Kapitel 17

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Hey, erst mal eine kleine Info vorweg, idk ob ichs schon mal gesagt hab, aber Harry ist ein Jahr älter als im Canon vom fünften Teil, also 15/16 und nicht 14/15


k?

Enjoy!

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Die erste Unterrichtsstunde


Und dann, plötzlich, als hätte der Leutnant Remus Blick auf sich gespürt, wand er seinen Kopf von dem Zentauren ab und sah dem Werwolf in die Augen.

Grün. Seine Augen waren grün, sogar auf die Entfernung konnte Remus die intensive Farbe sehen. Vor Schreck ließ er fast sein Glas fallen. Er kannte diese Augen, hatte jahrelang in sie geblickt und jede Emotion in ihnen gesehen. Freude. Trauer. Angst. Wut. Liebe.

Es waren Lilys Augen.


Seit letztem Abend hatte Remus an nichts anderes mehr denken können. Der Mann war noch ziemlich jungaussehend, er hatte selbst mit seinen Werwolfaugen weder Fältchen noch Narben auf der Haut des Söldners sehen können und auch die Stimme des Söldners war sehr angenehm und jugendlich gewesen, es war nicht unmöglich. Sie hatten nie eine Leiche gefunden...Die Haare waren genau wie James, nur viel lockiger und weniger wie ein Vogelnest. Es musste so sein! Lilys Augen konnte sonst niemand haben, nicht mal Chris oder Louisa hatten die intensive Farbe geerbt.

Er hatte die ganze Nacht nicht schlafen können und am nächsten Tag würde er seine erste Stunde mit vielleicht - Harry haben. Er wusste nicht, ob er Angst haben sollte oder einen Freudentanz aufführen sollte.

Natürlich bemerkten Vulkasin und Theola, dass etwas nicht stimmte.

"Remus... ist alles okay?", fragte Theola ihn besorgt.

Er nickte und versuchte, die beruhigend anzulächeln. Es sah eher aus wie eine Grimasse und Theola zuckte zusammen.

"Ich... ich hab nur eine Idee. Es ist lächerlich und wahrscheinlich an den Haaren herbei gezogen, aber... ich habe Hoffnung."

"Worauf denn?", fragte Vulkasin ein bisschen ungeduldig.

"Vor - vor vielen Jahren ist der Sohn von einigen Freuden von mir ist verschwunden und ich... ich weiß nicht. Vielleicht ist er hier... "

"Vielleicht aber auch nicht. Kennst du ihn?"

"Ich- nein. Ich habe ihn bis jetzt nur ein Mal näher gesehen."

"Wer?"

"Das kann ich nicht sagen. Noch nicht!"

Theola seufzte und stellte sich gerader hin.

"Nun gut... aber wenn du mehr weißt, dann-"

"-werde ich es dir erzählen."

"Okay. Aber jetzt müssen wir los."

Zu dritt gingen sie zum Fluss, wo ihre anderen Teammitglieder schon warteten. Es war noch dunkel, aber vor dem Frühstück mussten sie eine Runde durch den Wald laufen, um Kondotion aufzubauen.

Während des Frühstückes konnte Remus kaum einen Bissen herunterbekommen, er war so... durcheinander und ziemlich verloren und unsicher. Falls es Harry war, wie sollte er sich ihm gegenüber verhalten? Er musste seine Aufmerksamkeit auf sich ziehen, aber negativ durfte er nicht auffallen. Wie könnte er es ihm sagen? Was erwartete er als Reaktion? Er wusste es nicht.

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