KAPITEL 5- Geheimnisse, Freunde, Familie...?

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Meine gerade gute Laune wurde zur schlechten als ich wortlos einfach in Tylers Auto stieg. "Halt dich von ihm fern.", sagte er. Ich ignorierte diese Aussage. er war nicht mein Bruder oder so. "Hast du gehört?", hakte er nach.
"Man Tyler, wenn ihr mir einen guten Grund sagt, dann vielleicht eher, als wenn ihr mich wie ein kleines Kind behandelt was nicht mit irgendwelchen zum Beispiel Kriminellen Sachen umgehen kann!", platzte es mir raus, aber mir entging nicht, dass er bei 'Kriminellen Sachen' zusammenzuckte. als hätte... ich ihn ertappt. Ich schaute prüfend zu ihm rüber. "Du und meine Schwester seid in einer Kriminellen Sache drinnen?" Diesmal ignorierte er mich, aber ich glaube ich habe ihn erwischt.

Zuhause ging ich rein und er verschwand schnell nach oben zu meiner Schwester. Keine zwei Minuten später hörte man die beiden streiten. Leider konnte ich nicht verstehen was sie redeten oder eher gesagt schrien. Und dann wurde es wieder still. Sie haben sich wieder vertragen. Ok.

Mein Handy klingelte; " Kann ich vorbeikommen?", eine aufgelöste Mia war am anderen Ende der Leitung. "Klar.", sagte ich schnell. Ich holte schon mal Schokolade aus dem Keller und räumte mein Bett frei. Irgendwie glaube ich das was mit einem gewissem Mike zu tun hatte. Ich werde ihn umbringen, wenn er sie verletzt hat.

Ich zog mir noch schnell eine graue Jogginghose an, als es auch schon klingelte.

Mia stand davor, verheult. Ich schloss sie schnell in die Arme. Nach einer langen Umarmung, gingen wir hoch. "Lili kommt gleich noch, dann erzähl ich euch es.", gab sie kleinlaut von sich und stopfte Schokolade in sich hinein.

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Lili war mittlerweile auch da und schauten Mia jetzt nun an. "Es geht um meine Eltern."; sagte sie leise. Oh nein, ich ahne fürchterliches. Bitte nicht. "Sie schicken mich auf ein Internat.", sagte sie weiter, doch bevor wir sie umarmen konnten, hob sie ihren Fingern. Das war es also noch nicht?! "Das ist gar nicht das schlimme, das wirklich schlimme ist, das Internat ist in Italien." Lili und ich konnten es nicht glauben. Mia würde wegziehen?!
"Wann?", wisperte Lili. Wir beiden waren den Tränen nah.
"Schon Morgen.", schluchzte sie. Es stand als schon lange fest, nur das sie es erst heute erfahren hatte. "Jetzt habe ich endlich mal einen Badboy und muss ihn direkt wieder zurücklassen.", sagte sie. Und wir lachten und weinten gleichzeitig.

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Am nächsten Tag war meine Stimmung im Arsch, weil Mia wegzog. Ihre Eltern hätten sie früher einweihen sollen, damit wir mehr Zeit miteinander verbringen können.

Die Pause und die Schulstunden vergingen und als wir Schulschluss hatten, stand Mias Mutter mit ihrem Wagen vor der Schule. Ohne Tränen ging es natürlich nicht. Mike war nicht zusehen.
Mia wollte gerade einsteigen, als Lili große Augen machte. "Äh Mia?", ich sah jetzt auch in die Richtung wo Lili hinstarrte, meine Augen wurden auch größer. Mia drehte sich verheult um und schlug sich eine Hand vor den Mund. Die ganzen Schüler die schnellsten ach Hause wollten blieben stehen und standen mit offenen Mund da.

Mike kam auf sie zu, seine Truppe natürlich im Schlepptau, aber Mike hatte einen riesen Blumenstrauß, weißer Rosen und einem weißen Teddybären (normale Größe). Er lief auf sie zu und umarmte sie. "Das ist so Klischeehaft süß.", sagte ich zu Lili.
"Da stimme ich dir als immer noch Badboy zu.", Aiden legte ein Arm um mich schaute mich grimmig an.
"Hat dich das gestern etwa getroffen?", fragte ich halb lachend.
"Ja", schmollte er.
"Ohm das tut mir leid.", sagte ich sarkastisch. Er zog mich näher an ihn.
"Lili? Hilfe.", sagte ich nur an sie, weil sie ungläubig von Mike und Mia oder zu Aiden und mir schaute. Ich schob den Arm von Aiden weg und stellte mich zu der weinenden Mia die nicht wusste ob sie einsteigen sollte oder nicht.

Ich zog Lili mit in eine letzte Umarmung. Als Mia dann endgültig einstieg. Natürlich weinten wir drei am meisten. Marco und Jason wischten sich Tränen aus den Augenwinkel, sogar Mike. Werden die Badboys jetzt alle zu Softies?

"Sie ist weg.", weinte ich neben Lili. Wenn man zehn Jahre befreundet und dann wir man einfach auseinandergerissen. "Das ist der schlechteste Zeitpunkt ever.", gab Lili von sich und verschwand in dem Auto von Jasons Bruder mit Marco und Jason selber. Ist ja geil, jetzt bin ich die einzige die verheult auf den Schulhof steht. Zum Glück haben sich die meisten Schüler wieder verpisst. Denn unsere kleine unauffällige Gruppe war in letzter Zeit etwas zu oft im Vordergrund.

"Ich fahre dich nach Hause." Aiden zog mich zu seinem Auto. Ich ließ mich einfach mitziehen. Ich zitterte, vom ganzen weinen. "Kommt das komisch, wenn ich dich frage ob du bei mir bleibst für heute?", fragte ich zögerlich zwischen ein paar Schniefen und mir schoss die Röte in die Wangen. Er lächelte, schüttelte den Kopf und folgte mir rein.

Kann mein Tag bitte noch schlimmer werden? Denn Sophie und Tyler kamen mit ihren Freunden die Treppe runter. "Was macht der denn hier?", konfrontierte Sophie mich. Die Anderen musterten Aiden kurz, schauten mich dann besorgt und auch böse an. Sophie schaute mich einmal kurz an und dann wieder zu Aiden. Ist nicht so das ich hier gerade noch geheult habe und seit wann interessiert sie sich nicht mehr für mich. "Gut zu wissen Sophie.", sagte ich nur, schnappte mir Aiden der irgendwie leicht überfordert aussah und verschwand mit ihm in mein Zimmer. Zumindest wollte ich das.

"Oh nein. Aiden Parker, verschwinde aus meinen Haus!", schrie Sophie ihn an. Perplex schauten wir beide sie an.
„Aiden ist mein Gast und das ist nicht dein Haus für dich alleine!", konterte ich. „Dieses falsche Miststück wird dich eh nur verletzten!", schrie sie zurück. Fassungslos schaute ich zu wie nun Aiden hervortrat, aber nicht um das Haus zu verlassen. "Sophie, richtig?", er wartete ihre Antwort gar nicht erst ab; "Wie auch immer, was habe ich dir getan?", fragte er laut und baute sich auf.
Damn, er war gar nicht so ein Lauch wie es immer aussieht. Okay, was denke ich, Aiden und meine Schwester verursachen gerade Krieg und ich denke an Aiden und sein Aussehen. "Naja, ich will nur meine kleine Schwester beschützen. Sie ist doch eh nur eine von deinen Wetten!", schrie sie. Aiden wollte was erwidern als, die Tür aufging und unsere Eltern reinkamen. Großartig, wie schlimm noch?!

"Was ist denn hier los?", fragten meine Eltern gleichzeitig. "Ich habe Aiden mit zu mir genommen, aber Sophie hat aus irgendwelchen Gründen die sie mir nicht sagen möchte was gegen ihn. Also.", sagte ich schnell, bevor Sophie lügen auftischte. "Also Sophie, Aiden ist ein anständiger Junge, misch dich nicht in deren Freundschaft ein. Verzeihung Aiden.", wandte sich mein Vater an ihn. "Ich glaube alle die hier nicht wohnen, gehen jetzt lieber.", sagte meine Mutter streng. Sophie protestierten erstmal, aber ließen es schnell bleiben.

Aiden schaute mich nochmal prüfend an, bevor er ging.

"Also eure Streitereien geht uns nichts an, wir werden uns nicht einmischen, aber bis ihr beide das nicht geklärt habt, kommt keiner euren Freunde hier hin.", sagte mein Vater streng. "WAS?!", schrie ich aufgebracht. "OK, laut Sophie soll ich-", wollte ich meine Situation erklären, was mir nicht gelang. "Madison! Es interessiert mich nicht, jetzt geht in eure Zimmer oder sprecht euch aus! In einer Stunde gibt es essen! Und wehe ihr verhaltet euch so am Freitag!"

(Not) my "Badboy"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt