Kapitel 18- Jamie (Teil 2)

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Mia und Lili saßen schon an einem Fensterplatz. „Hey.", begrüßte ich sie. „Geht's dir gut?", fragte sie mich fast gleichzeitig. Da ich wusste, wenn ich lügen würde, dass sie mir sofort anmerken, sagte ich die Wahrheit. „Na ja, ging schon mal besser, aber ich will nicht drüber reden. Lenkt mich heute einfach bitte ab." Sie lächelten und nickten. Ich wusste, dass sie das akzeptierten. Vielleicht werde ich mit ihnen heute Abend darüber reden, aber nur wenn es mir immer noch so geht wie jetzt.

Wir Frühstückten zwei Stunden lang und redeten dabei über viel Mode. Da Mia und Lili bei gerne designen würden. „Stell dir vor wir bei Gründen jeweils ein Label! Das wäre schon schön und...", sagte Mia und Lili vollendete den Satz: „Und leider bleibt das immer ein Traum... Aber wenn dann wärst du Mad unser Model!" Mia stimmte ihr überzeugend zu. „Definitiv!", sagte ich ernst. Zwei Sekunden später lachten wir darüber, die Vorstellung wäre lustig.

Die beiden haben wenigstens einen Traumberuf!

Du schon wieder inneres ich, habe dich ja echt vermisst, obwohl er/sie/ es recht hatte. Ich ignorierte weitere Kommentare meiner Stimme. Wir gingen endlich shoppen und kauften uns wieder viele Sachen. Manche würden sagen; Das ist zu viel oder die meisten Sachen hast du doch schon! ...Zum Beispiel meine Mutter. Wir gingen alle zu Mia und wir saßen mit heißer Schokolade und vielen Kissen auf ihrem großen Bett. „Also... was läuft bei dir jetzt eigentlich mit Mike? Seid ihr immer noch zusammen?", fragte ich Mia.
Sie lächelte. „Ja, er war gestern bei mir. Den ganzen Tag lang." Das er eigentlich Schule hatte wussten wir und, dass er ein 'Badboy' war auch, weshalb wir nicht weiter nachfragte warum er den ganzen Tag lang da war. „Was habt ihr so gemacht?", fragte Lili neugierig. „Wir haben zusammen Schokokuchen gebacken, einen Film geguckt und den Rest... müsst ihr euch denken.", sagte sie zum Ende hin leiser. „MIA?", riefen Lili und ich gleichzeitig. „Ihr habt..."; fing Lili an. Mia erwiderte nichts darauf. „Sag schon!", forderte ich sie auf. „ja.", gab sie nun zu. „Unser kleines Mädchen wird erwachsen...", sagte ich. „Ey, du bist hier die jüngste unter uns!", beschwerte sich Mia. Wir lachten, wir fragte Mia nicht, wie es war, denn wollte sie darüber reden, hätte sie von selber damit rausgerückt.

„Lili?", fragte Mia. Sie schaute sie fragend an. „Gibt es bei dir nicht irgendwas Spannendes von Jungs?", fragte sie weiter. Lili überlegte. „Nö.", sagte sie schlicht hinweg. Das Ding war sie überlegte zulange, was Mia auch bemerkte. Wir schauten uns an und schauten mit verschränkten Armen Lili auffordernd an. „Ja ok, aber das bringt eh nichts, weil er Schwul ist. Es ist Marco.", sagte sie frustrierend. „Oh...", gab ich von mir. Sie schluckte schwer. „Aber es geht vor rüber und ich bin nicht richtig verliebt, sondern... schwärme ja nur für ihn.", baute sie sich selber auf. Das bewunderte ich an ihr. „Und bei dir wird es auch vor rübergehen.", sagte sie an mich gerichtet. „Ich weiß."; aber trotzdem ist es schwer, fügte ich im Gedanken zu.

„Okay, welchen Film gucken wir? Sonst fang gleich noch an zu heulen, so emotional ist es hier gerade!", sagte Mia. Wir lachten leicht, entschieden uns dann für 'Kein Ort ohne dich'. Mein Handy blinkte ich entsperrte es und sah das <jamie.b. möchte dir auf Instagram folgen> Ich lächelte etwas, nahm ihn an und folgte zurück. Irgendwann schliefen die beiden ein und ich saß alleine verheult auf dem Bett, stopfte den Rest Popcorn in mich hinein. Jetzt ehrlich... wie kann man bei dem Film einschlafen?!

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Ich kam gerade zu Hause an als ich von meinen Eltern nicht gerade freundlich begrüßt wurde. „Junge Dame, kommst du bitte mal in die Küche?", rief mein Vater direkt. „Dir auch einen guten Morgen gestern war im Übrigen sehr schön und was habt ihr so gemacht?", sagte ich so leise, dass sie es nicht hören konnten. „Wir haben nichts dagegen, wenn du Frühstücken gehst und danach shoppen, aber wir würden dann schon gerne am Abend wissen wo du bist.", fügte meine Mutter hinzu. „Tut mir leid.", nuschelte ich.

„Nächstes Wochenende sind wir weg wegen Geschäftlichem. Ich bitte dich und deine Schwester schon mal für ihren Umzug Sachen zu planen.", sagte mein Vater. Ich nickte nur. Aber wollte eigentlich protestieren, weil was habe ich mit ihrem Umzug zu tun, außer, dass ich ihr Zimmer bekomme und dass alle dann im Stress und genervt sind.

Als ich in meinem Zimmer war, setzte ich mich an meinen Schreibtisch und erledigte Schulaufgaben. Nur eineinhalb Monate, dann habe ich Sommerferien. Aber ich ließ mich von meinem Handy ablenken da mir angezeigt wurde, dass Jamie alle meine Bilder geliket hatte, na ja es waren nur sechs, aber immer hin. Ich grinste ging auf sein Profil und likte von seinen dreizig Bilder zwanzig. Ich blieb etwas auf Instagram und mir wurde ein Bild von Aiden angezeigt. Darauf lachte er mit Kaya. Darunter stand. <Bin stolz auf dich, dass du durchgehalten hast Kleine!>

Ein Schmerz nahm ich in meiner Brust war und mir rollte eine kleine Träne runter. Mir wurde bewusst, dass ich in ihn verliebt war und noch immer bin. Aber ich kann ihn nicht mehr zum Lachen bringen oder mit ihm normal reden oder einfach auf seinem Schoß sitzen und einschlafen oder einfach eine Umarmung von ihm bekommen. Das lehre Blatt unter mir, wo ich eigentlich meine Deutschhausaufgaben mach wollte, war jetzt durchnässt. Er ist ein verdammtes Arschloch, um den ich jetzt weine. Badboy und Herzensbrecher, das Klischee wurde war und ich habe mich in ihn verliebt. Scheiße man.

Ich ließ es mit den Hausaufgaben vorerst bleiben und ließ mich auf mein Bett sinken. Dieser Idiot hatte es echt geschafft, obwohl ich ihn am Anfang echt nicht mochte. Dabei kann er wirklich ganz ne- HÖR EINFACH AUF IHN DIR GUT ZUREDEN! ER IST UND BLEIBT EIN ARSCH! Unterbrach meine innere Stimme mich. Dann gebe ich dir einfach mal recht.

(Not) my &quot;Badboy&quot;Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt