Kapitel 14- Zu viel und gleichzeitig zu wenig...

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Plötzlich durchzuckte ein Stechen meinen Körper der mich aufschreien lässt, meine Lunge schnürte sich kurz zeitig zu nur um dann danach mehr Luft zubekommen denn je. Geschockt stütze ich mich an dem Küchentisch ab.

Schwer atmend saß ich da. Das Telefon klingelte. „Hallo?", nahm ich ab. „Madison? Hier ist Ty.", sagte er und klang nervös.
„Alles in Ordnung?", fragt ich und wurde auch nervös, weshalb ich auf der innen Seite meiner Wange rum kaute.
„Komm einfach ins Krankenhaus, die Ärzte schieben Drama, wollen mir nichts sagen und deine Eltern können sie nicht erreichen! Und-"
Die Verbindung brach ab. Sofort rannte ich aus dem Haus, die Straßen entlang. Außer Atem kam ich an, Ty humpelte mit seinen Krücken zu mir. „WAS ist passiert?", fragte ich ihn sofort. „Irgendwas mit Sophie, sie machen einen riesen Drama hier. Ich-", weiter kam er nicht.

Ich rannte zu ihrem Zimmer. Es war abgesperrt, Das Fenster war zu. Ich hämmerte gegen die Tür. „HEY!", schrie ich. Die Tür wurde aufgemacht. Der Arzt, wessen Name ich nicht weiß kam raus. „Madison, schön, dass du da bist." Schön, dass ich da bin?! Will der mich verarschen?!
„Sophie wird sich auch freuen.", redete er weiter.
„Was?", flüsterte ich.
„Sie ist vor einer halben Stunde aufgewacht." Er machte den Weg frei. Eine Kranken Schwester redete mit ihr. Sie konnte nur leicht ihren Kopf bewegen. Gelähmt ging ich rein. „Sophie?" Ihre Augen schnellten zu mir. Ein leichtes lächeln bildete sich auf ihren Lippen. „Sophie kann nicht so gut mehr sprechen oder sich bewegen, aber da sie nicht so lange im Koma lag, lernt sie es schnell. Bestimmt.", sagte die Krankenschwester. Aber ich hörte ihr nicht zu sondern umarmte stürmisch meine Schwester. Bevor sie die Tür schloss, rief ich noch: „Könnten sie Tyler Bescheid sagen?" Sie nickte nur und ließ uns alleine.

„Ich", begann sie mit kratziger leiser Stimme, so leise, dass ich mich sehr konzentrieren musste. Ihre Wörter sprach sie langsam und mit Pausen zwischendurch, jedes Mal schluckte sie. „Bin... stolz... auf... dich..."
Vor Freude rollten mir Tränen runter. „Du hast mir so gefehlt.", ich umarmte sie.

„Sophie!", Tyler war endlich auch angekommen. Hinter ihm waren Sophies Freunde. Sie traten alle ein. „Ich ruf unsere Eltern an. Sie sind auf Geschäftsreise.", flüsterte ich. Und drückte ihre Hand noch einmal.
Meine Eltern nahmen nicht ab weshalb ich ihnen die Nachricht auf die Mailbox sprach Ich schrieb meinen Freunden, dass sie wieder aufgewacht war.

Zurück im Zimmer. Sie hatte sich mittlerweile aufgesetzt. Der Arzt kam nochmal rein. „Sophie braucht viel Ruhe das war für heute.", er scheuchte sie raus. Mir erlaubte er noch da zu bleiben.

„Was alles passiert ist kannst du dir gar nicht vorstellen.", ich war immer noch überglücklich.
„Erzähl...... alles.", bat sie mich.
Also begann ich alles zu erzählen. Jedes kleinste Detail. Auch das mit Aiden.
„Du.... Und.... Aiden?", fragte sie.
„Naja, nicht wirklich. Ich und Aiden... Nach dem ich das mit dem Unfall erfahren habe, wer dafür verantwortlich war... ich konnte nicht mehr."
„Er hat.... Es mit....... Geplant...?", fragte sie mit hochgezogenen Augenbrauen.
Ihre Überraschheit verwunderte mich. „Also direkt hat er es nicht gesagt, er hat auch versucht es zu Leugnen aber- es er also, das geht doch nicht...es... nein!"
„Er... nicht.... Gesagt... dass... er... es mit... geplant hat?",
„Nein, hat er nicht...", antwortete ich.
„Geh.. zu Ty... erzähl es... ihm.... Er.... E- Erklärt... es... dir", geschafft ließ sie sich zurückfallen. „Verzeihung Madison, aber sie braucht jetzt wirklich ruhe. Ich würde ihnen empfehlen am Mittwoch wiederzukommen.", gab eine Krankenschwester wieder. Ich Umarmte sie noch kurz, bevor ich rausging. „Ähm wo liegt Tyler?"; fragte ich. „Er ist schon schlafen.", sagte sie und ging schon wieder.

Glücklich verließ ich das Krankenhaus. Ich erkannte Ians Motorrad sofort wieder. Wo war er? Ich lehnte mich an seine Maschine und wartete. Derzeit schaute ich auf mein Handy; Ich sah dass Aiden schrieb, aber ging dann wieder offline. Ich hasse Das!

„Babe?" Ian wuschelte mir durch die Haare. „Dir auch hi!", gab ich wieder und nahm automatisch schon den Helm. „Oh wohin geht's?", fragte er mich. Ich grinste. „Irgendwohin." Er schaute mich abwartend an: „Na komm schon!", forderte ich ihn auf. Er grinste. „Na dann lass dich mal überraschen.", er stieg ebenfalls auf. Dann fuhr er los. Schnell und noch schneller. Ich fühlte mich lebendig. Wieder, nur noch ein kleiner Teil schmerzte. Dieser war zwar klein, aber konnte ihn dennoch spüren. Ich wollte ihn aber nicht in schmerzen sondern in echt Freude spüren. Am Mittwoch hatte ich die letzte Gelegenheit ihn zu spüren.

(Not) my "Badboy"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt