfach. „Man könnte auch Fragen; Was du auf einmal wieder mit mir zu tun hast."
Er kniff die Augen kurz zusammen. „Stimmt, aber komm. Du erkältest dich wirklich noch." Er murmelte irgendwas, was ich nicht verstand und hört nur ein 'eher wieder sagen' raus, aber ich entschloss mich, dass das Einbildung war.

Fürsorglich legte er einen Arm um meine Schulter und führte mich rein. Mein Blick suchte Aiden, der schon bei anderen Mädchen stand und mit ihnen redete. „Oh warte; Ich geh mal eben zu einer Freundin.", sagte ich, als ich Lili wiedergefunden hatte und befreite mich von Jamie. Sie stand bei einem Jungen, ich glaube es war Ben. Der wie zu erwarten auch sehr gut aussah. Ben sah wie ich auf die beiden zu lief und seine Augen wurden groß. Ich tippte Lili an, sie sagte mit zu ihm „Man sieht sich vielleicht noch." Und verschwand mit mir etwas abseits.

„Aiden hat mich angesprochen, aber nicht erkannt und was hast du mit Ben zu tun?", fragte ich sie und verschränkte lächelnd die Arme.
„Er hat mich angesprochen und wir kamen ins Gespräch, ehrlich hätte nicht gedacht, dass man sich mit Ben so gut unterhalten kann. Er weiß aber nicht wer ich bin. Erstens spiel mit Aiden und zweitens geh wieder zu Jamie, er voll der gute Fang und außerdem werdet ihr vielleicht wieder Freunde. Treffen uns spätestens um halb zwölf vorm Eingang.", sagte sie, bevor sie wieder zu Ben und ich zu Jamie ging.

Auf meinem Weg sah ich Aiden, der mit einem Mädchen lachte. Das Mädchen sah mir ähnlich, aber sie hatte einem anderen Blondton und kürzere Haare als ich. Sie unterhielten sich wirklich gut... und dann küssten sie sich. Ich blieb für einen Bruchteil einer Sekunde stehen, wendete meinen Blick schnell ab und verschwand an irgendeine freie Ecke.

Was er kann, kann ich schon lange. Mehr als nur lange. Es verging viel Zeit, Jamie ließ sich nicht mehr blicken, sowie Aiden, ich erhielt nur vielsagende Blicke von Jungs.
Wie aufs Stichwort sah ich Ian der verwirrt mit einer einfachen Maske den Raum nach mir absuchte. Ich hatte ihn kurz bevor wir los fuhren noch eine Nachricht geschickte, ob er mich begleiten würde. „Na endlich.", atmete ich aus.
„Dir auch ein 'Hallo' Babe.", sagte er zu Begrüßung und Umarmte mich; „Du bist so groß.", bemerkte er und ich lachte. Es stimmte, ich war mit den Schuhen genauso groß wie Ian. Ich erhielt eine Nachricht von Lili; <Bleibe bis eins>, ich schmunzelte. Irgendwie war Ian sowas wie mein Stiefbruder. Er passt auf mich auf, hilft mir und ist immer für mich da.

„Leute!", Serenas Stimme dröhnte durch den Lautsprecher. „Es ist 23; 35. Um 23.59, sucht sich jeder einen Partner und küsst diesen um Mitternacht, danach nimmt ihr die Masken ab!"

Viele lachten. „Du könntest es Aiden heimzahlen, zumindest ein bisschen.", sagte Ian mit einem verschmitzten Lächeln. Ich zuckte etwas lustlos mit den Schultern. „Komm schon, außerdem hast du mich schon mal geküsst.", er zwinkerte. Ich errötete etwas.
„Ja und danach hattest du schmerzen." Bei der Erinnerung, musste ich Lachen.
Er verzog das Gesicht schmerzvoll, woraufhin ich nochmal mehr Lachen musste. „Aber etwas heimzahlen, hätte ich auch Lust.", grinste ich, Ian lächelte zufrieden. „Wie bist du eigentlich rein gekommen?", fragte ich.
„Hab da so meine Tricks.", sagte er, immer noch grinsend.

„Ok Leute hat jeder einen Partner?", schrie Serena durch die Menge. Unglücklicherweise sah ich von meinem Platz aus Aiden, mit einem anderen Mädchen, als vorhin. Aiden sah mich an, dann zu Ian. Ich glaube er erkannte ihn denn in seinen Augen blitzte kurz was auf. „3!", riefen ein paar Leute.
„2!", schrie die Menge, den Countdown. Ich fühlte mich wie bei Silvester, Ians Augen waren geschlossen als sich unsere Gesichter näherten. Aiden und ich hielten Blickkontakt.
„1!" Ich schloss für den kurzen Moment meine Augen. Bei Ian und mir war es nur ein kurz unbedeutsamer Kuss, sowie bei manchen anderen. Deswegen Stiefbruder. Aiden's Mädchen war in den Kuss vertieft, er selber erwiderte ihn zwar, aber schaute mich mit einem durchbohrenden Blick an. Ich hielt Blickkontakt während ich meine Maske am Hinterkopf entknotete und sie abnahm. Aiden schaute mich verzweifelt an, suchte irgendeinen Ausweg und überlegte sich wahrscheinlich jetzt schon eine Entschuldigung. „Ich habe genug von hier, verschwinden wir?", fragte ich Ian. Dieser nickte, legte, wie Jamie eben, seinen Arm um mich und begleitete mich raus. 

(Not) my &quot;Badboy&quot;Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt