Entscheidungen (ü)

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Hallo, ihr schönen Menschen

Ja, es geht weiter! WUHUU


Entscheidungen



Seine Antwort war ihm eigentlich sofort klar gewesen. Es gab in diesem Szenario keine 'Wahl'. Nicht wirklich. Voldemort war ein Bastard und er würde seine Freunde verraten. "Bitte. James, Lily, Sirius... vergebt mir.", betete er. Er würde nicht zum Mörder werden. Er würde diesen Jungen nicht töten, oder schlimmer noch, verwandeln. Das was ihm angetan wurde konnte er niemals jemand anderen antun. Er würde das nicht zulassen. So loyal er auch gegenüber Dumbledore war, ein Kind zu töten ging zu weit! Er würde sich das niemals vergeben können.

Der Junge starrte ihn mit großen Augen an, zitterte, und schien paralysiert zu sein. Er hatte Todesangst. Remus wünschte sich, dass er etwas dagegen machen könnte.

"Wie heißt du?", fragte er mit einer sanften Stimme und ging einen Schritt in seine Richtung. 
Der Junge zuckte zusammen, antwortete dann aber: "Marco Brown. Bitte töte mich nicht." Tränen liefen über seine Wangen. 

Brown? Das war kein unbekannter Name. Hatte nicht die Mutter von Lavender ihren Sohn vor etwa drei Wochen als vermisst gemeldet? Lavender war eine gute Freundin von Antonia Longbottom, sie waren im selben Jahr in Hogwarts, wenn auch in unterschiedlichen Häusern. Antonia war eine Ravenclaw. Es war ein harter Schlag für den Orden gewesen. 

Die Verbindung der beiden Familien hatte die Browns dazu gebracht sich dem Orden anzuschließen, nachdem ihr Sohn entführt wurde. Lavender hatte für drei Tage nicht aufhören können zu weinen.

"Hast du eine Schwester namens Lavender?"

Die Augen des Jungen fingen an zu leuchten. "Lavender! Wie... sie sind noch am Leben, oder?" Remus nickte. Es brach sein Herz, dass der Marco nicht aufhören konnte zu weinen. "Hab keine Angst, alles wird gut werden."

"Aber du... bist ein... ein... Werwolf"- heulte Marco mit weit aufgerissenen Augen. "Werwölfe sind böse und auf ihrer Seite... und heute ist Vollmond." Er wich erneut vor Remus zurück. "Du bist ein Monster!"

"Ich... ich weiß, dass heute Vollmond ist. Aber ich verspreche dir, dass alles gut wird. Ich bin nicht böse! Und ich werde dir nichts antun, das verspreche ich dir."

Marco sah noch nicht überzeugt aus. Warum sollte er auch sein? Er war in einem Gefängnis, von seiner Familie seit Wochen getrennt und nun bei Vollmond in einem Raum mit einem Werwolf, es war ein Wunder, dass er nicht schreiend im Kreis läuft.

Er sah zu der Sanduhr, der Sand war fast durchgerieselt. Nur noch wenige Minuten, bis seine Entscheidung über Leben und Tod entscheiden würde. 

Die schwere Holzstür ging auf und seine Kerkermeister betraten den Raum.

"Was ist deine Antwort, Wolfsmann?" Die Stimme des Prinzen war so kalt, dass sie Eis gefrieren lassen  würde.

"Ich... ich kann nicht zulassen, dass ein Kind verletzt wird. Ich werde mich euch anschließen, aber - was genau wollt ihr von mir?"

"Einen unbrechbaren Schwur. Jetzt. Danach geben wir dir den Wolfsbanntrank."

Remus schluckte. "Dann los." Er hoffte, dass seine Freunde ihm vergeben würden. Er war sich nämlich nicht sicher ob er sich vergeben konnte. Merlin, was tat er hier? 

Er stellte sich gegeüber von Voldemort und streckte seine Hand aus. Zurückblickend war es ein sehr... unangenehmer Moment, denn für etwa zehn Sekunden stand er einfach nur da, dann ergriff der Lord seine Hand. Remus bemerkte, dass seine Haut unnatürlich kalt und sich fast schon schuppenartig anfühlte. Der Prinz holte seinen Zauberstab hervor. Nun gab es kein Zurück mehr. Remus hoffte, dass sie schnell hiermit fertig wurden, er spürte schon, dass der Mond bald aufgehen würde.

"Schwörst du, Remus John Lupin, Lord Voldemort und dem Prinzen deine endlose Loyalität?"

"Ich schwöre." Der erste Faden umwickelte die Hände der Zauberer.

"Schwörst du, alle Informationen preiszugeben, die Lord Voldemort zum Sieg bringen können?"

"Ich schwöre."

"Schwörst du, dass du Lord Voldemort und dessen Anhängern nicht schaden wirst?"

"Ich... ich schwöre."

"Schwörst du, dass du keine Informationen an den Feind weitergeben wirst?"

"Ich schwöre."

"Und schwörst du, dass du Lord Voldemort und dem Prinzen bis zum Tot treu ergeben dienen wirst?"

"Ich schwöre."

Und damit hatte er seine Freiheit und Hoffnung verloren.



Nachdem die Magiefäden sich aufgelöst hatten, hatte der Prinz eine Phiole aus seinem Umhang geholt und sie zu Remus geworfen. Er hatte sie, Merlin sei Dank, gefangen. Doch er zögerte. Woher konnte er wissen, dass es wirklich der Wolfsbanntrank war?

"Trink es oder lass es sein. Dir bleibt noch eine Minute."

Remus riss den Korken ab und trank den Inhalt der Phiole auf Ex ohne abzusetzen. Sirius wäre stolz auf ihm. Zumindest war es wirklich Wolfsbann und der Prinz hatte nicht gelogen. So ekelhaft wie e schmeckte konnte es nichts anderes sein.

"Junge, komm her!"

Marco kam zitternd auf Voldemort zu.

"Du hast deinen Zweck erfüllt."

"Dir ist es gestattet dir Nach über hier zu bleiben, Wolfsmann."

Dann ließen sie Remus alleine zurück. Die Tür schloss sich und seine schmerzhafte Verwandlung begann. 



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Fortsetzung folgt...


 Es ist zwar etwas kürzer als sonst, aber ich hoffe es gefällt euch trotzdem.

 Habt ihr das neue Cover bemekt? Wie gefällt es euch?

Ich mag es mehr, als das Alte, aber mich interessiert eure Meinung!



Überarbeitet am 14.5.2020

The Dark PrinceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt