Kapitel 74

5.3K 200 6
                                    

*Zuhause*

„Frau Stein! Sie sind in der 13. Woche Schwanger! Herzlichen Glückwunsch!"

Roman neben mir seufzt laut auf und schaut genauso schockiert wie ich.

„Was?! Schon 13. Woche?!?"

„Ja schon 13. Woche! Es gibt viele Frauen, die es nicht mitbekommen haben. Haben Sie ihre Pille abgesetzt?"

„Musste...", murmle ich.

Meine Frauenärztin nickt, dann druckt sie die Ultraschallbilder aus und macht mir einen Mutterpass fertig.

„In vier Wochen möchte ich Sie wieder hier haben.", sagt sie nun.

Wir verabschieden uns und ich mache einen Termin aus.

„13. Woche schon! Jetzt wird mal also anfangen es zu sehen Schatz!", sagt er und nimmt meine Hand.

„Ich weiß...ich muss mit meinem Chef reden. Ab wann ich dann in Mutterschutz bin und all das."

„Ruf ihn am besten gleich an. Denn der den Stundenplan macht, kann dich dann schon mal nicht so oft einplanen."

„Mach ich, sobald du gleich zu deinen ganzen Tests fährst."

Roman nickt, dann fahren wir nach Hause.

„Wann wollen wir es unseren Eltern sagen?"

„Da sie ja am Wochenende kommen, würde ich sagen, dass wir es dann tun.", schlage ich vor.

„Ok gut. Und wie wird es mit dem Thema wohnen? Du bist im 3. Monat schwanger...der Geburtstermin ist Ende Dezember vielleicht auch erst im Januar. Oder wechseln wir uns dann ab, wer das Baby hat?"

„Mhm...klingt doof irgendwie.", sage ich.

„Es klingt nicht nur so, es ist so Schatz. Wie wäre es, wenn wir zusammenziehen? Das Gästezimmer wird das Kinderzimmer. Oder wir ziehen in ein Haus! Roman hat erzählt, dass bei ihm noch eins in der Straße zum Verkauf steht."

„Das könnten wir uns ja mal anschauen!", sage ich.

„Super! Ich rufe den Makler an und du klärst das mit deiner Schule."

Roman bleibt vor unserem Wohngebäude stehen, dann küsse ich ihn kurz und steige aus.

Jenny und Lisa kommen noch vorbei, den ich dann sagen werde, dass ich Schwanger bin.

In meiner Wohnung rufe ich nun meinem Chef an, der gleich alles an die Lehrer weiter gibt, die die Stundenpläne machen.

Danach klingelt es auch schon schnell an der Tür.

Ich öffne diese, dann begrüße ich Jenny und Lisa.

„Was wollt ihr zwei trinken?", frage ich die beiden.

„Wie wäre es mit Sekt? Anstoßen, dass Fußball wieder losgeht?", schlägt Jenny vor.

Na dann sag ich es eben jetzt gleich.

„Da bin ich raus.", sage ich grinsend.

„Wie? Bist du krank?"

„Krank nicht, aber... Schwanger."

Beiden fallen die Kinnladen nach unten.

„Du bist...was?"

„Ja...Roman und ich werden Eltern.", sage ich und lege eine Hand auf meinen Bauch.

„Das...oh mein Gott! Wie weit bist du?"

„Schon 13. Woche...ich hab im Urlaub den Verdacht bekommen. Dann einen Test gemacht und der ist tatsächlich positiv gewesen. Heute waren Roman und ich beim Frauenarzt."

„Ja das ist...oh mein Gott ich werde Tante!", sagt Jenny und umarmt mich.

Auch von Lisa werde ich gedrückt.

„Ja dann stoßen wir eher auf den kleinen Nachwuchs an!", sagt Lisa.

Ich hole den Sekt, dann noch Saft.

Den Mädels gebe ich jeweils ein Glas mit dem Sekt und ich nehme das mit dem Saft, dann stoßen wir an und trinken.

Wir beide reden dann noch über alles mögliche, bis sie am Abend sich auf den Weg nach Hause machen.

Kaum sind die beiden in Aufzug, dann kommt Roman die Treppen herunter und hat Taschen bei sich.

„Ich hoffe, dass du morgen noch nichts vor hast."

Ich schüttle meinen Kopf und lasse ihn rein.

„Gut, denn wir gehen morgen uns das Haus anschauen. Es ist schon bereit zum einziehen.", sagt er und küsst mich kurz.

Dann bringt er seine Taschen in das Schlafzimmer und ich schließe die Tür.

„Dann komm ich morgen mit zum Training und danach fahren wir dahin?"

„Ganz genau! Ich hoffe, dass du nicht böse bist, dass ich es meinen Kollegen erzählt habe, dass du Schwanger bist. Keine Sorge, sie sagen kein Wort!"

„Jenny und Lisa wissen es auch."

Roman nickt und küsst mich nochmal, dann streichelt er meinen Bauch.

„Setz dich hin", sagt er nun.

„Warum? Ich habe vorhin die ganze Zeit gesessen."

Roman seufzt und fährt sich durch die Haare.

„Du bist aber Schwanger und ich will nicht, dass du dich überanstrengst Schatz. Immerhin trägst du da unser Kind drin."

„Ich überanstrenge mich schon nicht Schatz! Lass mich jetzt was zum Abendessen machen und dann kuscheln wir später mit unserem kleinen Baby ok?"

Roman nickt grinsend und wir essen also noch etwas, bis wir auf der Couch liegen und Roman die ganze Zeit meinen Bauch streichelt.

Also er freut sich sehr auf das Baby, dass kann man nicht übersehen.

Ich habe eine Hand über seine gelegt und genieße die Streicheleinheit.

„Ich liebe dich Jasmin! Und ich liebe unser Wunder."

„Wir lieben dich genauso Schatz."

Dann drehe ich meinen Kopf so, sodass sich unsere Lippen berühren.

Danach lehne ich meine Stirn an seine.

Meine Augen schließen sich, bis mein Handy klingelt.

„Es ist Marcel.", sage ich leise.

Roman seufzt kurz.

„Geh hin. Er wird bestimmt mit dir über deine Schwangerschaft reden. Sein Blick war unbezahlbar.", sagt er und lacht kurz.

„Er ist und bleibt mein Bruder.", grinse ich und hebe ab.

Von der Kindergartenliebe zur großen Liebe (Roman Bürki FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt