Kapitel 60

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Lesenacht I

Am nächsten Tag machte sich Meron auf, um seine Freunde zu seiner Geburtstagsparty einzuladen. Natürlich würde er nicht alle einladen können (denn 80 % seiner Freunde waren ja Kinder von bekannten Todessern!) aber Fleur, Daphne und Viktor würde er auf jeden Fall einladen. Die restliche Zeit würde er nutzen, um Draco einen Besuch abzustatten.
Letztlich sagten Viktor (¨Quidditshtraining, sorry.¨), Daphne und Fleur jedoch ab. Meron nahm es ihnen nicht übel, wie sollte er?
Außerdem hatte es ihm eine Ausrede gegeben, um seinen Freund wiederzusehen.
Sie hatten nur ein paar Stunden, doch diese verbrachten sie bei Draco in den Gärten mit einem Picknick.
Meron fühlte sich so gut wie lange nicht mehr und versuchte nicht daran zu denken, dass er keine Ahnung hatte, wann er Draco wieder-sehen würde. Sicher nicht morgen, nein, um Draco seiner Familie vorzustellen musste er erst Vorarbeiten leisten, sie langsam darauf vorbereiten. Louisa wusste es zwar schon, aber das hieß ja nicht, dass er seinen Freund gleich vor den verfluchten Orden des Phönix werfen musste.
¨Alles okay?¨, fragte Draco ihn besorgt.
¨Jetzt schon.¨, antwortete Meron und legte seinen Kopf auf Dracos Schultern. ¨Ich hab dich vermisst.¨
Draco lächelte. ¨Ich würde mich auch vermissen, umzingelt von... okay, ich hör ja schon auf.¨
Er grinste. ¨Sie sind nicht so schlimm wie ich es mir vorgestellt hatte. Morgen wird anstrengend werden...¨ Er seufzte.
¨Wegen der Feier? Ich denke nicht, dass jemand unser Trinkspiel toppen kann.¨
Das brachte Meron zum lachen.
¨ Eher, wer alles kommt... der Orden und das heißt die Weasleys... ich kenne nur dir jüngsten beiden und die sind... naja. Ronald ist furchtbar und Ginny... es wird nicht einfach werden, ihr klar zu machen, dass ich schon vergeben bin.¨
Draco runzelte die Stirn. ¨Weaslette macht dir Probleme? Wenn wir wieder in Hogwarts sind, werde ich-¨
¨-nichts machen, Draco, bitte. Ich komm klar und du weißt, dass ich dich liebe, oder? Mach dir keine Sorgen, okay?¨
¨Sicher.¨, murmelte Draco und verzog sein Gesicht. ¨Werden wir uns in Hogwarts verstecken müssen?¨, fragte Draco Meron plötzlich.
¨ Ich... weiß es nicht, tut mir leid.¨ Meron seufzte. ¨ Ich werd erst mal klar machen, dass ich kein Lehrer bin und dass ich keinen Ärger bekomme, wenn ich mit einem Schüler zusammen bin. Dann können wir weiterdenken.¨
¨Du hast es also noch niemanden erzählt?¨ Draco war erleichtert und enttäuscht.
¨... Granger und Louisa wissen davon. Sie werden es niemanden weitersagen, bitte werd nicht wütend, okay?¨
Draco seufzte. ¨ Ich glaub nicht, dass deine Schwester es verrät- ich darf dir nicht sagen warum- aber Granger? Sie hasst mich!¨
Meron grinste. ¨Grundlos? Sicher.¨
¨Sie hat mich geschlagen!¨
¨Nehm's mit nicht übel Draco, aber viele Leute wollen dich schlagen, wenn du deine Reinblut-Seite zu sehr raushängen lässt.¨
¨Meron!¨
Er küsste ihn.
¨ Ich muss gleich los, Vater wird mich sehen wollen und ich hab nicht mehr viel Zeit.¨
Draco küsste ihn diesmal. ¨Gleich?¨
¨Gleich.¨
¨Meron!¨, rief Lord Voldemort froh und überrascht, als er Meron inm Wohnzimmer stehend wiedersah. Es waren nur drei Tage gewesen, aber ein Vater macht sich Sorgen, besonders wenn der Sohn von Feinden umgeben war. Er wollte es nicht wirklich zugeben, aber er machte sich auch Sorgen um die Einstellung seines Sohnes den Feinden gegenüber. Er wusste, dass die Potters Kinder hatten. Meron liebte Kinder, rettete sie doch vor den Angriffen. Bei magischen Kindern konnte Lord Voldemort es noch verstehen, aber Muggel? Manchmal fragte er sich, ob Meron nicht doch in Hufflepuff landen würde. Andererseits hatte er sich als Junge mit diesem Muggel angefreundet, warum sollte er dann eine Linie bei Hufflepuffs ziehen?
¨Meron, es ist gut, dich wiederzusehen.¨, sagte er und umarmte seinen Sohn. Seinen Sohn. Nicht Potters. Potter würde niemals die selbe emotionale Bindung zu Meron aufbauen können, wie er selbst.
¨Vater!¨, rief Meron überrascht. Lord Voldemort war sonst nicht der Typ, der übermäßig viel umarmte. ¨Tut mir leid, dass ich ohne Ankündigung hier bin. Ich hatte nur keine Ahnung, dass ich Zeit haben würde.¨
Er grinste. ¨Das macht nichts, ich bin froh, dass du da bist. Es ist sonst so... langweilig. Warst du schon bei Draco?¨
Meron errötete. ¨Dad!¨, rief er peinlich berührt und sah zur Seite. Ich... ja? Ja, ich war bei ihm.¨
¨Gut. Sag mir nun, warum du hier bist und wie es dir geht. Setzt dich.... Daisy!¨, rief er und auf der Stelle erschien die alte Hauselfe.
¨Master hat gerufen, was kann Daisy für Master tun?¨, fragte sie mit ihrer fiebsigen Stimme.
Voldemort antwortete mit einem Blick auf Meron: ¨Mach uns Tee und Biscuits. Beeil dich, mein Sohn hat nicht viel Zeit.¨
Daisy verbeugte sich und verschwand mit einem leisen plop. Meron und Voldemort setzten sich und keine zwei Minuten später stand ein Tablett mit Tee und Keksen auf dem Tisch vor ihnen.
¨Was hast du in den letzten Tagen gemacht?¨, fragte Meron Voldemort. Dieser seufzte leise. ¨Das übliche... Überfälle, Missionen, Verhandlungen, Pläne, Diskussionen und das Ertragen der Dummheit einiger meiner Anhänger. Vielleicht sollte ich einen IQ - Standart-Test machen, bevor ich irgendwelche Leute in meine Ränge erlaube.¨
¨Was ist passiert?¨, fragte Meron und nahm sich einen Biscuit.
¨Crabbe hat sich mit Goyle um einen Keks geprügelt.¨
¨ Aha?¨
¨ Es war ein Hundekuchen.¨
Meron, der gerade einen Schluck aus seiner Tasse genommen hatte, verschluckte sich und begann zu husten. ¨Du tust mir leid.¨
¨Lass uns nicht nur über mich reden, wie ist es bei den Potters?¨
Meron dachte einen Moment nach. ¨ Es ist... besser, als ich es erwartet hatte. Ich habe nicht wirklich mit James und Lily gesprochen, aber Louisa ist ganz... okay. Ich denke, dass sie vielleicht nützlich werden könnte. Sie hat eine Freundin da, Hermine Granger.¨
¨Granger?¨
Meron zuckte die Achseln. ¨Sie ist muggelgeboren, ein bisschen besserwisserisch, aber sonst...¨
¨ Auch nützlich?¨
¨Vielleicht... die beiden wissen von mir und Draco und haben versprochen, nichts zu verraten.¨
Das klang wirklich vielversprechend.
¨In welchen Häusern sind sie?¨
¨Louisa ist in Ravenclaw und Hermine in Gryffindor.¨
¨Hast du mit Dumbledore Kontakt gehabt?¨
¨Nicht viel, aber morgen kommt der halbe Orden; mein Geburtstag wird nachgefeiert.¨
¨Freust du dich?¨ , fragte Voldemort.
Meron verzog sein Gesicht. ¨ Ich kann Draco nicht holen, also... nicht wirklich. Aber trotzdem, ich werde das beste draus machen.¨
¨Gut. Ich werde dich bald deiner neugefundenen Familie entreißen müssen, aber ich habe einige Missionen, die du erfüllen musst.¨
Meron grinste. ¨Was muss ich machen?¨
¨Einen Angriff und einige Besorgungen in München.¨
¨Bin ich dann jetzt dein Laufjunge?¨
¨Nein, ich... es sind geheime Sachen, die ich sonst niemanden anvertrauen kann.¨
¨Sicher. Wann genau muss ich das machen?¨
Voldemort seufzte. ¨Ich weiß es noch nicht, mein Informant ist noch nicht zurück. Halt dich bereit. Wie trainierst du dort?¨
Meron antwortete: ¨Ich hab ein Buch in eine Trainingsfigur verwandelt und werd wohl Black nach einigen Duellen fragen.¨
Voldemort nickte. ¨Gut.¨, sagte er.
Meron lächelte kurz. ¨Ich muss bald los, die Potters warten schon.¨ , sagte er leicht bitter.
Voldemort seufzte erneut. ¨Pass auf dich auf und wenn es zu gefährlich wird, benutze den Portschlüssel.¨
¨Das werde ich, danke, Vater.¨


Hallo Freunde!
Seit ihr auch so aufgeregt wie ich? Ich freue mich riesig auf die nächsten Stunden.
Was habt ihr heute so gemacht?
Ich war eben noch im Kino.

The Dark PrinceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt