Kapitel 80

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Jasmin's Sicht:

Als Roman nach Hause kommt, ist ein Seufzen zu hören.

Dann kommen die Schritte in Richtung Wohnzimmer.

Ich breite meine Arme aus, dann schlürft er zu mir und legt sich neben mich.

Sein Kopf bettet er auf meiner Brust, dann grummelt er.

„Was los mein grummel Pirat?", frage ich und kraule seinen Kopf.

„Wenn ich dir das sage, dann werde nicht böse ok?"

„Was ist los?", frage ich ernst und höre auf seinen Kopf zu kraulen.

„Vor dem Trainingsgelände war eine Person, die wir nur zu gut kennen."

„Nastassja.."

„Mhm...sie wollte mit mir reden, weshalb ich sie mitgenommen habe und zum Flughafen gefahren habe. Ich habe ihr gesagt, wenn sie dir und dem Baby zu nah kommt, dann werde ich für nichts mehr garantieren."

Roman hebt seinen Kopf an und schaut zu mir.

„Sie wollte irgendwas wieder mit dem Deal, aber ich habe das gleich abgelehnt und bin sofort geladen gewesen, als sie unser Baby angesprochen hat."

„Ahja...", murmle ich.

„Jasmin ich verspreche dir, dass ich dafür sorgen werde, dass es all für alle Mal aufhören wird. Ich werde ihr ein Deal anbieten."

„Und was für einen?!? Sie will doch bloß deinen Körper!", zische ich wütend.

„Krallen einfahren Tigerchen.", sagt er und küsst mich kurz.

„Ich fahre gewiss keine Krallen ein! Was wird das für ein Deal?"

„Das weiß ich noch nicht Jasmin. Ich hab mir auch schon überlegt ihr Geld zu geben!"

„Nein! Sie bekommt weder Geld! Noch deinen Körper! Roman das kann nicht sein! Ich werde mit ihr reden!"

Ich stehe auf, aber Roman zieht mich gleich auf die Couch zurück.

„Dein Hintern bleibt bei diesem Thema auf dieser Couch! Ich lass dich und das Baby auf keinen Fall zu einer Psychopathin! Ist das klar?!?"

Roman klingt wütend, was nun auch mich wütend macht.

„Vergiss es! Denn andauernd gehst du zu ihr! Redest du mit ihr! Ich bin doch das Problem?!? Warum darf ich es dann nicht klären?!? Wegen mir hast du das alles doch bloß am Hals! Weil sie dich will und sie wird dich immer wollen! Und ich werde jedes Mal, wenn ich ihren Namen höre daran denken, dass sie DICH LIEBT! Das es da eine Frau gibt, die meinen Freund liebt und ihn mir gemein wegnehmen will! Und deshalb hatte ich solche Angst etwas mit dir anzufangen!"

Ich stehe nun wieder auf und atme tief durch, dabei gehe ich ein paar Schritte.

„Und was sollte ich deiner Meinung nach tun?! Ich kann überhaupt nichts dafür, dass sie möglicherweise noch Gefühle hat! Ich kann diese nicht aus ihr raus prügeln Jasmin!"

„Habe ich jetzt irgendwas davon gesagt?!? Nicht das ich wüsste!"

Roman atmet tief durch und steht nun ebenfalls auf.

„Ok...jetzt kommen wir mal etwas runter. Es bringt zu nichts, wenn wir uns jetzt hier anschreien. Hör zu, ich kann verstehen, dass du etwas tun willst und das es sich anfühlt wie ein Schlag in die Magengrube, wenn du daran denkst sie hat Gefühle für mich. Du willst mit ihr reden, aber ich will das nicht. Jasmin, du bist Schwanger mit unserem Kind. Du kannst dich nicht gut wehren körperlich. Stell dir mal vor, sie würde dich angreifen. Das lass ich nicht zu und deshalb will ich nicht, dass du mit ihr redest. Bitte Jasmin, versprich mir, dass du nichts tun wirst! Ich werde das alles klären. Wer von uns beiden kennt Nastassja länger?"

„Du kennst ihre Liebe, brave Freundin Seite länger. Und ich kenn sie länger als Teufel! Ihr wahres Gesicht Roman!", knurre ich und verlasse das Wohnzimmer.

Roman hört man laut seufzend, dann nehme ich meine Tasche und ziehe meine Schuhe an.

„Ich bin draußen am Phönixsee spazieren. Da kann ich jetzt Ruhe haben!"

Ich verlasse das Haus und gehe die Straße entlang, dann laufe ich noch ungefähr 5 Minuten bis ich am Phönixsee bin.

Dort setze ich mich auf meine Bank und schaue auf den See, dabei gehen meine Gedanken wieder zu der Auseinandersetzungen.

„Frau Stein?!? Oh mein Gott! Sie sind ja tatsächlich Schwanger!"

Ich drehe mich in die Richtung, wo eine Schülerin von mir steht.

„Gabriela! Wie du sehen kannst ja bin ich!", sage ich leicht lachend.

„Das ist ja toll! Ich freue mich für Sie und Ihren Partner! Wie lange bleiben sie denn dann noch?"

„Ich glaube, es ist bis Mitte Dezember geplant."

„Ach so! Na dann bis bald Frau Stein! Morgen geht die Schule wieder los!"

„In der Tat!"

Gabriela geht weiter und ich schaue wieder zu dem See.

Ab und zu sind ganz leichte Tritte zu spüren.

Ich lege eine Hand auf dem Bauch und streichle über diesen.

„Da sitzt sie! Allein!", sagt jemand nun.

„Nastassja...hinsetzen!", sage ich und schaue leicht gereizt.

„Wie du willst. Was gibt es?"

„Ich hab nur eine Frage...warum tust du das alles?"

„Ich hab es euch gesagt! Lasst eure Pfoten von Roman! Und jetzt hast du dich noch schwängern lassen!", sagt sie wütend.

„Ja Nastassja, weil Roman und ich uns lieben! Eure Zeit, ist schön gewesen laut Roman! Er hat dich geliebt! Aber sie nun mal vorbei! Nimm das endlich hin! Du bist eigentlich eine so schöne Frau, dass es Roman nicht mal wert ist, ihm hinterher zu rennen. Kein Typ ist es wert! Du könntest schon so lange einen neuen Mann an deiner Seite haben, aber stattdessen möchtest du lieber zwei Menschen, die sich lieben und jetzt auch noch ein Kind bekommen auseinander bringen und zerstören. Das ist das traurige! Ich habe dich schon so Bestzergreifend kennengelernt, dass manchmal mir gar nicht vorstellen kann, dass du eigentlich eine total sympathische und bette Frau bist."

„Woher willst du das wissen?"

„Weil Roman von dir erzählt hat Nastassja.. ich erzählte ihm von meiner letzten Beziehung und er erzählte mir von dir! Du hattest ihm viel bedeutet. Auch nach eurer Trennung soll es am Anfang echt gut gewesen sein wegen Cliff, aber durch deine Aktionen, hast du es geschafft, dass Roman immer mehr angefangen hat dich nicht ausstehen zu können. Denk darüber mal nach."

Ich stehe auf und lasse sie alleine auf der Bank sitzen.

Mein Weg führt mich nun in ein Restaurant, wo ich was essen gehe!

Von der Kindergartenliebe zur großen Liebe (Roman Bürki FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt