Kapitel 26

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Jasmin's Sicht:

*Donnerstag*

Ich parke auf einem freien Parkplatz, dann nehme ich meine Tasche und steige aus.

Langsam gehe ich über den Hof zum Schulgebäude, bleibe aber stehen und schaue in die Richtung, wo Steffi gelegen ist.

Ich schlucke den Kloß herunter und gehe schnell in das Gebäude, dann schlürfe ich durch das Gebäude.

Im Lehrerzimmer drehen sich ein paar zu mir um.

"Jasmin! Herr Ehrenmann wartet auf dich in seinem Büro!", sagt Gerti und drückt mich einmal an sich.

"Dann gehe ich mal zu ihm. Bis dann.", sage ich und gehe weiter zum Büro.

Dort klopfe ich an und gehe herein.

"Frau Stein! Ich hoffe, dass es Ihnen nach diesem schlimmen Vorfall etwas erholt haben."

"Ja danke....wie wird es weiter gehen?"

"Es wurden Abschiedsbriefe gefunden...Steffi hat einen auch an Sie geschrieben."

Er reicht mir einen Brief, auf dem mein Name steht.

Leicht nicke ich, dann nehme ich den Brief entgegen und lasse den leicht durch meine Finger gleiten.

"Nun zu Ihnen. Ich sag es am besten kurz und knapp. Nach so einem Vorfall könnten Sie niemals wieder hier in Ruhe arbeiten. Deshalb haben ich und mein Kollege uns was überlegt. Frau Stein, wir versetzen sie nach Dortmund. Dort wird eine Lehrer gesucht, mit Ihren Fächern. Dort können Sie nochmal neu anfangen und all das. Es ist wirklich das beste für sie."

Kurz steht mir der Schock bestimmt im Gesicht geschrieben.

"Ich....ich verlasse die Schule?"

"Es wäre wirklich für Sie das beste. Natürlich fällt es uns nicht leicht, aber wir müssen es meiner Meinung nach tun. Es wird Ihnen auf jeden Fall gut tun."

Weg aus Bern nach Dortmund.

Genau Jasmin! Nach Dortmund zu Roman! Ihr beide könnet euch jeden Tag sehen oder eben öfter! Eure Beziehung ausbauen!

Das stimmt. Ich würde dadurch Roman öfter sehen.

"Sie haben recht. Es wäre wirklich das beste.", murmle ich.

"Deshalb, fangen Sie an sich zu verabschieden und suchen Sie sich eine Wohnung in Dortmund. Im Dezember erwartet die Schule Sie...", sagt er.

"Dann sollte ich aber schnell machen."

Er nickt, dann stehe ich auf und gehe in das Lehrerzimmer.

"Und?", fragt Gerti.

"Ich werde versetzt...ich verlasse die Schule also.", sage ich leise.

"Oh...aber ich verstehe es Jasmin. Du hast hier etwas so schlimmes erlebt! Es könnte niemals so wie früher sein."

"Deswegen ja. Ich werde jetzt gleich mich von den ersten Klassen verabschieden und dann eine Wohnung suchen und meine Sachen packen. Im Dezember muss ich schon da sein!", sage ich.

"Dann komm doch gleich mit mir mit. Ich muss jetzt in die Klasse von Steffi.", äußert Gerti.

Ich nicke und gehe mit Gerti zu der Klasse, da jetzt Stundenwechsel ist.

In der Klasse angekommen, schauen mich nun alle an, dann lösen sie auch gleich schon dem Blick.

"Morgen...", ruft Gerti.

Ich schaue alle an, dann sehe ich ebenfalls einen Brief wie meinen auf dem Pult.

So nehme ich den in die Hand und hebe ihn hoch.

Von der Kindergartenliebe zur großen Liebe (Roman Bürki FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt