-12. Kapitel-

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*Allison's Sicht*

Ich hatte wirklich nichts von dem Autounfall mitbekommen, außer jetzt die Schmerzen am gebrochenen linken Bein. Jetzt kann ich nicht mehr joggen gehen oder tanzen. Das kann ich nicht aushalten!

Aber ich hätte niemals gedacht, dass ich Krebs bekommen würde. Ich hätte nie gedacht, dass ich annähernd sowas bekommen würde! Das Leben ist kein Ponyhof. Wer weiß ob ich es überstehe, was nicht soo gering ist, aber ich sollte damit rechnen, dass jeden Moment mein Leben zu Ende gehen könnte! Ich sollte die letzten Tage, Wochen oder auch Monate genießen.

Cody und Lucy kamen vor einer halben Stunde und blieben 4 Stunden bei mir. Ich wollte, dass beide sich ausruhen. Beide sahen echt schrecklich aus, kapputt und traurig. Lucy hatte geweint das sah man. Cody auch, er wollte zwar stark wirken, aber ich weiß, dass er jetzt bestimmt vor Frust trinken wird. Ich kenne Cody. Kyle hatte sich immer noch nicht gemeldet. Weil ich an ihn meine Gedanken verschwenden musste, habe ich jetzt ein gebrochenes Bein. Vielleicht hat er ja keine Schuld, ich bin diejenige die zu viel denkt! Ich darf nicht so viel daran denken!

Es klopfte an der Tür, ich antwortete schwach mit einem 'Ja' und die Tür wurde geöffnet.

Christian kam mit einem Blumenstrauß rein. Wie süß, nur für mich ? Ich musste lächeln.

"Heeii Süße, geht es dir besser ?"

Ich nickte schwach. Er lächelte, wobei seine weißen, geraden Zähne zum Vorschein kamen. Er sah einfach nur wundervoll aus!

"Die sind für dich."

Er tat sie in eine Vase auf die Kommode.

"Danke. Die sind echt schön."

"Nicht schöner als du."

Er kam zu mir und gab mir einen langen Kuss auf die Stirn. Ich schloss meine Augen und genoß es und musste lächeln. Er löste sich von mir und wir sahen uns in die Augen. Ich dachte, dass er mich jeden Moment küsst, ich wollte es auch. Als unsere Gesichter immer näher kamen, entfernte er sich von mir. Warum?

"E-ehm es tut mir leid.", stotterte er. Wie süß, er stottert! Aber wieso entschuldigt er sich ?

"Hat dein Freund dich schon besucht ?"

Sofort war mir klar, warum er mich nicht geküsst hatte. Ich schüttelte mein Kopf.

"Welcher Freund besucht nicht so ein wundervolles Mädchen wie dich ?"

Ich musste lächeln.

"Er meldet sich seit Tagen nicht mehr. Ich weiß nicht mal was ich davon halten soll. Wahrscheinlich ist er wieder feiern mit anderen Weibern."

Ich saß halb im Schneidersitz -das gebrochene Bein ist aus gestreckt- auf dem Bett und er setzte sich vor mich und sah mich bemitleident an.

"Das tut mir leid."

Ich schüttelte mein Kopf.

"Christian, es brauch dir nicht leid tun. Ich will die vielleicht letzten Tage, Wochen oder Monate in denen ich lebe genießen."

Er sah mich geschockt an.

"Rede da kein Schwachsinn. Du lebst noch. Nur weil du ein gebrochenes Bein hast, heißt das nicht, dass du nicht lange lebst."

"Aber wenn ich Bauchspeicheldrüsenkrebs habe schon.", gab ich leise von mir.

Er machte große Augen und kam näher, nahm mein Gesicht in seine Hände.

"Shit, es tut mir so leid.", flüstert er mir zu.

Er küsste mich und wollte sich wieder von mir entfernen, aber ich zog ihn wieder zu mir. Ich zog leicht an seinen Haarspitzen und er keuchte in den Kuss hinein, sodass ich etwas lächeln musste. Wir wurden von einem klopfen gestört, sodass wir gezwungen waren uns zu entfernen. Die Tür wurde geöffnet. Der Arzt kam rein.

Dangerous Secret #1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt