Kapitel 14- Zu viel und gleichzeitig zu wenig... (Teil 2)

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Um halb eins Morgens brachte mich Ian nach Hause. „Soll ich dich Morgen wieder zu Schule fahren?" Ich grinste nur darauf. Er nickte und gab mir einen flüchtigen Kuss auf die Stirn. „Gute Nacht Babe." „Nacht.", sagte ich etwas überrascht.

Ich ging rein zog meine Schuhe aus, machte meine verwuschelten Haare zu einem Dutt und ging in mein Zim- „AH!" vorschreck ließ ich mein Handy fallen und schreckte zurück. „Oh Gott... Aiden, wenn du das nächste Mal zu mir kommen willst, dann warte bis ich da bin oder ruf an.", ich hob verärgert mein Handy auf.
„Ich hab doch gewartet bist du da bist...", murmelte er, aber ich merkte, dass er versuchte nicht zu lachen. Was ihm nicht gelang, denn er brach in Gelächter aus.
Immer noch verärgert verschränkte ich meine Arme. „Tut mir wirklich leid!", brachte er unter einem Lacher hervor.
„Was willst du hier?", fragte ich ihn etwas lauter als gewollt, immer hin ließ ihn das verstummen.
„Reden, meine Eltern wurden Misstrauisch was 'mit meiner Freundin' ist.", sagte er.
Oh... „Und was sollen wir jetzt machen?", ich wollte ihm helfen, wir hatten einen Deal. Er brachte mich durch Chemie. Das ist wichtig.
„Du willst mir helfen?", fragte er mit großen Augen.
„Ja, wir haben einen Deal und zweitens hast du Glück, weil ich gut drauf bin.", gab ich ehrlich wieder.
Sein Gesicht verzog sich und er spuckte die Worte förmlich aus. „Wegen Ian?"
„Was?! Nein!", gab ich wieder; „selbst wenn, würde es dich am wenigstens angehen! Also wie sollen wir das mit deinen Eltern klären?"
Er schmollte kurz, schien aber dann zu überlegen. „Du könntest morgen nach der Schule zu mir. Meine Eltern haben Morgen sowie bis wir wegfahren nur Halbtagsarbeit."
„Okay. Dann haben wir das geklärt.", eigentlich dachte wir hätten das jetzt wirklich geklärt und er würde jetzt gehen, aber er blieb sitzen. „Okay, du kannst jetzt gehen!", sagte ich direkt und wieder etwas lauter als ich eigentlich wollte.
„Ich- ok.", er machte an stallten zu gehen, aber zögerte und sah mich eindringlich an.
„Was?", fragte ich und verschränkte die Arme.
„Was?", fragte er zurück und stellte sich vor mich.
Ich hob meinen Kopf, da er eineinhalb Köpfe größer war. „Du wolltest gerade noch irgendwas sagen. Also was?", fragte ich genervt wieder zurück. Wie kann meine Laune so schnell wechseln?!
„Äh... nein, also ich weiß nicht wo ich heute übernachten soll, aber lass das nicht dein Problem sein!", gab er verlegen wieder.

„Was ist denn mit einen deiner Gangkumpeln? Einer von den Arschlöchern muss doch eine Matratze übrig haben?", genervt verdrehte ich die Augen.
„Nun ja, wahrscheinlich aber... ich habe zu den meisten gerade keinen guten... Draht.", gab er wieder; „Was bedeutet, dass ich nur noch Ben und Jay und... ja das war es schon. Jay-"
„Schon gut! Brauchst mir nicht deine ganze Freundes Liste erklären!", unterbrach ich ihn.
„Na dann. Bis Morgen.", sagte er gequält.

Ich brachte ihn zur Tür.
Du kannst ihn jetzt alleine um 00.00 seinem Schicksal überlassen!
Ich presste kurz meine Lippen auf einander, ehe mir ein. „Ach man, scheiße!", herausplatzte und Aiden drehte sich verwundert zu mir.
„Du kannst auf der Couch schlafen, Badezimmer ist oben erste Tür links. Küche weißt du ja.", ich drehte mich um und ging. Wollte gehen. Wäre da nicht Aiden der mich festhielt. „Schon ok kannst mich loslassen.!"

Er lächelte sein typisch Aiden Lächeln. Ok, was hat er vor? Das sieht nicht gut aus. Sein Gesicht kam näher. Es fühlte sich so an, als würde ich gleich explodieren. Hör auf. Ein paar cm noch. Er hat deine Schwester ins Koma verfrachtet! „Also dann gute Nacht!", sagte ich schnell, kurz bevor er seine Lippen auf meine legte. Verdattert schaute er mich an. Diesmal ließ er mich gehen.

Ich ließ mich in mein Bett fallen, schaffte es nur noch mich in bequeme Klamotten umzuziehen, schlief dann unruhig ein.

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Der unschöne Ton meines Weckers und der wundervolle Geruch von Pancakes machte mich Wach. Warte? Pancakes? Ich dachte ich wäre allei- Aiden. Er ist ja da.

(Not) my "Badboy"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt