Was hat Harry denn damit zu tun? Ich helfe einem Freund, kommen mir seine Worte in den Sinn, als er hier angefangen hat. War es auch Harry, mit dem Louis letzte Woche auf dem Hof gesprochen hat? Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass Zach keinen Spaß versteht. Wenn er mich schon als letzte Warnung zu dir schickt, dann nimm es einfach ernst, erinnere ich mich an die Worte des vermeintlich Unbekannten. Dieser Zach hat Harry also geschickt? Wer ist dieser Kerl und was hat Harry mit ihm zu tun? Eher bringt er dich um, als auf sein Geld zu verzichten. Wenn er nicht auch noch mich umbringt, weil ich dich verfickt noch mal mit zu ihm genommen habe! Ein eiskalter Schauer läuft mir den Rücken runter, als ich bemerke, dass Louis in ernsthaften Problemen steckt und scheinbar auch Harry unmittelbar damit zu tun hat.
„Wie viel Zeit hat er dir gegeben?", höre ich Harry jetzt fragen.
„Einen Monat!" Louis klingt ziemlich niedergeschlagen.
„Einen Monat?", hakt Harry erstaunt nach.„Wie hast du Zach denn dazu gebracht?"
„Nun ja, wenn ich tot bin, bekommt er ja auch kein Geld, oder?", schnaubt Louis.
„Hör zu, ein Monat ist eine Menge Zeit"
„Das bringt mir aber überhaupt nichts, Eustachius! Ich werde es nicht schaffen! Ich habe keine Ahnung, wo ich diese Summe auftreiben kann!" Louis muss diesem Zach eine Menge Geld schulden, wenn ihm ein Monat nicht ausreicht, um dieses Geld aufzutreiben. Na ja, es sei denn er holt es sich auf illegale Weise, allerdings denke ich, dass er in seiner Situation wahrscheinlich alle Möglichkeiten durchgegangen ist.
„Dieser eine Monat ist für mich nur noch eine Aufschiebung des Unvermeintlichen!"
„Hey! Wag es nicht mal daran zu denken! Ich werde Zach umstimmen, wenn du es nicht schaffst, aber wir kriegen das hin!"
„Was meinst du mit wir? Ich stecke verdammt noch mal alleine in dieser Scheiße drin!", höre ich wieder Louis' verzweifelte Stimme.
„Ich habe dich damit rein gezogen ich helfe dir auch wieder daraus, verdammt!", sagt jetzt Harry wieder, wessen Stimme auf einmal seltsam laut klingt. Ich mache einen Satz zurück, als plötzlich die Tür aufgerissen wird und ich einem sprachlosen Harry gegenüberstehe. Wütend kommt er auf mich zu und ich weiche sofort zurück, bis ich die kalte Steinwand in meinem Rücken spüre.
„Was hast du gehört?", fragt er mich direkt heraus als er wenige Zentimeter vor mir stehen bleibt.
„Gar nichts!", versichere ich ihm schnell und wundere mich über mich selbst, dass ich ihn nicht darauf anspreche und so ängstlich auf ihn reagiere. Das liegt an diesem wütenden Blick, den er jetzt wieder aufgesetzt hat und der mir ziemliche Angst macht, sodass ich ihn lieber nicht verärgere.
„Hör auf zu lügen, Luna, wie lange stehst du schon hier?", fragt er jetzt mit leiserer Stimme und ich spüre seinen heißen Atem auf meiner Haut, was unweigerlich dafür sorgt, dass sich eine unglaubliche Hitze in meinem Körper ausbreitet, obwohl wir uns noch nicht mal berühren.
„Lange genug!", versichere ich ihm dann ebenfalls leise. Seine stechenden Augen durchbohren die meinen und ich fühle mich augenblicklich wieder unwohl. Will er denn jetzt gar nichts dazu sagen?
Langsam kommt er mit seinem Gesicht noch näher, doch scheint dabei darauf zu achten, dass unsere Haut ja nicht mit einander in Berührung kommt. Er hält mit seinem Mund wenige Millimeter vor meinem Ohr und flüstert: „Es wäre besser für dich, wenn du so schnell du kannst alles vergisst, was du gehört hast!" Ich würde gerne protestieren und ihn fragen, was Harry mit diesem Zach zu tun hat, doch er entfernt sich wieder von mir.
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Die Sterne sind gegen Uns | H. S.
Fanfiction"Ich würde alles tun, um bei dir bleiben zu können!" "Für immer?" "Für immer!" Ein Versprechen, nur in Sand geschrieben. Ein Versprechen, was zu halten sie nicht fähig waren, denn es war nicht nur irgendeine Welle, die dieses Versprechen nichtig m...