Jamie schaute mich an, ich drehte mich zu ihm, nahm seine Flasche aus der Hand und trank erst mal selber bevor ich antwortete. „Ja würde ich."; sagte ich schließlich und schaute ihn dabei die ganze Zeit an. Er lächelte und die meisten, wie ich erwartet hatte, schrien; „Ouhh!" und „Jamie klärt sich!", weshalb ich lachen musste.
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Mit zum Glück nur leichten Kopfschmerzen wachte ich auf. Müde schaute ich auf die Uhr meines Handys. Zehn Uhr... zu früh für mich..., aber auch ein paar Nachrichten. Ein paar von Lili, die mich mit Bildern zuspamte und noch eine von Jamie: <Können wir uns heute treffen?> Ich antwortete ihn; <Klar, komm vorbei wann du willst.> Seit wann fragt er denn, wann er vorbeikommen darf?
Ich ging erst mal gemütlich duschen und zog eine weiße kurze Hose an und ein graues lockeres schulterfreies Shirt. Meine Haare ließ ich nass und an der Luft trocknen. Frühstückte schnell und wusch etwas Geschirr weg, was sich in den letzten Tagen angesammelt hatte, dazu machte ich mir Musik an. Leise, weil sonst würde mein Kopf (gefühlt) explodieren. Ich war gerade mit der Hälfte fertig und war echt schon fast zu produktiv den Morgen gewesen für meinen Geschmack, als es klingelte.
Ich riss die Tür auf, als ich meine Hände abgetrocknet hatte. Wie zu erwarten stand Jamie davor. Er umarmte mich zur Begrüßung. „Warum schon wach?", fragte er lachend. „Netter kleiner Kater.", sagte ich schulterzuckend.
Er half mir beim Abwasch. Schweigen umhüllte uns, was komisch war. Denn Jamie und ich redeten eigentlich immer. „Alles ok?", fragte ich schließlich, als ich es nicht mehr aushielt. Er schien wirklich zu überlegen.
„Meintest du das Gestern ernst? Das... du... mich nochmal küssen würdest?", fragte er schließlich.
Ich merkte wie meine Lieblingsfarbe mir wieder in die Wangen schoss, wer die Ironie nicht bemerkt hat, nein rot ist nicht meine Lieblingsfarbe!
„Und was ist, wenn es so wäre?", fragte ich zurück.
„Na ja...", er legte den Teller weg den er gerade abgetrocknet hatte und dreht sich zu mir. Ich hörte kurz auf weiteres Geschirr abzuspülen und drehte mich auch zu ihm. Gespannt und etwas aufgeregt schaute ich ihn an. „Dann würde ich das hier machen.", sprach er weiter und umschloss mit seinen Händen mein Gesicht, beugte sich zu mir herunter, hielt aber kurz bevor ein meine Lippen berührte inne.
„Mehr nicht?", flüsterte ich und es bildetet sich ein kleines Lächeln auf seinen Lippen; „Je nach dem was du machen würdest und ob du das gestern ehrlich meintest.", sagte er zurück.
Ich wiederholte mich; „Und was würdest du tun, wenn ich es ehrlich meinte?" Boa küss mich endlich! Schrie es in mir.
„Ich glaube das weißt du."; sagte er und entfernte sich von mir. Lächelte aber dabei.Ich lächelte auch, gezwungener Maßen. Toll, super gemacht Madison! Applaus, Applaus an mich selber. Nicht. Ich wandte mich etwas genervt wieder dem dreckigen Geschirr, was zum Glück nicht mehr viel war. Atmete etwas genervt aus. Den letzten Teller reichte ich Jamie der diesen abtrocknete und in den Geschirrschrank stellte.
Warum hat er mich nicht geküsst? Fragte ich mich gerade andauernd, während wir neben einander auf der Couch saßen und ich Jamie mehr oder weniger dazu überredet hatte mit Shoppingqueen zu gucken. „Mad ist alles ok?", fragte er mich. Ich nickte leicht. „Sicher?", hakte er nach.
„Warum hast du mich eben nicht geküsst?", fragte ich nun und fragte mich selber direkt woher ich auf einmal Mut hatte das zu fragen. Also so direkt.
„Weil du mir keine Antwort gegeben hast."; antwortete er.
Eigentlich wollte ich protestieren, aber es stimmte ja. Eigentlich habe ich ihm keine Richtige Antwort gegeben.
„Beschäftigt dich das so sehr?", fragte er mich.
Ich nickte.Dann hob er mich hoch auf seinen Schoss und schaute mir in die Augen. „Bekomme ich eine Richtige Antwort?", fragte er leise. „Ja auf beides bezogen.", flüsterte ich und endlich küsste er mich.
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Es ist ein weiterer Monat vergangen. Ich muss sagen, ich mochte mein Leben momentan echt. Ich war immer noch mit Jamie zusammen und war glücklich.
Jason und Lili waren nicht zusammen, er war immer noch in sie verliebt und Lili hatte keine Ahnung.
Meiner Familie ging es soweit auch ganz gut und hatte wieder zu allen ein gutes Verhältnis.Die Schule hatte wieder begonnen. Ich saß mit den Jungs und Marie auf unserem Platz. „Leute!", rief Lili, die sich zu uns setzte und eine grimmige Miene zog.
„Was los?", fragte Jason direkt.„Aiden Parker kommt wieder in die Stadt und wieder auf unsere Schule.", sagte sie und schaute mich vorsichtig an.
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(Not) my "Badboy"
RomanceHi. Das ist eigentlich ein relativ normale "Badboy Story", also mit vielen Klischees. Wer das nicht mag ist hier definitiv falsch. Aber natürlich gibt es hier noch ein kleines Extra, was vielleicht etwas Spannung aufbaut und auch eine kleinere Roll...