Ich weiß nicht wie viele Tage mittlerweile wieder vergangen waren. Denn eigentlich blickte ich nur auf diese Ecke und alles zieht an mir vorbei. Ich merke nicht mehr, wann jemand reinkommt; mir neues Essen hinstellt und mich zwingt es zu essen. Ich lasse es über mich ergehen. Warum ich nichts esse oder trinke? Mir ist der Appetit hier vergangen und immer, wenn sie mich zwangen war mir schlecht dabei und auch danach. Es war schlimm. Ich weiß nicht was schlimmer war, dass hier jetzt oder als ich erfuhr, dass meine Schwester damals im Koma war und gleichzeitig meine Eltern mich allein ließen, weil sie abstand brauchten.
Ich zuckte zusammen als ich schreie hörte. „Hände hoch und an die Wand!"- „Waffe fallen lassen!"- „Auf den Boden!", die Rufe überschnitten sich und ich verstand nichts mehr. Ich hatte meinen Blick auf die Tür gerichtet. „Was wollen sie von uns?!"- „Sie dürfen das nicht!", konterten Stimmen zurück. „Durchsucht die Räume!", befahl eine Stimme. Mein Atem wurde schneller. Träumte ich gerade nur? Ich versuchte mich so gut es geht auf zu stützen. Ich kniff die Augen zusammen und öffnete sie wieder. Das Geschrei und die vielen Schritte waren immer noch nicht weg. „Hier.", flüsterte ich erst mal. „Hilfe!", schrie ich und meine Stimme war nach drei Hilfeschreien schon kratzig, trotzdem schrie ich ein paarmal weiter, als die Tür sich endlich öffnete und eine Polizistin reinkam. Tränen bahnten sich Wege runter. „Ich hab sie!", schrie die Polizistin und steckte ihre Waffen weg. Sie kam zu mir öffnete die Fesseln. Ich bewegte meine Handgelenke. Es tat weh. „du bist Madison, richtig?", fragte sie nach. Ich nickte nur. Sie half mir auf und stützte mich während wir langsam rausgingen. Mir war nicht bewusste gewesen, dass wir in einem Hochhaus waren. Am Treppengeländer abgestützt ging ich runter, hinter der Polizistin und neben den Mitgliedern die gerade verhaftet wurden. Ich glaube sie redete irgendwas aber ich hörte nicht zu, dass einzige woran ich dacht war; Ich war frei. Es war vorbei. Die letzte Stufe ging ich runter und die Polizistin hielt mir die Tür auf.
Ich atmete die Luft ein und sah mich um, aber konnte nicht viel erkennen. Die Gang wurde gerade in Handschellen in viele Polizeiwagen abgeführt, Ein paar Krankenwagen waren auch, verarzten die, die sich gewehrt hatten. Ein Absperrband war hinter den ganzen Wägen und dahinter Menschen. Die Polizistin griff sanft nach meinem Arm und führte mich zu einem Krankenwagen, als ich eine Stimme unter den ganzen Menschenstimmen hörte. Ich drehte mich um und rannte auf die Person zu, obwohl ich sie mit als letztes hier erwartet hätte. „Hey sie dürfen hier nicht rein!", rief jemand ihm hinterher. Aber mit Regeln hatte er es eh noch nie gehabt. Er schloss mich in seine Arme und ich fühlte mich nach zweieinhalb Wochen wieder Sicher. Trotz dessen weinte ich. „Ich lass dich nie wieder los, Maddie! Versprochen.", flüsterte Aiden.
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(Not) my "Badboy"
RomanceHi. Das ist eigentlich ein relativ normale "Badboy Story", also mit vielen Klischees. Wer das nicht mag ist hier definitiv falsch. Aber natürlich gibt es hier noch ein kleines Extra, was vielleicht etwas Spannung aufbaut und auch eine kleinere Roll...