Kapitel 42

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Jasmin's Sicht:

"Wir beide sind da noch nicht zusammen gewesen und in dem Moment als ich angefangen habe zu trinken könnte ich nicht mehr aufhören. Ich habe an dich gedacht, an die Schweiz gedacht, meine Heimat wo ich groß geworden bin und da hatte ich auch den allerersten Gedanken an das kleine Mädchen mit den Feenflügeln auf dem Rücken. Doch ich habe nicht gewusst, dass du es bist. Ich habe angefangen Heimweh zu bekommen und dann war es um mich geschehen."

Roman seufzt und setzt sich an den Tisch.

"Ich weiß, dass es ein Fehler war Jasmin. Eigentlich habe ich gehofft, dass Jule oder jemand von den Kollegen mich heimbringt, aber das hat Nastassja gemacht. Sie hat mich ein Hotelzimmer geschleppt und den Rest weißt du ja..."

Ich nicke leicht und setze mich gegenüber hin.

"Bist du jetzt arg wütend?", fragt er leise.

Ich schüttle den Kopf.

"Wütend nein....eher sprachlos, weil ich hab damit nicht gerechnet.", murmle ich.

Roman nickt und knetet wieder seine Hände.

"Das ist verständlich..."

Ich schaue auf die Tischplatte, bis ich meinen Kopf anhebe.

"Ändern kann ich es nicht. Also muss ich das jetzt so hinnehmen.", sage ich nun.

Roman schaut mich nun an, dann nimmt er meine Hand in seine.

"Ich seh es in deinen Augen, dass du traurig bist oder eher schockiert. Ehrlich gesagt habe ich auch gehofft, dass das niemals raus kommt, aber ich konnte ja nicht wissen das sie es so heraus plaudert."

"Oh doch Herr Bürki! Es ist Nastassja!"

Er seufzt und fährt sich mit seiner anderen Hand durch die Haare.

"Hast ja recht..."

"Das führt zu nichts, wenn wir uns jetzt anschauen, als wäre jemand gestorben..", sage ich und löse unsere Hände, dann stehe ich auf.

Roman schaut mir nach, bleibt aber sitzen.

"Was kann ich jetzt tun?", fragt er nun.

"Gar nichts... ich möchte nur kurz Zeit, dass das sacken kann bei mir.", sage ich und fahre mir durch die Haare.

Roman nickt und schaut wieder auf den Tisch.

Ich schaue auf den Boden und schüttle dann den Kopf.

"Ok...jetzt geht es...", sage ich und schaue wieder zu Roman.

Er schaut nun wieder zu mir, dann breite ich meine Arme aus.

"Komm her..."

Er steht auf, dann umarmt er mich.

Ich streiche mit meiner Hand über seinen Rücken.

"Ich mach mir sorgen Jasmin. Du steckst das zu gut weg.", sagt er nun.

Ich löse uns so, sodass ich ihn anschauen kann.

"Was soll ich denn jetzt deiner Meinung nach tun? Mich auf dem Boden herumrollen und weinen? Weil du mit deiner Ex geschlafen hast? Ist jetzt halt so Roman! Weder du noch ich kann das ändern, also muss ich das ja jetzt hinnehmen."

Von der Kindergartenliebe zur großen Liebe (Roman Bürki FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt