-55. Kapitel-

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*Sicht von Kyle*

Ich hatte ein ungutes Gefühl, wegen dem was heute passiert ist.. Ich wollte sie nicht noch einmal verlieren... weshalb ich nicht einschlafen konnte. Langsam und leise stand ich auf und zog meine Boxershorts an. Ich sah wie friedlich Allison schlief, sie hatte ein schwaches lächeln auf ihren Lippen. Sie sah aus wie ein unschuldiger Engel. Was sie auch war. Sie war unschuldig und konnte niemanden ohne Grund verletzten.

Ich holte die Zigarettenpackung aus meiner Schublade neben meinem Bett und ging auf den Balkon. Ich hatte Angst. Ja.. ICH Kyle habe Angst.

Vor was ? Davor, dass das Boden unter meinen Füßen wieder weggenommen wird. Davor, dass ich sie verliere und somit auch meinen Lebenssinn..

____

*Sicht von Allison*

Mir wurde es auf einmal kalt und ich bemerkte, dass irgendetwas neben mir fehlte. Ich wachte auf und sah, dass Kyle nicht mehr neben mir lag und, dass die Balkontür geöffnet war. Ich stand vorsichtig auf und zog mir Kyle's Oberteil an was mir bis über meinem Hintern kam.

Ich ging in den Balkon und sah wie Kyle sich an das Gelände gelehnt, nach draußen sah und eine Zigarette rauchte. Wann hatte ich ihn nochmal zuletzt rauchen gesehen ?

Also sobald ich mich erinnern kann, als er mal gestresst war.

Ich sollte mal zu ihm gehen und fragen was er hat, nicht wahr ? Ich umarmte ihn vorsichtig von hinten.

"Schatz, warum bist du noch wach ?", fragte ich besorgt und er bewegte sich kein Millimeter.

"Ich kann nicht schlafen.", sagte er mit einer rauen Stimme.

Da war doch irgendetwas, was nicht stimmte..

Ich stellte mich neben ihn, lehnte mich auch an das Gelände und beobachtete die Sterne. Sie leuchteten sehr schön und es waren viele zu sehen.

Ich seufzte und sah ihn von der Seite an, er beobachtete auch die Sterne und rauchte. Er zog an der Zigarette und pustete nach einer Weile das ganze Rauch wieder raus. Ich hasse es, wenn man raucht. Ja..ich hatte es selbst mal eine Zeit lang gemacht, aber genau deshalb hasse ich es auch, es war und ist nicht Gesund und es erinnerte mich wie schrecklich doch meine Vergangenheit war. Aber ich blicke nur noch in die Zukunft und warte was mich da noch erwartet. 'Okay genug gedacht, mach auch mal was!', holten mich meine Gedanken wieder in die Realität.

Ich bemerkte erst jetzt, dass Kyle schon längst eine neue Zigarette angefangen hatte zu rauchen.

"Ich verstehe dich nicht. Warum machst du das ?"

"Weil."

"Weil ist immer noch keine Antwort.", sagte ich etwas genervt.

Wen will er hier eigentlich verarschen?

Ich war irgendwie sauer, weil er mir nicht sagte was los war. Wir wollten doch keine Geheimnisse, wir wollten doch offen sein.. ich werde es eh noch heraus finden. Trotzdem war ich aufgeregt und könnte platzten, wenn ich sah wie locker er war und so redete als ob nichts wäre. Genau das war der Kyle, in den ich mich verliebt hatte und den ich immer noch liebe. Ich liebte alle Seiten an ihm. Auch diesen genervten und lockeren BadBoy an ihm. Das würde sich nicht ändern, denn in Wirklichkeit haben wir alle mehrere Seiten. Die nur die wichtigsten Personen in unserem Leben miterleben oder wissen.

Als er wieder an seiner Zigarette ziehen wollte nahm ich es ihm sofort ab und zog daran. Ich fühlte mich sofort wieder beruhigter und nicht mehr so aufgeregt. Ich pustete den ganzen Rauch raus und sah Kyle an. Es fühlte sich komisch an wieder an einer Zigarette zuziehen. Aber er soll sehen wie das ist.

"Was soll das ?", fragte er mit einem angespannten Kiefer.

"Das solltest du dich mal fragen.", sagte ich locker und zog an der Zigarette und pustete das ganze Rauch danach wieder raus.

Er stellte sich vor mich, sodass ich mich automatisch auch zu ihm drehte.

Er schlug die Zigarette aus meiner Hand weg, sodass es aus dem Balkon runter fiel.

Ich zuckte kurz zusammen da ich es nicht erwartet hatte und sah verletzlich aus dem Balkon während ich trotzdem vor ihm stand.

"Ich will nicht, dass du so dreckiges Zeug in der Hand hast. Nicht noch einmal.", sagte er mit einer rauen und gefährlichen Stimme.

Ich sah hoch zu ihm und sah keine Emotion in seinen Augen. Jaja ich hatte gesagt, dass ich alle Seiten an ihm liebe .. aber das war die Seite die wo er heiß aussah, aber gefährlich war. Aber mir könnte er nichts machen. Das weiß ich! BOAH wie blöd kann ich nur sein.. an was ich denke!

"Du hast mir nichts zu sagen Kyle.", fauchte ich ihn an.

"Ich hab dir etwas gesagt. Hast du mich verstanden ?!", sagte er etwas lauter was mich zusammen zucken ließ.

Darauf hin gab ich ihm eine Backpfeife. Ich schubste ihn zur Seite und ging schnell aus dem Balkon.

Ich sah nicht viel da es dunkel war. Vor Eile konnte ich nicht einmal die Lichtschalter finden. Weshalb ich einfach irgendeine Tür öffnete und schnell rein ging. Ich machte schnell das Licht an und schloss die Tür.

Nachdem ich die Tür zu geschlossen hatte und das Schlüssel auf den Boden fiel, sah ich mich kurz um. Es war wahrscheinlich einer von den Chill-Zimmern, da hier nur Sofas, Sitzkissen, Playstation, Fernseher, Tischkicker und ein Tisch in diesem Raum war.

Ich zuckte leicht zusammen als es an der Tür klopfte. Ich merkte, dass mir paar Tränen meine Wangen runterrollten.

'Wegen sowas weint man doch nicht! Reiß dich zusammen All!', schrieen meine Gedanken.

Ja klar, aber irgendwie hat es mich eben getroffen. Vielleicht bin ich doch nur etwas verletzlicher nachdem all die Gefühle langsam wieder hochkommen.

Es klopfte wieder an der Tür.

"Allison, es tut mir echt leid. Ich wollte nicht meine Wut an dir auslassen.", hörte ich ihn sagen.

Weshalb ich fast anfing zu weinen, ich konnte mich nicht mehr halten und setzte mich auf den Boden.

"Shit !", hörte ich Kyle fluchen und darauf hin etwas auf den Boden krachen.

"Wie konnte ich nur so ein wundervolles Mädchen wie dich verletzten Engel. Es tut mir so leid. Bitte mach die Tür auf."

"Verpiss dich ! Lass mich in ruhe. Ich schlafe hier heute Nacht!", schrie ich.

Vielleicht finden manche die Reaktion von mir übertrieben, aber es hat mich verletzt..wie er mich angeschrien hat, wie kalt er war und wie gemein er nur manchmal sein konnte. Aber weinen werde ich nicht.

Eine Weile war es ruhig. Abstand würde gut tun, bevor wir aufeinander los gehen würden. Also ich würde mich auf keinen Fall zurück halten..

"Gute Nacht Babe. Es tut mir wirklich leid. Ich liebe dich.", flüsterte er und in seiner Stimme konnte ich erkennen, dass er wirklich Schuldgefühle hat.

Ich sagte nichts, ich würde aber wirklich sagen, dass ich ihn auch liebte sogar mehr als das. Aber es ging im Moment nicht. Nicht jetzt.

Ich stand langsam auf und legte mich auf das Sofa. Nach einer Weile fiel ich in einen Traumlosen Schlaf.

Dangerous Secret #1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt