Kapitel 20

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Das Einweihungsritual


Im Nachhinein war Meron sehr froh gewesen, dass er die Anti - Karter- Tränke mitgenommen hatte. Warum? Weil es von Anfang her klar gewesen war, dass nicht alles glatt laufen konnte. Es war nicht möglich, immer musste es Komplikationen geben. Und dabei hatte es doch alles so gut angefangen...


Die Ritter - to - be hatten ihre Zeilen auswendig gelernt und niemand hackte sich mit dem Ritualolch den Finger ab oder verrutschte und machte damit die ganzen Runen wertlos.

Die ganze Zermonie lief reibungslos ab und er hatte nun sieben sehr gut ausgebildete, neue Ritter, von denen eine eine Heilerausbildung anfangen würde, zwei in die Spionageszene gingen und die anderen zu Soldaten wurden. 

Danach... er hätte den Zentaurenwhisky nicht trinken sollen. Zentauren waren schon immer neben Sternenkunde auch für ihre Partys und Alkohol berühmt gewesen und er war sehr froh, dass er am Abend die Maske mit extra - Klebezaubern gesichert hatte, sonst würde jetzt yo ziemlich jeder wissen, dass der berühmtberüchtigte Nachtwanderer ein fünfztehn, bald sechzehnjähriger Teenager war, auch wenn er älter aussah, als er wirklich war.

Doch betrunken zu werden war nicht mal so schlimm gewesen. Er hatte sich nicht übergeben müssen und konnte sich an eigentlich alles erinnern. Zum Glück verhinderte seine Selbstkontrolle, sich zu sehr gehen zu lassen und er hatte sehr viel Wasser getrunken, bevor er eingeschlafen war. Er wollte nicht wissen, wie stark seine Migräne sein würde, wenn er es nicht getan hätte...

Doch WOAH, wie viel man über seine Mitmenschen lernte, wenn man sie abgefüllt und losgelöst sah...

Er hatte nicht von Lupin erwartet, dass er so Tanzen konnte oder es in der Öffentlichkeit machen würde. Noch weniger hatte er die Vampirin für jemanden gehalten, die sich von so etwas beeindrucken lassen würde.

Die 13 strophige Lobeshymne auf ihn und seinen Vater, (wobei Vers 7 zwei Mal gesungen wurde) hatte ihn zugegebenermaßen sehr überrascht, jedoch hätte er es vorgezogen, sie zu hören, wenn sich jemand an den Text, Takt, Melodie oder Tonlage erinnern konnte und es kein totales Durcheinander gab. Zugegeben; dies war gegen vier Uhr Morgends gewesen, wobei das Ritual um sieben Uhr geendet hatte, und außer den Meistern, ihm selbst, einigen peinlich berührten Campern und den Patrolliediensthabenden war niemand wirkich nüchtern gewesen.


Vorher hatten die Meister alle klar gemacht, dass der Tag danach eher ruhig sein würde. Die Unterrichtsstunden wurden größtenteils ausgelassen und bis auf die normalen Pflichten gab es keine weiteren Aufgaben (außer in Notfällen).

Er hatte sich darauf eingestellt und war deswegen kein bisschen erfreut, als sein verzauberter Gobsteiin auf seinem Nachttisch zu Leuchten anfing. Sein Vater hatte ihm eine Nachricht geschickt und dies passierte nur in Notfällen, wenn er freundlich genug war, um ihn nicht gleich in seinen Gedanken zu vergewaltigen.

Meron seufzte und ließ den Stein zu sich fliegen und las die Nachricht.

Sohn,

komm sofort her, es ist ein Notfall.

Du hast 5 Minuten um zu antworten.


Er griff nach einem kleinen Messer und begann seine Nachricht einzuritzen.

Bin in 15 Minuten da.


Dann stand er auf und begab sich in das Badezimmer. Er brauchte eine Dusche und dann musste er sich auf den Weg zu dem Wächter machen, nur für den Fall, dass er sich wundern würde. In seinen Gedanken ging er die Notfallsituationen durch, die passiert sein könnten und er kam innerhalt von fünf Minuten auf 43 Möglichkeiten. 

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