Kapitel 19- Gefühle sind scheiße...

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Am nächsten Morgen in der Schule hatte ich geschwollene Augen vom weinen diese Nacht, ja ich habe tatsächlich die ganze Nacht lang noch geheult. Toll. Meine Freunde waren die besten, denn sie sprachen mich nicht darauf an. Im Unterricht schaute ich einfach starr aus dem Fenster. „Madison? Ist dir nicht gut?", fragte eine Lehrerin mich. Ich schüttelte einfach nur den Kopf, denn, wenn ich jetzt versuchen würde zureden, würde ich in Tränen ausbrechen. „Geh einfach mal an die frische Luft.", sagte sie. Ich nickte einfach nur und verließ den Raum.

Mein Blick war nach unten gerichtet und meine Hände waren in den Taschen meines Hoodies vergruben. Ich stellte mich an die Eingangstür. Gerade kamen Oberstufen- Leute zur nächsten Stude. Und liefen lachend über den Schulhof an mir vorbei ins Gebäude. Die meisten beachteten mich nicht und schauten mich nur kurz an. Ich sie nicht, mein Blick war weiter in die Ferne gerichtet. Als ich angestoßen wurde, ich blickte monoton ihn an. Jamie. Natürlich wer sonst. Er lächelte mich kurz an, ich nickte ihm kurz zu, da ich nicht im Stande war ein lächeln herbei zubekommen.

So verging die ganze Woche. Den Lehrern viel das wohl auf und schickten mich öfters mal alleine nach draußen. Sie fragte ob ich darüber reden wolle, aber ich schüttelte immer nur den Kopf und trottete weiter. Bis Freitag. Mittagspause. Ich saß mit meinen Freunden draußen auf unseren mittlerweile Stammplatz.

Als ein Elftklässler auf uns zu gelaufen kam. „Hey.", begrüßte dieser uns. „Hi."; gaben wir alle nach einander etwas skeptisch von uns.
„Ich wollte dich schon seit längerem nach deiner Nummer fragen Mystery.", sagte Jamie zu mir. Ich lächelte leicht.
„Dann frag doch einfach.", antwortete ich ihm schmunzelnd.
„Gut, darf ich deine Nummer haben?"
„Klar.", sagte ich und er schien sichtlich erleichtert. Er gab mir sein Handy und ich tippte meine Nummer ein. Kurz darauf kam eine Nachricht. <Ist das wirklich deine Nummer Mystery?> ich schmunzelte und schaute in seine Richtung wie er auf sein Handy starrte. <ne weißte, ich gib einfach eine falsche Nummer weiter damit ich dich los bin.>, schreib ich kopfschüttelnd zurück.

Als noch eine Person zu uns trat. „Hallo."; sagte sie.
„Marie? Alles ok?", fragte ich überrascht. Marie, wie es aussieht, war eine des Bitchclubs. Denn anstatt wie sonst in knappen Sachen rumzulaufen, hatte sie normale Sachen an. Meine drei Freunde schauten sehr verwirrt von Marie zu mir und wieder zurück. „Leute das ist Marie. Marie das sind Lili, Jason und Marco.", auch ich war verwirrt warum sie auf einmal bei uns stand.
„Nett euch kennen zu lernen. Kann ich mich zu euch setzen?" Wir nickten.
Lili und Jason schauten sehr skeptisch. Marco immer noch verwirrt. „Warum?", fragte Lili mit zusammen gekniffenen Augen.

„Nun ja... Als ich mit Mad in der Toilette geredet habe, ging mir das nicht mehr aus dem Kopf."- „Moment, wann?", unterbrach Jason sie.
„Als ich wegen Aiden so fertig war, ist schon was her. Jedenfalls ist sie mir nachgelaufen und wir haben geredet.", erklärte ich die Kurzfassung, schluckte Tränen runter die sich bei der Erinnerung bildeten.
„Jedenfalls habe ich mit Vallery darüber unterhalten, dass ich mich nicht in meiner Haut wohl fühle und ich dachte echt wir wären befreundet, aber sie meinte einfach nur; 'Dann ist der Job Assistentin für mich wohl nicht der richtige' Und jetzt bin ich quasi alleine.", vollendete sie ihre kleine Erzählung.

Mir tat sie leid, Marco und Jason sahen es so wie ich und nahmen sie quasi auf, nur Lili war nicht überzeugt. Sie musterte sie und behandelte sie den Rest der Pause wie immer noch eine von Vallerys Copanen. Aber das war sie nicht. Ich tauschte mit ihr noch Handynummern aus und ging mit Lili in den nächsten Unterricht. Deutsch, da hatten wir Vertretung, weshalb wir reden konnten.

„Was war das eben mit Marie? Du bist doch sonst nicht so voreingenommen?", fragte ich sie schließlich.
„Stimmt, aber sie war oder ist eine von Vallery und ganz ehrlich wir wissen alle dass sie gut schauspielern kann. Vielleicht hat Vallery das extra gemacht, umzuschauen wie es dir mit Aiden geht und dann wirst du verletzt.", sagte sie aufgebracht.
„Ich werde ihr jetzt keine Geheimnisse oder so verraten, sie muss sich ihr vertrauen auch erst mal verdienen.", sagte ich abwehrend.
„Will ich hoffen."; murmelte sie.
„Ich meinte eigentlich nur das du ihr vielleicht mal eine kleine Chance geben solltest? Für mich?", fragte ich sie.
Sie rollte mit den Augen nickte aber schließlich, ich grinste.

„Was ist mit Jamie?", fragte sie mich dann.
„Was soll mit ihm sein?", fragte ich zurück.
„Na, erst auf dem Ball, dann das ständige ausversehen Anrempeln und jetzt habt ihr euren Nummern ausgetauscht."
„Anscheinend finden wir uns einfach sympathisch.", sagte ich nur.
„Ja klar.", erwiderte sie ironisch und wir mussten beide lachen.

(Not) my &quot;Badboy&quot;Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt